Na ja - da gibts vieles: -Wenn die Nase juckt, kriegt man eins drauf; -wenn die Handinnenfläche juckt, gibt's Geld und wenn der Popo juckt, gibt's neue Gesetze. -Wenn's im Ohr klingelt, denkt jeman an Dich -Wenn einem die Ohren klingeln, dann lästert jemand über einen. -Und bei einem Schluckauf küsst Dein Liebster gerade eine andere.

Da gibt es viele Sprüche und Variationen , ist aber nichts drann....

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Nein , man wird nicht brauner - hast du dich ev. verhört ....wenn der Satz aber hieß "durch Alkohol wird man blöder" - dann hättest du recht... Nun Spaß beiseite - duch Alkohol wird man wirklich nicht schneller braun. Lediglich haben starke Alkoholiker( oder Patienten mit Leberkrankheiten halt ) oft eine dunkle bis sehr dunkle Haut , aber das ist nicht die Kraft der Sonne , sondern Bilirubin das die Haut bei einem Leberschaden gelb und damit dunkler werden läßt...

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Oh tut mir leid , hatten wir schon den Link:

Aber schau doch mal hier : Hatte einen Super-Link zu dieser Stelle , leider ging er nicht wegen dem "Ihr Text wurde vom System als Spam interpretiert. Bitte aendern Sie den Text. "System. Schade.... Muß es halt so gehn : Um den Bergfried herum legt sich eine unregelmäßige Ringmauer, an deren Innenseite sich die Wohn- und Wirtschaftsgebäude der Burg anlehnten . Die Wirtschaftsgebäude lagen also alle Richtung Innenhof . Dies war im Fall einer Belagerung hilfreich , denn in der Vorburg befanden sich ja die Gesindehäuser und die Wirtschaftsgebäude. ( Ställe für die Pferde und das Vieh, Scheunen, aber auch der oder die Getreidespeicher und eine Schmiede. Ebenso meist der Brunnen).Dieses war die innere Burg - war sie genommen , war alles aus.

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Schau mal auf diesen Übersichtsplan: http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/unterhaltung/index,page=1070558,chunk=img_0.html

Deutlich siehst du hier die Wirtschaftsgebäude - sie waren - bei unseren Europäischen Burgen- um den inneren Burghof gebaut.

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Tut mir leid , bin kein Chemiker: Will dir aber etwas helfen:

http://www.seilnacht.com/Chemie/ch_hcl.htm

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Heute sprechen sie vielleicht nicht mehr dieselbe Sprache , aber slawischen Sprachen sind aus einer gemeinsamen Vorgänger- oder Protosprache entstanden, die man Urslawisch oder Protoslawisch nennt, und der die älteste slawische Schriftsprache, das Altkirchenslawische oder Altbulgarische (ab dem 9. Jahrhundert belegt), zeitlich am nächsten kommt . Die drei Hauptzweige (Ost-, West- und Südslawisch) haben sich wahrscheinlich in der Mitte des 1. Jtsds. n. Chr. aus dem Urslawischen entwickelt, danach kam es durch weitere Migrationen zur Ausdifferenzierung der heutigen Vielfalt. Große Bedeutung bei der Ausformung des Slawischen aus dem Indogermanischen haben die Lautprozesse der Palatalisierung und der Tendenz zur steigenden Silbensonorität. Da du die Osteuropa in deiner Frage angesprochen hast: Es gibt: Ostslawen sind:Russen, Weißrussen, Ukrainer und Russinen. Westslawen:Goralen ;Kaschuben; Polen ;Slowaken Sorben; Tschechen. Südslawen:Bosniaken; Bulgaren; Bunjewatzen ;Goranen ;(ehem)Jugoslawen; Kroaten ;Mazedonier ;Montenegriner; Pomaken ;Serben ;Slawische Muslime;Slowenen ;Torbeschen

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2001 starben in Schweden zwei Personen nach dem Verzehr von Red Bull Vodka . Kurz nach den Todesfällen in Schweden wurde in Irland, Schweiz, Kanada, Australien, Frankreich und Schweden eine Aufklärungskampagnie durchgeführt und zwar von Seiten der Gesundheitsministerien.

Warum kann also ein Mix von Red Bull und Vodka gefährlich sein?

Gemäß den Studien von Mary Claire O‘Brian von der Universität North Carolina sind Personen die Energy Drinks mit Alkohol mischen sind Unfall-anfälliger als Personen die nur pure Vodka oder Bier getrunken haben. Es hat sich herausgestellt, dass Personen, die Energy Drinks mit Vodka bevorzugen, zwei mal häufiger Sexualverbrechen begehen (auf oder unmittelbar nach der Party). So jetzt kann man sich fragen warum passiert so was? Wie kommt es dazu, dass die Leute die Red Bull Vodka Mix trinken anders reagieren als die, die nur Vodka oder Bier ohne Zusatzmix trinken?

Mix von Energy Drinks und Alkohol können gefährlich wirken weil in fast jedem Energy Drink (auch im Red Bull) enthaltene Taurin und Koffein haben stimulierende Wirkung die bei volltrunkenen Personen ziemlich böse enden kann. Alkohol ist eigentlich ein Beruhigungsmittel, ein Mensch im volltrunkenem Zustand verarbeitet die Reize langsamer, die Reaktionszeit ist dazu erheblich länger. Taurin und Koffein wirken in die entgegen gesetzte Richtung, sie ermutigen und stimulieren. Dadurch wird die Alkoholwirkung etwas verkrümmt - der Taurin mit Koffein lindern das Rauschgefüll aber nicht den Rausch selbst.

