Hallo,
schön, dass Du Medizin studieren willst. Ich selber hatte in der Schule sowohl Chemie als auch Physik als LK in der Schule und hatte Bio nur noch als "Spaßkurs" also freiwillig zweistündig. Diese Fächerkombination habe ich gewählt, weil ich dachte, dass ich damit einen möglichst guten Schnitt hinbekomme. Irgendwie hat das dann auch geklapt und nun studiere ich Medizin.
Worauf ich dich hinweisen will: Physik wird in der Oberstufe und grade als LK deutlich schwieriger, als es noch in der Unterstufe war (also zumindestens in meinem Bundesland). Sollten Dir Physik und Bio also fast gleich gut liegen, würde ich heute eher Bio nehmen, weil ich das Gefühl hatte, dass es dort einfacher ist, eine bessere Note zu bekommen, wobei dies natürlich auch ganz stark Lehrerabhängig ist.
In der Schule lernt man m.E. hauptsächlich Kompetenzen: Wie Stelle ich komplexe Formeln richtig um?, Wie leite ich Formeln her?, Wie muss ich Experiment xy planen? Diese Kompetenzen helfen, denke ich im Studium besonders in der Physik. Bei vielen meiner Mitstudierenden, unter denen man als jemand, der Physik LK hatte, quasi ein Exot ist, kann ich beobachten, dass das grundlegende physikalische Verständnis weniger da ist, weshalb es ihnen schwerer fällt. In Bio hatte ich, obwohl ich Bio ja quasi abgewählt hatte, keine großen Probleme. Manche Dinge musste ich etwas mehr lernen, weil ich bspw von den Zellorganellen keinen wirklichen Plan hatte, aber das hat dann den Kohl auch nicht mehr Fett gemacht, denn das Lernpensum ist im Studium wowieso sehr viel größer.
Chemie zu behalten kann ich Dir auf jeden Fall empfehlen - die Chemie im Studium hat quasi der in der Oberstufe bei mir entsprochen, wobei dies scheinbar auch von Uni zu Uni anders zu sein scheint.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Solltest Du noch Fragen haben, melde dich gerne.