Ich habe mich nur in diesem Beitrag zu antworten registriert, denn es ist mir wichtig, dass GWriters-Interessierte wissen worauf sie sich einlassen. Wer keine Lust hat alles zu lesen und nur das Fazit will: Finger weg!

Ich selbst habe GWriters dieses Jahr für die Erstellung mehrer Arbeiten beauftragt und dabei regelrecht Geld verbrannt. Auf das Wieso und wehalb gehe ich nicht näher ein - das ist jedem seine Sache. Alle Arbeiten waren aus dem Bereich Wirtschaft und ehrlich gesagt nicht gerade hoch anspruchsvoll.

Die Kommunikation findet bis zur Auftragserteilung mit deutschen Ansprechpartnern statt. Ab Auftragsvergabe ist eine Kundenbetreuung in Osteuropa zuständig. Es wird hauptsächlich per E-Mail kommuniziert, telefonisch ist auch möglich. Man hat nie direkten Kontakt zum Autor. Man ist auf die Vermittlung der Kommunikation durch GWriters angewiesen. Ich hatte eine Dame als Betreuerin, die wirklich sehr gut deutsch gesprochen hat - Akzent vorhanden, aber das stört ja nicht. Sie hat von Anfang an einen kompetenten Eindruck gemacht. Im Vorfeld und während der Auftragsphase ist GWriters HUI! Sobald die Arbeit aber abgeliefert wurde - PFUI! Bezahlung: Anzahlung, bei vor Teillieferungen Teilzahlungen und vor der Abschlusslieferung die Endzahlung.

Bei der ersten Arbeit hatte ich einen Autor (angeblich mit Doktortitel), der nachdem was er abgeliefert hatte, anscheinend noch nie etwas von wissenschaftlichem Arbeiten gehört hatte. Diese Arbeit konnte ich nur als Grundgerüst nehmen und bin noch gute 4 Wochen (abends ca. 2-3 Stunden) dran gesessen um diese auf ein abgabefähiges Niveau zu bekommen. GWriters versichert einem zwar, dass man so lange reklamieren kann, bis man mit der Arbeit zufrieden ist, aber seien wir mal ehrlich - wenn die einfachsten Vorgaben nicht umgesetzt werden, man sich die Finger blutig schreibt und nichts kapiert wird, der Abgabetermin bedrohlich nahe rückt, dann setzt du dich irgendwann selbst dran um es zu retten. Bei den Teillieferungen wurde ja immer versprochen das Feedback bzw. Änderungswünsche umzusetzen - teils erfolgt, teils nicht. 

Man sagt ja, aus Fehlern lernt man. Ich in diesem Fall leider nicht. So bin ich mit GWriters in Verhandlungen für Arbeit 2+3 getreten. Man hat sich nochmals entschuldigt für die Miese Leistung des Autors aus Arbeit 1 und versichert, eine durchweg kompetente Person für die weiteren Arbeiten zu engagieren. Durch die Komplettvergabe von Arbeit 2+3 wurde mir ein Rabatt gewährt, den ich mitgenommen habe. Die Anforderungen an die Arbeit wurden vorher geklärt. Da ich durch Arbeit 1 ein wenig hypersensibel geworden bin, wollte ich eine Telko mit dem Autor, die auch ohne Einwände stattgefunden hat. Nach der Telko hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Teillieferungen wurden durchgeführt, schon wieder wurde die Thematik nicht ganz kapiert und eine größere Überarbeitung war notwendig. Die Abschlusslieferung der Arbeit war ganz ok. An einigen Stellen viel blabla, Themen aufgegriffen die nichts darin zu suchen hatten, aber ich habe die Abgabe (nach ein paar Stunden Korrekturarbeit) trotzdem riskiert, da die Arbeit nicht viel gezählt hat - Note 3. Von einem sogenannten Profiautor habe ich mehr erwartet.

Die nächste Arbeit stand an, wieder mit gleichem Autor, damit ein roter Faden durch die Arbeiten besser gewährleistet ist. Hier fanden wegen Terminnot keine Teillieferungen statt und es gab nur die Abschlusslieferung. Die Arbeit war nett ausgedrückt unter aller sau. Ich hatte dem Autor das Prof.-Feedback der letzten Arbeit zu kommen lassen, in dem klar und deutlich Hinweise für die letzte Arbeit ausgeführt waren - komplett ignoriert, man hätte nicht gewusst dass das in einer Verbindung steht. Es wurden ganze Kapitel aus Arbeit 2 einfach in Arbeit 3 kopiert. Aus anonymisierten Orientierungsvorlagen wurden teilweise ganze Sätze und Absätze reinkopiert. Man verlangte von mir sogar eine Auflistung wann ich welche Vorgabe gemacht hätte und in welcher Form sie ignoriert wurde. Eine heftige Arbeit wenn du alle E-Mails auf Rechner, iPad und iPhone durchwühlen musst. Da ich schon alles komplett bezahlt hatte, hatte ich kein Druckmittel mehr, wollte aber dennoch nicht klein beigeben. So zanke ich mich noch immer mit GWriters und fordere Überarbeitungen obwohl ich Arbeit 3 längst selbst schreibe und bald damit fertig bin. Da bin ich ein wenig rachsüchtig :).

Ich hoffe damit dem ein oder anderen geholfen zu haben, der über eine Beauftragung dieser Agentur nachdenkt.

Gruß

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