Bei den Untersuchungen hat sich herausgestellt, dass die Mix-Trinker viel mehr (um ein drittel) von den Drinks verzehren. Sie haben mehr Alkohol im Blut sind also volltrunkener aber bemerken das nicht denn Koffein mit Taurin wirken umgekehrt als Alkohol. Personen die nur Vodka oder Bier trinken würden normalerweise nach dem Verzehr von der gleichen Menge einfach in der Ecke einschlafen und es gebe kein Problem. Die Mix Trinker füllen sich jedoch aufgeputscht und erregt. Oft unternehmen sie etwas wozu sie in Wirklichkeit nicht fähig sind und verschätzen sich dabei. Später resultiert das in Unfällen.

Die gesteigerte Unfallgefahr ist aber nur ein Problem beim Verzehr von Energy Drinks mit Vodka. Viel gefährlicher können Herzprobleme sein, die nach dem Verzehr von Mix aus Taurin Alkohol, Kofein und Ginseng auftreten können. Aus diesem Grunde wurde in Frankreich, Dänemark, Norwegen und Island ein Verbot von Verkauf von jeglichen Taurinhaltigen Getränken erlassen. In Kanada bekommt man Energy Drinks mit Taurin nur mit dem Aufdruck: „Darf nicht mit Alkohol gemischt werden“. In Polen bis 2004 könnte man Red Bull auch nur mit diesem Aufdruck erwerben, später jedoch wegen Eu-Beitritt gab es diese Pflicht nicht mehr.

Zusammenfassen würde ich sagen: Energy Drinks und Vodka sollten lieber nicht gemischt werden. Vor allem wenn man schwaches Herz hat - kann man nur ein mal Pech haben und das wird das letzte mal sein.

Mixen ist shit- lieber ein ehrliches , altmodisches Bier als so ein schwules Modegetränk.

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Mittelalterliche Lehensherren, z.B. der König, verleihen Rechte, Felder, Wiesen, landwirtschaftliche Gebäude samt dazugehörigen Menschen an ihre Gefolgsleute, die sogenannten Lehensmannen oder Vasallen. Außerdem bieten sie Schutz, eine Leistung, die in einem Zeitalter nicht zu unterschätzen ist, in der man sich sein Recht mangels Gerichtshöfen und unabhängiger Justiz selbst verschaffen muss. Die Vasallen leisten im Gegenzug einen Treueid, Kriegsdienst und unterschiedliche Verwaltungsaufgaben. Mit dem Treueid geht der Vasall die Verpflichtung ein, nichts gegen die Interessen seines Lehensherrn zu unternehmen. Er kniet dabei nieder und legt seine Hände in die des Lehnsherrn. Es handelt sich um eine persönliche Beziehung zwischen beiden. Beim Tod des Lehensmanns (= Mannfall) fällt das Lehen an den Lehensherrn zurück und kann dann neu vergeben werden. Wenn Lehen erblich sind, muss das Lehen wieder vergeben werden, und zwar an den rechtlichen Nachfolger des verstorbenen Lehensmanns. In Deutschland werden die Lehen erblich, in Frankreich dagegen gelingt es dem König, ursprünglich erbliche Lehen wieder in nicht erbliche umzuwandeln. Hintergrund ist die Tatsache, dass So muss man Dienstleistungen mit dem entlohnen, was man hat: eben mit Land, Leuten, usw., siehe oben. Der für die antiken Staaten typische, mit Geld entlohnte Beamte verschwindet zunächst. Also:

1)Die Vorteile : Gefolgschaft an sich zu binden (Der Lehnsherr sowie Vasall verpflichten sich zu gegenseitiger Treue. 2) Einnahmequelle :Vergabe von Lehen ersetzte oft den Arbeitslohn. Auch zu Geldzahlungen konnte der Vasall verpflichtet sein; insbesondere in England wurden die Kriegsleistungen in Geldleistungen verwandelt („adäriert“) und der englische König verwandte das Geld zur Finanzierung von Söldnern. Geldleistungen wurden auch in anderen Fällen verlangt, etwa um ein Lösegeld für den kriegsgefangenen Herrn zu zahlen, beim Ritterschlag des ältesten Sohnes, für die Mitgift der ältesten Tochter und für die Fahrt ins Heilige Land. 3) Kriegsdienst : Pflichten des Vasallen : auxilium et consilium (Hilfe und Rat) - meist Hilfe im Kriegsdienst (musste festgelegte Anzahl an Waffen, Krieger ,Ausrüstung,Verpflegung stellen. 4) Der Lehensnehmer sorgt für den Schutz der überlassenen Ländereien und dessen Bewirtschaftung

-Plichten bei Lehensvergabe: Die Pflichten des Herren waren dagegen weniger genau umschrieben, sie waren mit der Übergabe des Lehens weitgehend abgeleistet. Der Vasall hatte dem Lehnsherrn gegenüber ebenfalls den Anspruch auf Treue (Lehnsprotektion), und ein Bruch derselben zog für den Lehnsherrn den Verlust seines Obereigentums nach sich. Am Lehnsobjekt hatte der Vasall das nutzbare Eigentum. Der Herr musste seinen Vasallen darüber hinaus auch vor Gericht vertreten.

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Aus dem 9. bis zum 13. Jh. sind zahlreiche liturgische Formeln erhalten, die diese Gottesgerichte erläutern. Sie stellen sich gerade als ein Kampf mit bösen Dämonen dar, die den Verbrecher beherrschen und von Tugend und Wahrheit abhalten. Alle Waffen der Kirche müssen zu solcher Teufelsaustreibung helfen. Durch Fasten und Gebet bereiten sich Priester und Angeklagter, ja alle Mitwirkenden vor. Eine Messe (mit Abendmahl) vollendet die innere Reinigung.

