Die Beichte ist ein Sakrament, dass Jesus Christus, Gottes Sohn, wahrer Gott und wahrer Mensch, seinen Aposteln und deren Nachfolgern den Bischöfen anvertraut hat, damit den Menschen, die an Christus glauben und Teil Seiner Kirche, der katholischen Kirche, die Er gegründet hat, die Sünden vergeben werden.

Dafür ist es (natürlich) notwendig, dass ich katholisch bin. Als Moslem kann man also nicht beichten gehen. Voraussetzung für die Beichte ist die Taufe (die "Tür" zu den anderen Sakramenten).

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Der Priester muss auf jeden Fall schweigen. Sonst würde er massive Probleme bekommen (Amtsverlust, Exkommunikation oder noch schlimmeres!). Würde mir aber jemand einen Mord beichten, dann würde ich ihm die Lossprechung verweigern, bis er sich der Polizei gestellt hat. Das ist erlaubt! Voraussetzung für die Lossprechung ist ja die Reue des Beichtenden. Und wenn er seinen Mord bereut, dann wird er auch dafür Verantwortung übernehmen und sich stellen.

Ein Priester muss über alles was er in der Beichte erfährt den Mund halten. Keine Ausnahme. Er darf aber im Voraus Verbrechen verhindern.

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Lieber Kingofduty!

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. (so der offizielle Titel) ist eine ordensähnliche Vereinigung von katholischen Priestern. Sie ist kein Orden im eigentlichen Sinn, da die für einen Orden üblichen Gelübde (Armut, Gehorsam und Ehelosigkeit) dort nicht versprochen werden.

Gegründet wurde sie am 1. November 1970 durch den französischen Erzbischof Marcel Lefebvre (sie existiert also schon über 40 Jahre). Dieser wurde im Jahr 1905 in Nordfrankreich geboren, ging dann nach Rom um Priester zu werden und wurde schließlich im Jahr 1929 zum Priester geweiht. Er war dann in Nordafrika als Missionar tätig und wurde 1947 zum Bischof geweiht und 1955 zum Erzbischof von Dakar (Senegal/Afrika) ernannt. 1960 wurde er in die Vorbereitungskommission des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) berufen.

Mit dem II. Vatikanum öffnete sich die Kirche der Welt, man passte sich an und die Folgen hieraus sind heute ersichtlich (Priestermangel, Kirchenaustritte, mangelndes Glaubenswissen etc.). Nach dem Konzil kamen einige Seminaristen auf den Erzbischof zu (sie kannten seine Vorbehalte gegen manche Konzilsbeschlüsse) und baten ihn, etwas für sie zu tun. Nach anfänglichem Zögern gründete er schließlich am 1. November 1970 die Priesterbruderschaft St. Pius X. mit der Erlaubnis des damaligen Bischofs von Lausanne, Genf und Fribourg, François Charrière. Die oberste Aufgabe der Bruderschaft ist heilige Priester heranzubilden, so wie sie die katholische Kirche immer ausgebildet hat, um alle Menschen zu Gott, genauer in den Himmel, zu bringen.

Die Bruderschaft ist also nicht dafür da um historische Fragen zu erörtern (vgl. Causa Williamson im Jahr 2009), sondern um katholische Priester heranzubilden, die dann das Heilige Messopfer darbringen und die Sakramente spenden zum Heil der ihnen anvertrauten Seelen.

In der Bruderschaft wird (wie es eigentlich jeder Katholik tun sollte!) dabei konsequent an der katholischen Glaubens- und Morallehre festgehalten, welche dann auch gegen Angriffe verteidigt wird, was man von den deutschen Bischöfen leider nicht mehr zu 100% sagen kann.

