Moin Lisa :-)

Ich nehme einmal an, mit Nationalstaat meinst du einen zentralistisch organisierten Staat wie Frankreich in jener Zeit. Die Staaten die den Bund bildeten sahen sich alle als deutsche Staaten und der Bund war durchaus national begründet und definiert. Der deutsche Bund war ein Staatenbund, kein Bundesstaat, die extremste Form einer Föderation wenn man so will.

Die Vorteile: Die dichte Infrastruktur, Verkehrswege Eisenbahnnetz usw. die in diesen Jahren entstand, war eine Folge der konförderalen Verfassung des Bundes. Es gab in Europa jener Tage keine Ecke mit einer höheren Dichte an Universitäten, höheren Bildungseinrichtungen usw. als eben den Bund, jeder Teilstaat wollte seine eigenen Einrichtungen. Es gab unterschiedlich entwickelte Gebiete, aber keine wirklich zurück gebliebene Regionen. Der Bund existierte 51 Jahre. In diesen Zeitraum brauchte niemand im Bund eine ernsthafte Bedrohung von Außen fürchten, die sog. Bundesarmee, die nach der Verfassung die Grenzen zu verteidigen hatte war mit die stärkste Militärmacht in Europa. (was einen Napoleon III genauso wie die Machtzentren in Britannien und Russland sehr wohl bewusst war, man beschränkte sich auf verbale und diplomatische „Attacken“). Insgesamt ca. 3 Jahre waren Kriegs-oder Revolutionszeiten, 48 Jahre herrschte Frieden und relative Stabilität wovon vor allen die kleinen Staaten profitierten. Keine schlechte Bilanz in diesen Zeiten.

Nachteile: Große Projekte gleich welcher Art (technisch oder gesellschaftlich) waren wenn überhaupt nur schwer durchführbar. Ein dazu notwendiger gemeinsamer Konsens war unter den vielen Mitgliedern selten zustande zubringen. Reformen dauerten beträchtlich länger um zu wirken, wenn sie überhaupt durchdrangen weil einige Staaten sie einfach nicht einführten. Eine Außenpolitik des Bundes existierte praktisch nicht und war auf die Verteidigung der Grenzen beschränkt. Auf der weltpolitischen Bühne war der Bund praktisch unsichtbar.

So bezeichnete ein französischer Diplomat um 1840 den deutschen Bund als ein Gespenst das plötzlich als Machtblock auftauchen konnte wenn man es bedrohte, um dann wider in einer Masse zänkischer Kleinstaaten zu verschwinden wenn die Bedrohung vorüber war.

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Hallo :-)

Klar und deutlich....nein.

Eine "Miliz" ist dejure immer ein militärischer Verband.Das "Exekutivrecht" (das ist grob Landesverteidigung und Polizei) ist alleiniges Monopol des Staates.

eine Security...Firma ist ein privatrechtliches Unternehmen, das gegen Bezahlung die "Hausrechte" eines Auftraggebers wahrt. (Das heist sie dürfen das gleiche wie du in deinen 4 Wänden, etwa einen Einbrecher nach dem Ausweis fragen und die Polizei holen, draufsetzten geht erst wenn der Typ pampig wird :-))

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mion Varus 23:-)

so wie die Frage gestellt ist, läßt sie sich nicht befriedigend beantworten. Da fehlt das "für wen?"
Um einen moderene Staat gleicher Größe zu verwalten ist immer mindestens der gleiche Aufwand nötig.

Ein Beispiel: Eine goße für alles zuständige Verwaltung hat der Erfahrung nach in der Regel viel mehr Reibungsverluste als etwa 3 kleine, selbst wenn diese genauso viele Beamte beschäftigen. Sie reagiert schwerfälliger, und unflexibler Entscheidungen werden dann eben nicht schneller sondern sogar langsamer gefällt. Für die Bürger ist das schlecht, es braucht jedesmal eine kleine Revolution will er einflußnehmen. Für eine Regierungspartei die ein Programm/Ideologie vor allen anderen stellt ist das gut, weil eine große Verwaltung viel mehr "Beharrungsvermögen" hat und auch leichter zu lenken ist als eben drei kleine relativ unabhänige Einheiten.