Folgende Arten haben sich allmählich herausgebildet: I. Feuerproben: Der Unschuldige bleibt wunderbarerweise ohne Brandwunde, obwohl er entweder die Hand oder den Leib dem Feuer selbst preisgibt (a) oder den Arm in kochendes Wasser taucht (b) oder glühendes Eisen tragend (c) oder beschreitend (d) berührt. II. Wasserproben: Der Unschuldige, an Händen und Füßen gebunden, sinkt unter, während das Wasser den Unreinen, Schuldigen ausstößt, schwimmen macht. III. Speiseproben: Der Unschuldige wird durch Einnahme einer besonders geheiligten Speise nicht geschädigt, in Europa entweder Brot und Käse (a) oder Hostie (b). IV. Mannigfache Losproben. Diesen "einseitigen" Gottesurteilen, die nur den Angeklagten treffen, steht als "zweiseitiges" Gottesurteil. V. Der Zweikampf zwischen Kläger und Beklagtem oder den Vertretern gegenüber, der aus der Einzelfehde vor Gericht sich auch zum Gottesurteilsverfahren gewandelt hat, der Kirche stets besonders verhaßt, während diese sich sonst nicht immer entschieden überall von den Gottesurteilzaubern ferngehalten. Deren Ursprung ist nicht eigentümlich germanisch, aber auch nicht in fremdem, etwa orientalischem Einfluß zu suchen.

Gottesurteilhafte Handlungen kennen alle Völker der Erde auf einer gewissen Kulturstufe. Es liegen ihnen, von jedem höheren Gottesglauben unabhängig, uralte Zwingzauber zugrunde, die durch ein meist widernatürlichen Zeichen Schuld oder Unschuld eines für ein Unrecht Verdächtigen feststellen wollen, verchristlicht zu Wunderzeichen der göttlichen Gerechtigkeit; solche magische Methoden der Verbrecherverfolgung sind zweifellos auch den Germanen ureigen, zum Teil wohl als indogermanisches Erbgut. Zu Gottesurteilen geworden, haben sie sich bis heute im Kampf gegen Dieb und Diebstahl im deutschen Aberglauben erhalten.

Dieser kennt neben jenen berufenen auch unberufene Gottesurteile, die ungesucht erscheinen: I. als anklagende Schuldzeichen, Lebensäußerungen des Ermordeten, so das Blutfließen der Wunde bei der sog. Bahrprobe (Glauben an den "lebenden Leichnam"); 2. als rechtfertigende Unschuldzeichen, Lebensäußerungen des (unschuldig!) Hingerichteten, so das Sprießen eines Seelenbaumes, das Stabwunder. Die Bahrprobe ist in Deutschland im 12/14,. Jh. auch noch zum berufenen Gottesurteil geworden

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er Beschuldigte wurde auf einem Stuhl festgebunden und an einem Seil mithilfe eines Krans zu Wasser gelassen -Fesseln -Spanische Spinne: Die spanische Spinne sieht aus wie eine Haarklammer und bewegt sich auch so. Nur dass die Spitzen aus Eisen waren und nicht ins Haar sondern unter die Haut geschoben wurden, meist an empfindlichen Stellen, wie Hals oder Oberschenkelinnenseite. Dann konnte man an der Spanischen Spinne ein Seil befestigen und den Angeklagten mit einem Flaschenzug in die Höhe ziehen. Nicht selten fiel der Körper herunter oder blieb liegen und die spanische Spinne mit Haut- und Fleischfetzen wurde nach oben gezogen. -Daumenschraube, Daumenstock -Spanischer Bock: Ein dreikantiges Holz, auf das man eine Frau (angebliche Hexe) setzte. Es zielte auf die Misshandlung der Genitalien ab. Damit die Frau die Beine nicht über das Holz heben und heruntersteigen konnte, hängte man ihr schwere Gewichte an die Füsse, so ließ man sie stundenlang sitzen. -Wasserfolter -Ziege: Klingt nett und Harmlos ; ist es aber nicht: as Opfer wurde eingespannt und seine Fußsohlen mit Salz eingerieben. Da Ziegen eine raue Zunge haben, wurde aus dem anfänglichen Kitzeln ein starkes Brennen. Dass immer wieder erneut Salz auf die Fusssohlen geschmiert wurde, verstärkte das Brennen. Diese Prozedur wurde so lange durchgeführt, bis der Angeklagte geständig wurde. Gestand er nicht, so führte das Lecken der Ziege und das Salz bald dazu, dass die Haut sich ablöste und unter schrecklichem Brennen die Fußsohlen offenlagen. -Pechfackel

Auflistung der Ehrenstrafen:

Keuschheitsgürtel Schandgeige Pranger Schandmasken Fasspranger Mundsperre Halsgeige, Schandgeige, spanische Geige, Schandkragen

Auflistung der Leibesstrafen: Nägel durch Glieder treiben Peitsche Brandmarken, Brandmale Beinschraube Sankt-Elms-Gürtel Schwefel auf Körper anbrennen Birne rektal Birne vaginal Glieder abschlagen Rädern, Rad Birne oral Brustkrallen, Brustbeißer, Brustreißer, Brustzangen, Brustklammer: Ein weiteres Instrument, das gegen Frauen eingesetzt wurde ist der Brustbeißer. Dieses Gerät wurde kalt oder glühend heiß angewandt. Es wurde an die Brüste der Frau angesetzt, zusammengedrückt und weggerissen. Dabei wurden die Brustwarzen und Brüste der Frau zerrissen, so dass schrecklich viel Blut floss. Es konnte auch mehrmals angewandt werden. Es wurde bei Ehebrecherinnen, Sittenwidrigkeiten oder Abtreibungen angewandt.

