Es gibt die "Great Sioux Nation" - eine Konföderation aus den "Sieben Ratsfeuern", den Oceti sakowin.

Zur Sioux sprechenden Sprachgruppe gehören aber auch andere Völker, wie z.B die Crow, Omaha, Winnebago  etc ...

Hier ist ein Bild, das die Oceti-Sakowin zeigt ... die größte Untergruppe die "Tituwan" oder Teton gliedern sich in weitere sieben Untergruppen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Great_Sioux_Nation#/media/File:Sioux_social_structure_council_fires.jpg

...zur Antwort

Winnetou ist absolut überhaupt nicht authentisch ...weder die alten noch die neuen Filme.

Nicht erwähnt wurde bisher die MIniserie: Into the West von Steven Spielberg; außerdem die Serien Comanche Moon und "The Son", mit Pierce Brosnan.

...zur Antwort

Ich würde jetzt nicht sagen, dass es das nicht gab .... aber in Nordamerika war das eher unüblich. Es gab Geister und Erscheinungen ...man glaubte an die Mondfrau oder die "Skywoman". Mädchen wurden nach ganz unterschiedlich benannt, je nach Stamm. Die Blackfeet hatten z.B. sehr kriegerische Namen, weil das Mädchen nach einem tapferen männlichen Verwandten benannt wurde. Menominee haben gerne Namen in Verbindung mit Wasser ausgesucht. Ansonsten wurden Mädchen nach Dingen aus der Natur benannt, z.B. Weidenzweig, Heller Mond, Gelbes Korn ... oder auch sehr lustige wie z.B. Eiserne Zähne, Rote Leggins, etwas, das vielleicht an die Geburt erinnerte. Bei manchen Stämmen waren Namen heilig und durften nicht ausgesprochen werden ... oder nach dem Tod der Person nicht mehr verwendet werden, bei anderen Völkern wurde der Name vererbt oder in der Familie weitergeben. Die Tochter von Crazy Horse hieß z.B nach der Tante: Kokipi - Sie haben Angst vor ihr.

...zur Antwort

Meist waren die Hunde einfach im Rudel des Dorfes. Erst, wenn sie als Lasttiere gebraucht wurden, wurden sie gerufen. Es gab innigere Beziehungen zu Hunden, aber eher selten. Sie waren Wachhunde, Lasttiere etc ... manchmal gab man ihnen einfache Namen, die eher an ein Merkmal des Hundes erinnerten ... z.B. Sapa ...weil er schwarz war. Bei Hungersnöten wurden sie auch gegessen, ebenso gab es Heilzeremonien, in denen ein Hundesuppe gereicht wurde ( z.B. bei den Sioux)

...zur Antwort

Die Trommel ist der Herzschlag der Mutter Erde ... Die Trommel ist der Leib und der Schlag symbolisiert den Herzschlag. Es hat eine meditative Wirkung, die bis zur Trance geht. Es wir dabei kein unterschiedlicher Rhythmus gespielt, wie zum Beispiel bei afrikanischen Völkern, sondern nur ein schneller Schlag, ein langsamer Schlag oder der Doppelschlag. Das typische dam, dam, dam .... dam, dam, dam, wie man es häufig in Western hört, ist falsch.

Die Trommel wird bei Tänzen / Zeremonien oder zur Heilung eingesetzt .... und nicht zur Kommunikation über Entfernungen.

Meist gibt es in der Mythologie Geschichten, wie z.B. erstmal Stöcke oder Schläger dem Volk durch ein überirdisches Wesen gegeben wurden.

...zur Antwort

Das ist eine komplett ethnozentristische Betrachtungsweise. Wer definiert denn zivilisiert? Wenn Stahl die Errungenschaft der Zivilisation ist, dann ist das dritte Reich die Hochkultur, oder was?  Die Indianer fanden uns regelrecht unzivilisiert, weil wir schon damals die Erde zerstört haben, kein Mitleid mit unseren Gefangenen hatten, und Kinder geschlagen haben. Der Unterschied liegt in der Weltanschauung. Gerade in Nordamerika (grroßteils auch in Südamerika) haben wir es mit Völkern zu tun, die im Einklang mit der Natur gelebt haben und in allem eine Seele gesehen haben. Die Verbindung zu den Geistern war wichtig, ebenso wie Visionen und Träume. Hinzu kommt, dass es gerade in Nordamerika kaum Nutztiere gab. Büffel waren zu wild und das Pferd kam erst mit den Spaniern. Abgesehen davon, dass es so viel Wild und Früchte gab, dass eine intensive Bebauung gar nicht notwendig war. Die ersten Siedler sprachen daher auch von einem "Garten Eden", obwohl im Norden die ersten Siedler auch hilflos waren, weil sie die essbaren Früchte und Pflanzen nicht kannten. Durch die Siedler hat sich die Landschaft komplett verändert. Dort wo früher undurchdringliche Wälder waren, sind heute Felder mit entsprechender Bodenerosion. Ich weiß nicht, ob das zivilisiert ist ... inzwischen gibt es in Nordamerika kaum noch einen sauberen Fluss oder See ... weiß ich auch nicht, ob das zivilisiert ist .... oder Millionen von Büffeln fast auszurotten. Inzwischen werden auch die Zahlen des Genozids an den Indianern wie nach oben korrigiert: Schätzungen gehen inzwischen von bis zu 100 Millionen Menschen aus, die der Besiedelung zum Opfer fielen. Indianer hatten komplizierte Sprachen, Lieder, Gebete, Schriftzeichen, astrologische Kenntnisse, Politik, Heilwissen, bearbeiteten Kupfer, Silber und Gold, hatten angepasste Bauweisen bis hin zu Pyramiden und Mounds, Befestigungsanlagen, Ackerbau, mythologische Geschichten ... also vergleichbar mit unserem Mittelalter ...abgesehen davon, dass es keine Massenvernichtungswaffen gab. Zu behaupten, sie wären NUR im Steinzeitalter gewesen, zeigt eine typisch europäische Wertung, die nicht anerkennt, dass es andere Wege des Lebens gibt.  Ich finde, ihr Leben war in weiten Teilen der Umwelt angepasst ... und steuerte nicht auf eine Vernichtung der Mutter Erde hin, und der Ausbeutung all ihrer Ressourcen. Immerhin haben diese Menschen dort über 15 000 Jahre gelebt .... und ich sehe sie nicht als "Ökoheilige"  ...sondern sehe nur, dass ursprünglich mehr Respekt gegenüber allem Leben gezollt wurde. Steinzeit würde ich das schon wegen der beschriebenen Errungenschaften nicht nennen.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.