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Natürlich gibt es noch preussische Traditionen in der BW. Den großen Zapfenstereich zb. Den kann man auch einigermaßen regelmäßig sehen. Und wie maschiert man den typisch deutsch? Ich poste dir noch mal ne Antwor von mir die ich woanders zum Thema "Stechschritt" geschrieben habe: Den „Stechschritt; Paradeschritt; Salutierschritt“ in seinen verschieden Ausprägungen, langsam oder schnell, „hohes Bein“ oder weniger, gibt es schon seit Anfang des 18. Jahrhunderts in allen europäischen Armeen. Er war/ist aber immer bestimmten lange dienender Garde – oder Leibformationen vorbehalten, und nur zu bestimmten Anlässen gebräuchlich, weil es viel Drill erfordert um eindrucksvoll zu wirken. ( z.b heute noch Cristo de Mena, Malaga Spanische Legion. Hier ein Youtubevid. http://www.youtube.com/watch?v=CB3LXSRPKlY). Erst Mitte des 19.Jahunderts wurde, zusammen mit der „Pickelhaube“, der Stechschritt allgemein als Exerzierschritt für alle Garde – und Linienformationen, nicht aber bei der sog. „Landwehr“, im preußischen Königreich eingeführt und wurde schnell zum Inbegriff preußischer Disziplin und Staatsphilosophie . (Ähnlich wie heute Lederhose und Laptop bei den Bayern :-)) 1886 wurde das Regelwerk für alle Truppenteile des neu gegründeten Deutschen Reiches durch einen kaiserlichen Erlass von Willie No.2 verbindlich, was bis 1945 so blieb. Als 1957 die BW gegründet wurde sah man in der historischen „Landwehr“ einen traditionellen Vorläufer der den eigenen Anspruch als Bürgerarmee am nächsten kam und orientierte sich an dieser Tradition. Da es ursprünglich kein Paraderegelement in der Landwehr gab (nur sog. Feldparaden und Zeremonielle Auftritte, zb Zapfenstreich), gibt es das konsequenterweise auch nicht in der Bundeswehr.

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Den „Stechschritt; Paradeschritt; Salutierschritt“ in seinen verschieden Ausprägungen, langsam oder schnell, „hohes Bein“ oder weniger, gibt es schon seit Anfang des 18. Jahrhunderts in allen europäischen Armeen. Er war/ist aber immer bestimmten lange dienender Garde – oder Leibformationen vorbehalten, und nur zu bestimmten Anlässen gebräuchlich, weil es viel Drill erfordert um eindrucksvoll zu wirken. ( z.b heute noch Cristo de Mena, Malaga Spanische Legion. Hier ein Youtubevid. http://www.youtube.com/watch?v=CB3LXSRPKlY). Erst Mitte des 19.Jahunderts wurde, zusammen mit der „Pickelhaube“, der Stechschritt allgemein als Exerzierschritt für alle Garde – und Linienformationen, nicht aber bei der sog. „Landwehr“, im preußischen Königreich eingeführt und wurde schnell zum Inbegriff preußischer Disziplin und Staatsphilosophie . (Ähnlich wie heute Lederhose und Laptop bei den Bayern :-)) 1886 wurde das Regelwerk für alle Truppenteile des neu gegründeten Deutschen Reiches durch einen kaiserlichen Erlass von Willie No.2 verbindlich, was bis 1945 so blieb. Als 1957 die BW gegründet wurde sah man in der historischen „Landwehr“ einen traditionellen Vorläufer der den eigenen Anspruch als Bürgerarmee am nächsten kam und orientierte sich an dieser Tradition. Da es ursprünglich kein Paraderegelement in der Landwehr gab (nur sog. Feldparaden und Zeremonielle Auftritte, zb Zapfenstreich), gibt es das konsequenterweise auch nicht in der Bundeswehr.

PS.: Die „Antwort“ meines Vorkommentators „Skoell“ ist Unsinn und ein eine, freudlich gesagt weltfremde persönliche Meinung ohne faktischen Inhalt.

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Den „Stechschritt; Paradeschritt; Salutierschritt“ in seinen verschieden Ausprägungen, langsam oder schnell, „hohes Bein“ oder weniger, gibt es schon seit Anfang des 18. Jahrhunderts in allen europäischen Armeen. Er war/ist aber immer bestimmten lange dienenden Garde – oder Leibformationen vorbehalten, und nur zu bestimmten Anlässen gebräuchlich, weil es viel Drill erfordert um eindrucksvoll zu wirken. ( z.b heute noch Cristo de Mena, Malaga Spanische Legion. Hier ein Youtubevid. http://www.youtube.com/watch?v=CB3LXSRPKlY). Erst Mitte des 19.Jahunderts wurde, zusammen mit der „Pickelhaube“, der Stechschritt allgemein als Exerzierschritt für alle Garde – und Linienformationen, nicht aber bei der sog. „Landwehr“, im preußischen Königreich eingeführt und wurde schnell zum Inbegriff preußischer Disziplin und Staatsphilosophie . (Ähnlich wie heute Lederhose und Laptop bei den Bayern :-)) 1886 wurde das Regelwerk für alle Truppenteile des neu gegründeten Deutschen Reiches durch einen kaiserlichen Erlass von Willie No.2 verbindlich, was bis 1945 so blieb. Als 1957 die BW gegründet wurde sah man in der historischen „Landwehr“ einen traditionellen Vorläufer der den eigenen Anspruch als Bürgerarmee am nächsten kam und orientierte sich an dieser Tradition. Da es ursprünglich kein Paraderegelement in der Landwehr gab (nur sog. Feldparaden und Zeremonielle Auftritte, zb Zapfenstreich), gibt es das konsequenterweise auch nicht in der Bundeswehr.

PS.: Die „Antwort“ meines Vorkommentators „Skoell“ ist tumber Versager-Blödsinn und sollte gelöscht werden.

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