Beim Mann wurde es dazu benutzt, um sein Glied und die Hoden abzureißen.

Augen ausstechen, Blenden, Verbrennen der Augen Säge Auflistung der Hinrichtungsarten:

Käfig Lebendig Einmauern Ertränken in Fässern oder mit Gewichten Steinigen, Steinigung Zerreißen zwischen Bäumen Köhlern Angstloch Ausweiden des Darms Lebendig begraben Turmsturz: als Strafe für Ketzerei wurden meist Frauen von der Stadtmauer oder einem Turm gestürzt. Diese Strafe kam häufig zu Beginn der Hexenverfolgungen auf, wurde dann aber abgeschafft, da sie nicht genügend zur Belustigung der Zuschauer beitrug.(!!!!!)

Galgen Pfählen, Pfahl Vierteilen Axt Eiserne Jungfrau Richtschwert: Wenn der erste Schlag nicht saß, hatte der Verurteilte höllische Schmerzen bis hin zu einer Querschnittslähmung und fiel zu Boden. Der Henker musste weiter schlagen, bis der Kopf ab war. In dummen Situationen konnte der Henker auch andere Körperteile zuerst treffen… Säge: der Verurteilte wurde Kopfüber an ein Seil gehängt. Nun begann der Scharfrichter, mit einer Säge zwischen den Beinen des Opfers zu sägen und zwar in Richtung Bauchraum. Zuerst wurde hierbei die Haut aufgefetzt, die Muskeln und Sehnen durchtrennt, bis die Säge schließlich am Beckenknochen angekommen ist. Dann wird unter entsetzlichen Schmerzen weitergesägt. Kopfüber wurde das Opfer aufgehängt, damit es nicht zuviel Blut verlor und dadurch länger bei Bewusstsein gehalten werden konnte.

....für all die die meinen gerne im Mittelalter gelebt zu haben.

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Ich weiß zwar nicht obs hilft und nicht schon zu spät ist : Ich hätte nur was zu Strafen im Mittelalter: Die Folter oder auch Tortur, peinliche Befragung und scharfe Frage .: Es muss unterschieden werden zwischen Foltermethoden und Bestrafungen. Foltermethoden wurden angewandt, um einem Verdächtigen ein Geständnis zu entlocken. Bestrafungen wurden angewandt, um einen Überführten seine "gerechte" Strafe zuzufügen. Unter Strafen wird nochmals unterschieden in Ehrenstrafen, Leibesstrafen und Hinrichtungen. Ehrenstrafen zielen darauf ab, die Ehre des Verurteilten zu schädigen. Mit Leibesstrafen fügt man dem Verurteilten körperliche Schmerzen und Verstümmelungen zu. Und Hinrichtungen haben vorsätzlich den Tod des Verurteilten zur Folge.

In Deutschland war die Folter schon im Frühmittelalter bekannt. Sie wurde von Machthabern angewandt, wenn diese Geständnisse erzwingen wollten oder einfach nur, wenn sie jemanden bestrafen wollten. So verhielt es sich, mal mehr, mal weniger über das gesamte Früh- und Hochmittelalter. In dieser Zeit war die Folter aber noch durch kein Gesetz zugelassen.

1256 n.Chr.: Papst Innozenz IV. erließ eine Bulle, mit der Ketzerei-Verdächtige in Oberitalien gefoltert werden durften. Aber dabei durften keine Gleidmaßen abgetrennt und der Verdächtige nicht getötet werden. Durch die Inquisition kam die Folter kurz darauf auch nach Deutschland. Sie versuchte, im Namen der Kirche, Ketzer zu entlarven und zu beseitigen.

Trotzdem war die Folter noch immer nicht als gerichtliches Verfahren im Gesetz verankert. Gerichtlich anerkannt wurde die Folter erst zu Anfang des 14. Jahrhunderts.

Von da ab gab es kein Halten mehr : Wer die Deutschen kennt , weiss um ihre Prozessier-Wut: Nachbarn, anders Denkende und anders Handelnde wurden bei Gerichten angeschwärzt und gefoltert, um ihr Geständnis zu erpressen. Menschen wurden jämmerlich gequält, ihnen wurden die Gliedmaßen zerstört und abgetrennt und sie wurden getötet - mit der Kraft des Gesetzes! Einher ging die Folter mit Ketzer-und Hexenverfolgung ; SIE war ihr wichtigstes Werkzeug und Instrument . Ihre volle Kraft entfaltete die Folter erst nach dem Mittelalte. Die Menschen damals hatten große Angst (was nur allzu Verständlich ist ) davor in das Kreuzfeuer von Kirche und Folter zu geraten : Verhaltene Stimmen gegen die Folter verstummten je mehr Gefoltert wurde. Frauen wurden erpresst zur Unzucht um nicht als Hexe dagrestellt zu werden (...ich sah sie im Mondlicht ums Haus fliegen..) bis wen man sie in Flagranti erwischte (..sie hat mich Verhext...) usw. Wer einmal in den Fängen der Folterknechte war , konnte nur sehr Schwer bis gar nicht seine Unschuld beweisen , z.B. bei Gottesurteile: Geht man unter und Ertrank-was wahrscheinlich war wenn man mit Gewichten beschwert wurde-oder man schwamm oben , überlebte - und wurde als Hexe verbrannt.

Das Foltern gipfelte im 17.Jahrhundert mit dem absurdesten Bestrafungen und Geständnissen. Um ein Beispiel zu nennen : 7 jährige bis 11 jährige Mädchen gaben unter Folter zu, sie hätten Sex mit dem Teufel gehabt und erwarten ein Kind von ihm (vgl. Dr. Carl Haas in "Die Hexenprozesse". Tübingen, 1865.).

