Ein Hochofen ist eine großtechnische Anlage, mit der aus aufbereiteten Eisenerzen (meist Oxiden) in einem kontinuierlichen Reduktions- und Schmelzprozess flüssiges Roheisen erzeugt wird.

Die komplette Anlage wird auch als Eisenwerk oder Hüttenwerk
bezeichnet und besitzt neben dem Hochofen als zentralem Bauteil weitere
Einrichtungen, die den kontinuierlichen Betrieb gewährleisten. Dazu
zählen der Bunker zur Lagerung der Einsatzstoffe (Möller: Eisenerz und Zuschlagstoffe) und der Heizstoffe (Koks)
mit angeschlossenen Transport- und Leitungssystemen, um diese am
Ofenkopf in den Hochofen einzubringen. Weitere Einrichtungen dienen zur
Abführung des Gichtgases am Ofenkopf, zur Zuführung des von den Winderhitzern vorgewärmten Gebläsewindes im mittleren Teil des Hochofens sowie zur Abführung von Roheisen und Schlacke am Ofengrund.

Die im Möller enthaltenen Zuschlagstoffe wie Siliciumdioxid (Quarzsand), Calciumoxid (Kalk)
und andere dienen während des Hochofenprozesses zur Bindung der
unerwünschten Bestandteile des Erzes in der Schlacke und senken zudem
die Schmelztemperatur des Eisens. Der schichtweise mit aufgegebene Koks dient als Energieträger und Reduktionsmittel und der über mehrere Düsen eingeblasene Heißwind liefert den für die Verbrennung des Kokses nötigen Sauerstoff.

Dem produzierten Roheisen wird anschließend durch Frischen ein Teil des aufgenommenen Kohlenstoffs sowie der größte Teil des aufgenommenen Phosphors und Schwefels entzogen, bevor es entweder zu verschiedenen Gusseisen- oder Stahlsorten
weiterverarbeitet werden kann. Auch Schlacke und Gichtgas sind
wertvolle Hochofenprodukte, die nach Aufbereitung zur Herstellung
verschiedener Baustoffe beziehungsweise als Heizgas genutzt werden.

Die moderne Hochofentechnik entwickelte sich im Laufe von rund 5000 Jahren von den Anfängen der Nutzung einfacher, mit Holzkohle betriebener und mit Kaltluft unterhaltener (“angefachter”) Renn- bzw. Luppenfeuer etwa 3000 v. Chr. über Rennofen, Stückofen und Floßofen bis hin zum Hochofen, der ab Anfang des 18. Jahrhunderts mit Koks beheizt und ab 1828 mit Heißwind betrieben wird.

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Das sind meist immer nette hilfsbereite Menschen. Die haben eben als Hobby das Motorradfahren. Es ist ein schönes Hobby.

Dein Verhalten denen gegenüber sollte freundlich und entgegenkommend. Deine Frau hat das schon richtig gemacht.

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