Ich persönlich habe jeden Priester dort als sympathisch und kompetent erlebt. Bevor ich die Bruderschaft im Jahr 2006/2007 kennenlernte, war auch mein Glaubensleben ziemlich verkümmert. Seitdem gehe ich wieder regelmäßig zur Beichte (ca. alle vier Wochen und "natürlich" nur bei der Priesterbruderschaft) und habe ein intaktes Gebetsleben und ich kann nur sagen: Danke! Danke dem Herrn und Danke der Bruderschaft!

Von irgendwelchen rassistischen Tendenzen habe ich rein gar nichts miterlebt. Doch auch ich war von den Holocaust-Äußerungen von Bischof Richard Williamson auf Äußerste schockiert und empört. Jedoch ist das die Meinung einer Einzelperson und nicht die Meinung der Bruderschaft!

Die Bruderschaft erkannte und erkennt alle Päpste, die es je gegeben hat an und betet für diese (aktuell Papst Benedikt XVI.) und auch jeden Diözesanbischof. Daher ist die Meinung die Bruderschaft sei "schismatisch" (also von der Kirche getrennt) nicht haltbar. Wo aber Papst und Bischöfe entgegen der kirchlichen Überlieferung handeln indem sie z. B. sagen, dass alle Religionen zu Gott führen, hat jeder Katholik das Recht dagegen zu protestieren und dieses Reden als falsch darzustellen und etwaigen Anweisungen die dahingehend ausgerichtet sind den Gehorsam zu verweigern, und zwar aus Treue zur kirchlichen Überlieferung (= Tradition).

Ich könnte Dir noch viel erzählen, aber es ist wirklich besser, wenn Du Dich auf den offiziellen Seiten der Bruderschaft selber ein Bild machst. Hier ein Link:

www.piusbruderschaft.de (die Homepage der Bruderschaft in Deutschland)

Geh zu den Quellen, hör nicht auf die vorgekauten Klischées der Massenmedien!

Ich hoffe, dass ich Dir ein wenig weiter helfen konnte. Mach's gut und Gottes Segen!

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"Unbefleckte Empfängnis" hat gar nichts mit Sexualität zu tun! Sondern es geht um folgendes: Jeder Mensch steht in einem Naturzusammenhang mit Adam, der durch seinen Ungehorsam Gott gegenüber die Sünde in die Welt brachte. Bis zum Sühnetod Jesu am Kreuz war für alle Menschen die Anschauung Gottes in der Ewigkeit "versperrt". Durch den Opfertod Christi ist es für die Menschen wieder möglich zu Gott zu kommen und zwar durch die Taufe, die aus dem Kreuzestod Jesu herausfließt (Joh 19,34). Nun ist es zwar für alle Menschen möglich (nicht garantiert!) zu Gott zu kommen, aber dennoch kommen alle Menschen mit der "Erbsünde" Adams auf die Welt, die erst mit dem Empfang der hl. Taufe getilgt wird. Ausnahme: die Mutter Gottes, Maria. Sie kam ohne Erbsünde auf die Welt, genauer: sie wurde ohne Erbsünde empfangen! Zwar stand auch sie prinzipiell unter der Erbsünde, doch wurde sie im Vorausblick auf den Kreuzestod Jesu vor ihr bewahrt, die Menschen werden erst im Nachhinein von ihr gereinigt. Dies zeigt ihre besondere Stellung im Heilsplan Gottes mit den Menschen und macht sie zu einem Vorbild, was auch unsere Bestimmung ist. Als Folge davon wurde sie als nach ihrem Tod sofort mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen. Unsere leibliche Auferstehung erfolgt erst am Ende der Zeiten.

Dieses Fest feiert die Kirche am 08. Dezember. Der Glaube an die "Unbefleckte Empfängnis Mariens" ist eine katholische Glaubenswahrheit (Dogma), an die alle Katholiken glauben müssen, da sich sie sonst aus der Kirche ausschließen. Verkündet wurde es am 08. Dezember 1854 durch den seligen Papst Pius IX. (http://www.stjosef.at/dokumente/ineffabilisdeus1854.htm)

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