Als bekannt sind unter den Foltermethoden:

Kopfpresse, Kopfzwinge, Schädelquetsche Ertränken,Grillen,Geißelungs-Gürtel(Der Geißelungsgürtel wird um die Taille des Opfers geschnallt und hat auf der Innenseite ca. 20 Eisenstacheln. Diese bohren sich in den Körper des Opfers, das sich selbst bei jeder Bewegung tödliche Verletzungen zuziehen konnte. Als Perversion legten manche Henker Fleisch fressende Maden in die Wunden des Opfers, die sich dann ihren Weg in den Bauchraum suchten und das Opfer von Innen zernagten . Diese Folter wurde auch zur Hinrichtung verwendet.) weiterhin: -Garotte, Halseisen, Würgeisen, Würgschraube -Kopfklammer, Schädelschraube.Im Gegensatz zur obrigen Schädelquetsche , die wie ein Schraubstock funktionierte ,war die Kopfklammer/Schädelschraube ein Stirnreif aus Eisen mit Dornen auf der Innenseite die immer enger und enger gedreht wurde. Diese Folter wurde auch zur Hinrichtung verwendet -Kettengeißeln: An einer Peitsche wurden anstatt Lederriemen Ketten befestigt -Spanischer Kitzler: Bei dieser Foltermethode hängte man das Opfer kopfüber an ein Seil und kratze ihm mit einer Kralle immer aufs Neue Haut vom Körper. -Pflöcke unter Nägel treiben - Halskrause, Halskette(mit Dornen , ca.5KG) -Riemenschneiden : -Man schnitt mit einem Messer Riemen aus der Haut heraus. -Zangen -Knieschraube -Stocksschläge -Streckleiter -Judaswiege :

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Kaum eine andere Katastrophe prägte die kollektive Vorstellung von Machtlosigkeit, Untergang und Unglück so sehr wie die Heimsuchung durch die Pest. Schätzungsweise ein Drittel der europäischen Bevölkerung starb zwischen 1347 und 1352/3 an der Pest. Wirklich zuverlässige Opferzahlen gibt es nicht, die Schätzungen schwanken zwischen 20 und 50 Millionen Toten.

Die vermutlich erste medizinische Dissertation über die Pest verfasste der aus Nidda stammende Arzt Johannes Pistorius der Jüngere: De vera curandae pestis ratione (Über die rechte Art, die Pest zu behandeln). Zunächst kannten die Menschen im Mittelalter kein wirksames Mittel gegen die Pest. Häufig wurden die Menschen zur Ader gelassen: Man entnahm ihnen Blut, indem man - meist im Oberarm - in eine Vene schnitt. Andere Kranke wiederum bekamen Brechmittel oder Einläufe. Heute ist bekannt, dass diese Maßnahmen den ohnehin geschwächten Patienten eher schadeten als nützten. Um sich zu schützen, trugen die Menschen Tücher oder Masken vor dem Gesicht. Außerdem versuchten sie durch das Verbrennen duftender Hölzer und Kräuter sowie durch das Versprühen von Essig- oder Rosenwasser gegen die Krankheit anzukämpfen, doch auch das blieb erfolglos. Manchmal, wenn Ärzte die Pestbeulen zum richtigen Zeitpunkt aufschnitten, den Eiter abfließen ließen und die Wunden mit Essigwasser desinfizierten, hatten die Patienten zumindest eine kleine Überlebenschance. Anfangs wurden die Kranken ohne besondere Vorkehrungen in die örtlichen Krankenhäuser gebracht, die Toten wurden normal beerdigt. Später kennzeichnete man die Häuser von Pestkranken mit einem Kreuz, die Betroffenen mussten in Zwangsunterkünfte außerhalb der Städte ziehen. Mit der zunehmenden Zahl der Toten verbreitete die Pest Angst und Schrecken unter den Menschen. Das führte dazu, dass die Erkrankten oft von ihren eigenen Familien und Freunden im Stich gelassen wurden. Selbst Geistliche verweigerten ihren Beistand. Erst nachdem mehrere Hunderttausend Menschen gestorben waren, wurde klar, dass die Ausbreitung der Seuche durch die Isolation der Kranken eingedämmt werden konnte. Um 1423, lange nachdem die Verbreitung der Seuche ihren Höhepunkt erreicht hatte, gab es auf einer Insel bei Venedig das erste Pestkrankenhaus Europas. Ebenfalls auf einer venezianischen Insel entstand eine Quarantänestation. Da die Venezianer einen Zusammenhang zwischen Pest und Schiffsverkehr vermuteten, standen Reisende, die aus verpesteten Städten kamen, zunächst für 40 Tage unter Beobachtung. Für diese Zeit mussten sie auf der Insel Lazzaretto Nuovo in der Lagune von Venedig bleiben. Aus dieser Zeitspanne der Isolation entstand der Begriff "Quarantäne", denn "quaranta" ist das italienische Wort für 40. Das Mittelalter ist durch eine verheerende Pandemie, die als „Schwarzer Tod“ bezeichnet wird, gekennzeichnet. Sie wird überwiegend für eine Variante der Pest gehalten. Sie breitete sich bis nach Norwegen aus und wurde dort als „Svarte Dauen“ und „Den store Mannfall“ bezeichnet. Man fasste die „Pest“ als Strafe Gottes auf. Das führte vielerorts dazu, dass man sich in sein Schicksal ergab und gar nicht erst versuchte, der heranrückenden Pest zu entkommen. Stattdessen wurden Bußpraktiken empfohlen, um Gott wieder zu versöhnen. Das führte zu einem Aufschwung der Geißlerumzüge:manche Gläubige begannen damit, sich selbst zu geißeln: Sie zogen tagelang umher und schlugen sich währenddessen selbst blutig. Durch diese Maßnahmen wollten sie für ihre Sünden büßen und dafür sorgen, dass sie es im Jenseits gut haben würden. Auch der Ablasshandel der Kirche nahm in den Zeiten der Pest enorm zu. Mithilfe von Ablässen konnten sich die Menschen für eine bestimmte Zeit von ihren Sünden, und somit auch vom reinigenden Prozess des Fegefeuers freikaufen.Außerdem wandte man sich an die Pestheiligen St. Rochus und St. Sebastian.

