Die Physiker - Szenenanalyse?

Kann bitte jemand mal drüber schauen, und sagen ob das gut ist oder ob etwas fehlt

Das Drama ,,Die Physiker" verfasst von Friedrich Dürrenmatt und im Jahre 1662 uraufgeführt, spielt in einem Irrenhaus, in welchem sich der Physiker Möbius zurückzieht, um die Welt vor den Konsequenzen seiner Entdeckung zu schützen, indem er sich als Irrer ausgibt, um diese geheim zu halten. Am Anfang der Szene wird das Wohnzimmer der Irrenanstalt von Polizisten untersucht, da die ehemalige Krankenschwester von Ernst Heinrich Ernesti, auch Einstein genannt, mit der Schnur der Stehlampe ermordet wurde. 3 Monate zuvor fand ein ähnlicher Mord statt, nur dass es dort Herbert Georg Beutler, genannt Newton, war, der seine Krankenschwester umgebracht hatte. Später wird Möbius von seiner geschieden Frau, ihrem neuen Mann und Möbius drei Kindern besucht, da diese beschließen weg, ,,an den stillen Ozean" zu ziehen. Gewaltsam nimmt Möbius von seiner Familie abschied, indem er behauptet, er sähe den König Salomon. Und sagt somit einen nicht vorhandenen Psalm, über Weltraumfahrer auf. Als diese dann fort sind, führt er ein Gespräch mit seiner Krankenschwester Monika Stettler, welche ihm ihre Liebe gesteht. Es stellt sich heraus, dass Möbius die selben Gefühle für sie empfindet. Doch sie hatte schon vorher herausgefunden, dass er in Wahrheit nicht verrückt ist, weshalb sie mit ihm eine Familie gründen und wegziehen will. Er hingegen sieht dies als eine schlechte Idee, da er die Welt vor dem Untergang bewahren will. Kurz darauf erdrosselt er die Krankenschwester. Später setzen sich die drei Insassen zusammen, wo sich herausgestellt, dass ,,Newton" und ,,Einstein" in Wirklichkeit genauso wenig verrückt wie Möbius sind, sondern Physiker und Geheimspione verfeindeter Mächte, sprich der Sowjetunion und Amerikas. Da sie die Weltformel von Möbius haben wollen. Am Ende erkennt man, dass Frau Doktor von Zahnd die einzige Verrückte im Irrenhaus ist, und sich die Formel von Möbius, die er vorher verbrannt hatte, unter den Nagel gerissen hatte. Der folgende Textauszug spielt sich weit am Anfang des Dramas von Seite 15 bis 18, und ist somit als Einführung der Handlung, sowie der ersten Figuren als wichtig einzuordnen. Die Zeit bleibt die selbe, sprich in der Gegenwart. Jedoch wird an einer Stelle die Vergangenheit ,,vor drei Monaten" aufgegriffen, wo ein ,,Herbert Georg Beutler [...] die Krankenschwester Dorothea Moser" erdrosselt hatte (S. 16). In dem Drama handelt es sich ausschließlich um eine Komödie. Ein Punkt, der dies bestätigt, ist die Oberschwester Marta Boll, die den Kriminalenspokter, Richard Voß ständig unterbricht um ihn darauf hinzuweisen, dass ihre Patienten keine ,,Mörder" (S. 15+16) oder ,,Kerle" (S. 17), sondern ,,kranke Menschen" (S. 17) sind. In dem ausgewählten Auszug sind fünf Personen aufzufinden.....

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Weitergehende Text

..... Einmal der Gerichtsmediziner auf Seite 16, der den Mord für etwas ,,Großartiges" empfindet. Dann Blocher und Guhl. Sie sind zwei Kriminalbeamte, nehmen jedoch eine niedriger Stellung, als der Inspektor Voß ein, da diese ihn mit ,,Herr Inspektor" (Bsp. S. 15) ansprechen. Inspektor Richard Von selbst spricht beide nur mit Nachnamen an, wie ,,Blocher du kannst photographieren" oder ,,Haben Sie die Aussage der Oberscgwester, Ghul?" (S. 15)

Dabei ist er noch ein Mensch der ,,gemütlichen" Art, da er gerne raucht und gerne Alkohol zu sich nimmt. Mit seinen knappen Fragen wirkt er in der Szene als Kriminalinspektor lustlos und von seiner Arbeit genervt (Bsp. S. 15), was auf Seite 16 noch deutlicher wird, wenn er meine, es sei unverantwortlich ,,diese Irren von Schwestern pflegen zu lassen". Dazu verliert er leicht an Fassung, was man an dem drastischen Stimmungsumschwung vom Ende der Seite 16 zum Anfang der Seite 17 belegen kann. Hinzufügend kann man an der Sprechweise des Inspektors ausmachen, dass er, dass er nicht sehr gebildet ist (bspw. ,,Der Kerl [...] S. 17). Außerdem ist er nicht durchsetzungsfähig und lässt sich von der Oberscgwester klein machen. Das erkennt man hauptsächlich an der Tatsache, dass sie ihn die ganze Zeit darauf hinweist, dass die Patienten keine ,,Mörder" oder ,,Kerle" sondern ,,kranke Menschen" sind. (S. 15 bis 17). Natürlich leistet er ihrem Wunsch folge. Dies hat die Folge, dass der Polizist schwach ist und unterdrückt werden kann, was bei einem Polizeibeamten eigentlich nicht der Fall sein sollte. Die Oberschwester hingegen hat einen weitgehend starken Charakter. Ihr Wille wird immer in ihrer Anwesenheit durchgeführt, was an dem schon erwähnten Beispiel deutlich wird. Und neben der Tatsache, dass sie stemmt (S. 16 ) spiegelt sich ihre resolute Persönlichkeit außen als auch innen wieder. Jedoch kann man anmerken, dass ihre Antworten relativ provokant auf andere wirken kann, was auf der Seite 17 gut zum Vorschein kommt (,,Durchaus nicht" oder ,,Bitte. Dann warten Sie eben"). Man könnte sagen, die Oberschwester und der Inspektor haben die Persönlichkeiten getauscht, da ein Polizist normalerweise einen kräftigen Charakter besitzen und Krankenschwestern einen eher zierlichen. Zusammenfassend kann man sagen, Dürrenmatt hat schon zu Anbeginn seines Stücks, gekonnt Kritik an der Polizei ausgeübt, was an dem Kontrast und dem Charaktertausch zwischen der Oberschwester und dem Inspektor gut deutlich gemacht wurde

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