Vers 3 hat mich zunächst sehr unangenehm berührt. Es ist nicht einfach sich als Christ gerade mit diesem Teil auseinander zusetzen...und dennoch wichtig. Mag sein, dass Kästner mit "lieber Gott" tatsächlich Gott gemeint hat. Für mich aber hat die Institution Kirche einen anderen in dieser Zeit zum Gott erhoben: Hitler und NS-Gedankengut.

Anfügen würde ich hier gern ein Gleichnis, dessen Quelle mir leider unbekannt ist:

Ein Seifenfabrikant sagte zu einem Priester:

"Das Christentum hat nichts erreicht. Obwohl es schon über 2000 Jahre gepredigt wird, ist die Welt nicht besser geworden. Es gibt immer noch Böses und böse Menschen."

Der Priester wies auf ein ungewöhnlich schmutziges Kind, das am Straßenrand spielte, und bemerkte:

"Seife hat nichts erreicht. Es gibt immer noch Schmutz und schmutzige Menschen in der Welt."

"Seife", entgegnete der Fabrikant, " nutzt nur, wenn sie angewendet wird."

Der Priester antwortete:

"Christentum auch."

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