Es gibt eine Anordnung des Bischofs von Bergen und des Domkapitels zur Bekämpfung einer nicht genauer beschriebenen Pestepidemie von 1445, deren Beginn unklar ist. Es handelt sich um Messen, Almosen, Prozessionen, Fasten und Altargang über 5 Tage. Solche Maßnahmen waren zur Pestbekämpfung europaweit üblich. Besonders die Messen und Prozessionen trugen zur Verbreitung der Pest bei. Erst 1498 untersagte man in Venedig beim Auftreten der Pest alle Gottesdienste, Prozessionen, Märkte und Versammlungen. Es scheint, daß sich erst allmählich ein Denken und Verhalten entwickelte, daß nicht nur religiös auf die Pest regierte, sondern auf tatsächlichen Erfahrungen mit der Seuche beruhte. So galten nach einer Quelle von 1484 im Preetzer Kloster besondere Verhaltensregeln in Pestzeiten. Zudem gab es vielleicht in Schleswig des 15. Jahrhunderts eine solche Pestordnung, wie sie in der Frühen Neuzeit etwa aus Rendsburg und auch vom König für die Herzogtümer aus dem Jahr 1713 bekannt ist. Die Anordnungen bestehen meist aus einer Mischung aus wirksamen und unwirksamen Maßnahmen. Zu den wirksamen Mitteln zählen sicherlich Marktverbote, die isolierte Behandlung von Pestkranken und besondere Vorsichtsregeln bei Beerdigungen. Unwirksam waren medizinische Mittel, aber auch das alleinige Verbot des Zuzugs von Fremden, nicht jedoch von Einheimischen, die aus pestverseuchten Gebieten kamen.

Mehr läßt sich über die kulturellen Folgen der Pest sagen, die im Zusammenhang mit der Furcht vor dem Tod stehen. So beteiligte sich der Lübecker Rat an einer von anderen Städten initiierten Judenverfolgung. Überall im Reich wurden zu dieser Zeit Juden beschuldigt, die Pest verbreitet zu haben. Häufig wurden sie jedoch umgebracht, um sich seiner Schulden bei ihnen zu entledigen oder ihres Vermögens habhaft zu werden. Nie handelte es sich um Pogrome, die von den unteren Schichten aus Angst vor der Pest ausgingen. In der Regel waren vielmehr die führenden Schichten der Gesellschaft bis hinauf zum Kaiser die Initiatoren. In Lübeck gab es im Mittelalter keine Juden, weswegen der Rat der Stadt andere Personen aufgreifen und zum Tode verurteilen ließ, da sie angeblich im Auftrag von Juden die Pest verbreitet hätten. Da dies auf dem Höhepunkt der Seuchenwelle geschah, ist nicht auszuschließen, daß der Rat mit dem Verfolgen von Sündenböcken den Unmut der Einwohner dämpfen wollte. Längerfristige Wirkung dürfte es kaum gehabt haben, da die Krankheit ja weiterhin andauerte. Der Lübecker Rat ließ sich dazu durch Briefe von den Räten anderer Hansestädte über ähnliche Vorgänge bewegen. Er unterließ es nicht, auch andere Räte und Herrscher in Norddeutschland vor den vermeintlichen Machenschaften der Juden und ihrer angeblichen christlichen Helfer zu warnen und dazu aufzurufen sie zu verfolgen. Diese Lübecker “Judenverfolgung ohne Juden” blieb in der Hansestadt jedoch ein Einzelfall.

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Habe das gefunden: "Stimmt es, dass die SS im KZ Buchenwald Lampenschirme aus Menschenhaut anfertigen ließ?"

Beantwortet von Dr. Harry Stein, Kustos. http://www.buchenwald.de/index.php?p=nachgefragt_lampenschirme

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Nun , mit Prozenten für jede Religion in Russland wird man sich schwer tun , da ces dafür meist keine Erhebungen gibt (für alle):

Also: Russisch-Orthodoxe Kirche:Die Kirche zählt gegenwärtig etwa 100 Millionen Mitglieder.

Altorthodoxen oder Altgläubigen: Abspaltung der Russisch-Orthodoxe Kirche. Molokanen.- , Duchoborzen, Subbotniki (Untergruppen der Russisch-Orthodoxe Kirche)

Römisch-Katholische Kirche.: ca.heute 200 katholische Gemeinden in Russland. Evangelisches Christentum. Neuapostolische Kirche

Zeugen Jehovas: geschätzte Zahl - 150.000 aktive Zeugen Jehovas in Russland.

Islam: Im heutigen Russland ist der Anteil der Muslime rund 14 Prozent.

Judentum: es gibt in ganz Russland 87 Synagogen, die meisten davon in Sankt Petersburg und in Moskau.

Buddhismus: In Russland ist die tibetische Form des Buddhismus verbreitet.

