Soweit ich weiß ist Evolution sowohl ein Fakt, als auch eine Theorie. Man kann dieses einmal behaupten, weil die Fossilien eindeutig zeigen, daß sich Lebewesen entwickeln müssen, zum anderen kann man evolutionöre Prozesse auch teilweise im kleinen Ausmaß direkt bei einer Population beobachten. Dann gibt es noch andere Gründe wie z. B. Homologie, wo ein und das selber Merkmal in anderen Lebewesen auch vorkommt, wie z. B. die Handknochen, welche selbst bei Pferden noch vorhanden sind, natürlich abgewandelt.
Evolution kann also einmal als Fakt angesehen werden wie z. B. die Gravitation, aber dann gibt es noch die Evolutionstheorie. Während der Fakt eher beschreibt, was passiert: Lebewesen entwickeln sich; Apfel fällt vom Baum(bei Gravitation), beschreibt die Evolutiontheorie warum und wie das ganze passiert. Sie versucht also die Prozesse hinter der Evolution zu indentifizieren und versucht zu erklären warum Evolution so stattfindet wie es das tut. Daraus kann man dann später einen Nutzen ziehen, um das Wissen über den Fakt anzuwenden.
Ein Beispiel aus dem Bio-Unterricht(Ich weiß nicht ob es zu 100% so war):
Fischer fischen mit großmaschigen Netzen über längere Zeit in einer Region, um dicke Fische zu fangen, die kleinen werden dann natürlich nicht gefangen. Daraufhin gibt es irgendwann nur noch kleine Individueen der gefischten Art. Wie kann man das erklären? Naja, es gab einen Selektionsdruck, der Kleinersein plötzlich zum Vorteil gemacht hat, weswegen die kleinen Fische deutlich häufiger ihre Gene weitergegeben haben, bis ebend fast nur kleine Fische da waren. Wie kann man darauf reagieren? Weniger fischen!
(ich glaube so ähnlich war das, wie man sieht kann man hier mithilfe der Theorie erklären warum etwas so passiert ist wie es passiert ist.)
