Wolfshund greift Labrador an..

Erstmal die Vorgeschichte: Ich (19) hab einen Tschechoslowakischen Wolfshund. Ich hab ihn mit Hilfe von meinem Freund ausgebildet. Mein Hund ist.. wie soll ich sagen, etwas aggressiv, was andere Hunde und eventuell auch Menschen betrifft. Wenn z.B. irgendein Hund auf mich zu rennt, kann es schon passieren, dass mein Wolfshund ihn anknurrt und wenn er zu nahe kommt, ihn auch anfällt. Aber ich hab den Hund unter Kontrolle, sobald ich sage, dass er ihn in Ruhe lassen soll, tut er das auch. Bei Menschen ist er nicht wirklich so aggressiv, nur, wenn mich ein Fremder gröber anfasst oder angeht, und, wenn ich ihn sage, er soll aufpassen, dann darf mich keiner anfassen. Aber nunja, darum gehts eigentlich grad nicht. Ich hab ihn als Welpen (er ist jetzt 3) immer mit dem Labrador meines Vaters zusammengetan, der gleich alt ist wie mein Hund. Sie haben sich wirklich gut verstanden und waren sozusagen beste Freunde und waren das auch bis vor ein paar Monaten. Aber als ich heute morgen wieder zu meinem Vater ging, und sein Labbi mich begrüßen wollte, fiel mein Hund den Labbi fast an und hat ihn richtig angeknurrt, obwohl der Labbi das immer getan hat, da hat es meinen TWH nichts ausgemacht! Auf einmal ließ er den Labbi nicht mehr her, der Labbi wusste irgendwie nicht, was los war. Wisst ihr, warum der Hund den Labrador jetzt nicht mehr ''mag''? Vor ein paar Monaten waren sie wirklich noch beste Freunde, wenn ich das so ausdrücken kann. Ich hab die beiden jetzt getrennt und lasse sie auch zurzeit nicht mehr zusammen.

PS: weder ich noch mein Freund haben den Wolfshund scharf gemacht, er hat so einen Charakter und wir denken auch nicht, ihn das abzugewöhnen, da wir ihn unter Kontrolle haben.

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Ich lese hier in den Antworten leider wieder das, was ich mit meiner TWH immer wieder erlebe: Diese Tipps (Hund muss sich vertrauensvoll am Herrchen/Frauchen orientieren und die Dinge nicht selbst regeln wollen), sind bei der Rasse einfach nicht zutreffend.
Der Tschechoslowakische Wolfshund will sich nicht unterordnen, er will Teil des Rudels sein. Und in der Natur lebt ein Rudel nicht in einer strengen "Monarchie" (abgesehen von der Fortpflanzung). Da trifft jedes Tier auch eigene Entscheidungen.
Meine reagiert, seit sie erwachsen ist, auch nicht gerade tolerant auf andere Hunderassen. Menschen, werden erstmal abgeschätzt und nach ihrem Sympathieempfinden eingestuft.
Was jedoch ein unglaublicher Vorteil bei dieser Rasse ist: Sie haben eine unglaublich deutliche Körpersprache, die in vielen Situationen rechtzeitig anzeigt, ob die Tiere entspannt bleiben.
Wir haben die Marotten etwas abgeschwächt bekommen, indem wir auch Zuhause sie immer wieder in Situationen bringen, die sie alleine nicht lösen kann. (z.B. Leckerchen in Spalten, wo sie alleine nicht drankommt und sie dann froh über Hilfe ist. Allerdings nur an Stellen machen, wo einen Kratzer oder Nagspuren nicht stören.)

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