Schamanismus: Der Schamanismus ist unter der indigenen Bevölkerung in Sibirien wieder weit verbreitet.

2007 bezeichneten sich 51 Prozent der Befragten als Anhänger der Russisch-Orthodoxen Kirche,Sieben Prozent bekannten sich zum Islam, ein Prozent zu anderen Konfessionen. 11 Prozent glaubten an eine übernatürliche Kraft, ohne sich an eine Glaubensrichtung gebunden zu fühlen. 30 Prozent bezeichneten sich als Atheisten. Das CIA-World-Factbook geht für das laufende Jahr von folgenden groben Schätzungen für praktizierende Gläubige aus, also von solchen die ihren Glauben aktiv ausüben: 15 bis 20 Prozent Russisch-Orthodoxe, 10 bis 15 Prozent Muslime, 2 Prozent übrige christliche Konfessionen. Der Fischer Weltalmanach gibt 14 % Muslime an, Meyers online bis zu 15 %.:

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Klar im Westen lernten meist nur die Mönche das Lesen und Schreiben in Latein. Zahlreiche Birkenrindeschriftstücke mit Notizen des einfachen "Volkes" die sich erhalten haben in der Erde der Kiewer Rus bzw. später in der Republik Nowgorod sprechen eine andere Sprache . Das viele Menschen kein Buch hatten ist eine andere Sache - aber Handel , vor allem internationaler (Byzanz,Deutschland,etc.) setzte Kenntnisse in der Schrift vorraus. Nehmen wir z.B. Prinzessin Anna von Kiew 1035- 1075/89. Als älteste Tochter wurde sie mit dem französchischen König Heinrich I verheiratet.Als es zur Unterschrift auf dem Dokument kam unterschrieb sie mit ihrem Namen. Der König hingegen machte einen Kreutzchen. Diese Dokument kann auch heute noch besichtigt werden. Das Zeigt den Unterschied zwischen dem damaligen Westen und den Osten . Hatte nicht auch der Knabe Onfim was anderes zu tun als Kyrillisch zu lernen bei seiner Hausi? http://www.goldschp.net/archive/onfim1.jpg

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Die Beherrschung des Feuers gehört zu den höchsten kulturellen Leistungen des Menschen und hat sein Leben wie kaum eine andere Entdeckung verändert. Spätestens mit der Beherrschung des Feuers war die Grenze zwischen Tier und Mensch überschritten, sofern man so eine Grenze überhaupt ausmachen kann. Denn alles in der Natur ist fließend.

Welcher unserer Vorfahren hat wohl die ersten Erfahrungen mit dem Feuer gemacht? Es ist allgemein bekannt, dass auch Tiere das Feuer, oder Besser die Folgen von Feuer nutzen, aber sie tun das eher passiv. Nach Buschbränden kommen vor allem die Räuber zurück. Adler kreisen über der vom Feuer verwüsteten Landschaft, und Leoparden durchsuchen die noch warme Asche nach toten Tieren oder machen Jagd auf jene, die zwar überlebt haben, sich nun aber nicht mehr verstecken können.

Können unsere nächsten lebenden Verwandten, die Schimpansen ebenso wie der Mensch ihre Furcht vor dem Feuer überwinden? Anscheinend nicht: Man hat bis jetzt noch keine Schimpansen oder andere Primaten beobachtet, die ein natürlich entstandenes Feuer gepflegt oder gar ein künstliches Feuer entzündet hätten. Die Furcht vor dem Feuer wiegt schwerer als die Neugier und dies nicht ohne Grund: Nur wer Respekt vor dem Feuer hat, überlebt es auch. Die Meidung von Buschfeuern und Brandherden ist eine Verhaltensweise, die sich evolutionär bewährt hat.

Als sich vor 2,5 Millionen Jahren das Klima in Afrika zu verändern begann und es zu immer längeren Trockenzeiten kam, schrumpften die Regenwälder des Äquatorialgürtels. Besonders der östliche Teil des Kontinents, der durch das immer breiter werdende Rift-Valley vom Rest klimatisch abgetrennt wurde war davon betroffen. Savannen mit ihren weiten Grasfluren und vereinzelten Bäumen breiteten sich aus. Aus den ursprünglichen Savannen hingegen wurden weite Steppen, Heimat für die großen Weidetiere. Doch sie mussten immer größere Strecken zurücklegen, um an frischen Graswuchs und zu den wenigen Wasserstellen zu kommen. Davon waren auch die ersten Menschen betroffen, denn auch sie waren wie alle Lebewesen vom Wasser abhängig.

Bei einer dieser Wanderungen oder bei einer Rast muss es dann geschehen sein: Der Himmel verdunkelt sich, Wolken türmen sich drohend auf. Blitze durchzucken den Himmel und das Grollen des Donners kommt immer näher. Dann ein greller Blitz, ein Knall zerreißt die Luft. Ein Baum hat Feuer gefangen, ein Ast senkt sich brennend zu Boden; die strohtrockene Savanne beginnt zu brennen. Eine Gruppe früher Menschen hat die Szenerie beobachtet - aus sicherer Entfernung. Dieser Vorgang wird für sie nichts Neues gewesen sein, denn Buschbrände waren aufgrund der klimatischen Verhältnisse häufiger als heute. Diese Menschen gehen zum Baum, dessen Inneres noch glimt. Die Glut betten sie in Rinde und Blätter. Sie werden das Feuer zu ihrem Lagerplatz tragen. Dort werden sie es wieder entfachen. Es wird ihnen Licht und Wärme geben und sie vor allem vor den nächtlichen Angriffen der Leoparden schützen. Das Feuer ist gefährlich - und das Feuer ist gut.

