Die 10 Gebote aus 2. Mose 20:2-17 sind so etwas wie das Grundgesetz. Das Mosaische Gesetz war sehr viel umfassender und ähnelt durchaus modernen Gesetzen. Auch wenn die Strafen natürlich härter ausgefallen sind.

Es gab tatsächlich Sozialgesetze, medizinische Gesetze (incl. Quanrantäne und Hygienevorschriften), Es gab Vorschriften für die Darbringung von Opfern, alles was um Finanzen ging, etcpp.

Die 2. - 5. Bücher Mose enthalten sehr viele Gesetze und Vorschriften die nötig waren um dieses Millionenvolk, das aus Ägypten auszog, zu führen. Im 5. Buch Mose (Deuteronomium) werden diese Gestze wiederholt.

Interessant ist gerade bei den medizinischen Gesetzen, daß sie durchaus heutigen Standards entsprachen, soweit diese mit den damals verfügbaren Mitteln zur Verfügung standen. 

So wird zum Beispiel in 4. Mose

19:11-19) gesagt:

"11 Wer die Leiche irgendeiner Menschenseele berührt, wird dann sieben Tage unrein sein müssen. 12 Ein solcher sollte sich damit am dritten Tag entsündigen, und am siebten Tag wird er rein sein. Wenn er sich aber am dritten Tag nicht entsündigt, so wird er am siebten Tag nicht rein sein. 13 Jeder, der eine Leiche, die Seele irgendeines Menschen, der gestorben ist, berührt und der sich nicht entsündigen wird, hat Jehovas Stiftshütte verunreinigt, und diese Seele soll von Israel abgeschnitten werden. Weil das Reinigungswasser nicht auf ihn gesprengt worden ist, ist er weiterhin unrein. Er hat seine Unreinheit noch an sich. 14 Dies ist das Gesetz für den Fall, da ein Mensch in einem Zelt sterben sollte: Jeder, der in das Zelt kommt, und jeder, der sich im Zelt befindet, wird sieben Tage unrein sein. 15 Und jedes geöffnete Gefäß, auf dem kein festgebundener Deckel ist, ist unrein. 16 Und jeder, der auf dem freien Feld einen mit dem Schwert Erschlagenen oder eine Leiche oder einen Menschenknochen oder eine Grabstätte berührt, wird sieben Tage unrein sein. 17 Und man soll für den Unreinen vom Staub des Sündopferbrandes nehmen und darüber fließendes Wasser in ein Gefäß tun. 18 Dann soll ein reiner Mann Ysop nehmen und ihn ins Wasser tauchen und damit das Zelt und alle Gefäße und die Seelen, die dort waren, bespritzen sowie den, der den Knochen oder den Erschlagenen oder die Leiche oder die Grabstätte berührt hat. 19 Und der Reine soll den Unreinen am dritten Tag und am siebten Tag damit bespritzen und soll ihn am siebten Tag entsündigen; und er soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er soll am Abend rein sein.""

Das klingt natürlich erstmal heftig. 

Als Ignaz Philip Semmelweiß im 19. JH den Ärzten sagte, sie sollten sich wenigstens, wenn sie eine Leiche seziert hatten, die Hände waschen bevor sie auf die Wöchnerinnenstationen gehen oder gar in den Kreissaal, wurde er lauthals ausgelacht und verschriehen. 

Heute ist diese Erkenntnis die Grundlage der Modernen medizinischen Hygiene samt dazugehörigen Vorschriften.

Nach obigem Gesetz, wäre das alte, unreine Vorgehen undenkbar gewesen!

Dieses Gestz ist 3500 Jahre alt! NIemand dachte damals an Kleine Tierchen die Krankheiten übertragen konnten. Diese Entdeckungen kamen erst nach und nach, nachdem man Semmelweiß mehr oder weniger vom Hof gejagt hatte.

Bedenke, Autoklaven oder chemische Desinfektionsmittel gab es noch nicht. So waren die 7 Tage Wartezeit schlicht für die Selbstreinigung und die Wiederherstellung eines septischen Gleichgewichtes nötig. Zum Schluß wurde ALLES, was in direkten Kontakt mit dem Toten gekommen ist, noch mal gewaschen...

Da kannte sich wohl einer bestens aus...

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Ich bin Christ.

Ich tue was ich kann, zu tun was Gott von mir erwartet. Das entnehme ich der Bibel.

In den Himmel komme ich trotzdem nicht.

Das weiß ich und da will ich auch garnicht hin.

"Alles, was deine Hand, solange du Kraft hast, zu tun vorfindet, das tu! Denn es gibt weder Tun noch Rechnen noch Können noch Wissen in der Unterwelt, zu der du unterwegs bist." (Pred 9:10, Einheitsübersetzung)

Das hier mit "Unterwelt" wiedergegebene Wort lautet im griechischen "Hades" und im hebräischen "Scheol". Es kann sich hierbei aber nicht um eine buchstäbliche geistige oder materielle Unterwelt handeln. Das würde der Aussage des Verses widersprechen, daß es kein Tun, Rechnen, Können und Wissen, ergo weder Wahrnehmung noch Handeln gibt.

Jesus verglich den Tod mit dem Schlaf (Joh 11:11-14). Was bekommt man mit, wenn man schläft? Wann weiß man wie lange man geschlafen hat?

Das kommt der Sache wohl am nächsten.

Jesus sagte aber in Joh 11:11 das er Lazarus aufwecken wolle. Aus dem Kontext geht hervor, das Lazarus definitiv tot gewesen sein muß. Martha sagte zum Beispiel in Joh 11:39: "Er riecht aber schon, es ist bereits der vierte Tag!" Vier Tage in einer Höhle, bei den medizinischen und klimatischen Bedingungen? Der war tot. Trotzdem erweckte Christus ihn.

Das ist was die Bibel uns verspricht:

Die Auferstehung.

Maria sagte gem. Joh 11:24: "Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am Letzten Tag." Jesus widersprach ihr nicht.

Tatsächlich hatten die Juden eine recht irdische Vorstellung von der Auferstehung im Paradies, also auf einer gereinigten Erde.

Verständlich

Wenn ein allmächtiger Gott eine Erde erschafft, mit einem Paradies und Menschen dort hineinsetzt, die das Paradies eigentlich pflegen soll(t)en, zieht er das auch durch, egal wie lang der Weg dahin ist. Schlechte Gärtner werden entlassen (Ps 37). Das ist das Grundthema der Bibel. Der Weg der Schöpfung vom alten ins neue Paradies.

Gem. der Bibel, kommt allerdings eine gewisse Anzahl Verstorbener in den Himmel. Die werden aus den "guten Gärtnern" rekrutiert, diese Entscheidung trifft allein Gott. Da kannst Du nix daran machen (Offb. 7:2-8). Im Kontext findest Du eine weitere "...Volksmenge die kein Mensch zählen kann..." Das sind die anderen "guten Gärtner".

Bei der Einführung des Abendmahls sagte Jesus, daß diejenigen die mit ihm von den Symbolen nehmen, neben ihm im Himmel auf Thronen sitzen werden (Mat 26:29, Luk 22:30). Hier sei aber zur Vorsicht gemahnt! Gem. 1. Kor 11:27 macht sich jeder der "... unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, ... schuldig am Leib und am Blut des Herrn." Der kommt dann weder in den Himmel noch ins Paradies.

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