Eine derartige Szene mach sich vor 1,4 Millionen Jahren in Chesowanja, Kenia abgespielt haben. Jedenfalls fanden dort Archäologen ungefähr 40 kreisförmige Flecken und Klumpen aus gebranntem Lehm, zusammen mit Tierknochen und einfachen Werkzeugen aus Lavagestein. Waren die Verfärbungen tatsächlich Spuren vom »Lagerfeuer« oder doch nur die verköhlten Stümpfe niedergebrannter Bäume? Oder waren es die Stellen, an denen der Blitz eingeschlagen hatte?

überzeugendere Hinweise auf Feuerstellen gibt es aus der Höhle von Swartkrans in Südafrika. Dort fand man einige Hundert Knochen von Antilopen und Zebras, sogar einige von Australopithecus robustus , dem häufigsten dort gefundenen Hominiden. Alle diese Knochen waren durch Kohlenstoffreste geschwärzt und mussten, so zeigen Laborversuche, einer Temperatur von 315 bis 480 Grad Celsius ausgesetzt gewesen sein; so heiß sind Holzfeuer. Diese Schichten sind eine Million Jahre alt.

Wer auch immer diese Feuer gehütet hat - der Australopithecus oder doch erst ein Hominide der Gattung Mensch - er musste eine ganz besondere Fähigkeit gehabt haben: die Fähigkeit, das Feuer zu bewahren. Wir wissen nicht, wann das erste Lagerfeuer brannte, ob vor 1,4 Millionen Jahren oder einer Million Jahren; wirklich zuverlässige archäologische Fundstellen sind alle jünger als 500.000 Jahre. Doch zu dieser Zeit musste Mensch bereits genügend Erfahrung mit dem Feuer gesammelt haben. Er hatte gelernt, dass verschieden Materialien unterschiedlich gut bennen, dass das Feuer niemals ausgeht, wenn es ausreichend mit Brennbarem versorgt wird. Der Schritt zur Beherrschung des Feuers dürfte die Entwicklung der Sprache und des Denkens gewaltig gefördert haben.

In den südafrikanischen Höhlen wurden Überreste vieler Australopithecinen gefunden. Dass sie darin gelebt haben, wie noch Raymond Dart vermutete, wird heute ausgeschlossen. Man nimmt an, dass diese Hominiden von Raubtieren in die Höhlen geschleppt wurden. Bisspuren an Schädel- und anderen Knochen zeugen davon, dass diese Hominiden noch Gejagte waren - vielleicht gerade deshalb, weil sie noch kein Feuer hatten. Spätestens der Homo erectus wurde selber zum Jäger und war auch imstande, Raubtiere zu vertreiben. In Zhoukoudian (China) wurden zusammen mit dem berühmten Pekingmenschen, dem asiatischen Homo erectus, Ascheschichten gefunden, die 460.000 bis 230.000 Jahre alt sind. In den gleichen Schichten lagen verbrannte Knochen und Steinwerkzeuge. Mit Werkzeugen, Jagdwaffen und vor allem mit dem Feuer hatte der Homo erectus ganz neue Möglichkeiten, sich in seiner Umwelt einzurichten. Er hatte keine Zähne und Krallen, um sich gegen angreifende Tiere zu wehren, doch konnte er Steine zu scharfen Klingen schlagen und mit diesen Speere herstellen (Schöninger Speerfunde). Die Speerspitzen konnte er im Feuer härten. Der Mensch erarbeitete sich sich so seine Vorherrschaft über die Natur. Gewiss war es ein langwieriger Prozess, der sich über viele Tausend Generationen erstreckt haben mag. Zuweilen wird der Mensch den Busch auch absichtlich in Brand gesetzt haben, wenn er den Nutzen solcher Buschbrände kennen gelernt hatte. Noch heute legen in Australien Aborigines künstliche Buschfeuer, um die Natur z erneuern. Nach jedem Feuer erwacht die Natur zu neuem Leben. Einige Pflanzen, so der australische Eukalyptus, warten sogar regelrecht auf das Inferno; ihre Samen keimen erst, wenn ein Buschfeuer tote Materie und Konkurrenten verbrannt hat.

Bestimmt war es wieder eine Kette von Zufällen, die schließlich dazu führte, dass vor einigen Hundertausend Jahren das Kochen erfunden wurde. Die Tiere, die bei einem Buschbrand umkamen, waren nicht nur ein »gefundenes Fressen«, sondern auch leichter zu kauen und bekömmlicher als rohes Fleisch. Auf keinen Fall war ihr Fleisch verdorben, wie es bei Aas häufig der Fall war. Gebratenes Fleisch war gutes Fleisch, und so wird sich allmählich auch unsere Vorliebe für gebratenes Fleisch entwickelt haben. Das Feuer tötete die Keime ab und machte das Fleisch haltbarer, so dass man es noch an den darauffolgenden Tagen essen konnte. Das Feuer erschloss unseren Vorfahren auch neue Nahrungsquellen, denn Blätter und Hülsenfrüchte, die roh ungenießbar sind, können im gekochten Zustand durchaus gegessen werden. Die Hitze zerstört zähe Pflanzenfasern und Giftstoffe. Wann genau der Mensch im Stande war, Feuer zu entzünden und mit welcher Methode, weiss man nicht. Zwei Methoden eignen sich zum Feuermachen, allerdings setzen beide einigen Aufwand und viel Geschick voraus. Zum einen kann ein Stöckchen aus Hartholz entweder mit bloßen Händen oder mit einem kleinen Bogen in weichem Holz gedreht werden. Reibung erzeugt Hitze, vor allem dann, wenn zwischen die Hölzer noch Sand oder Asche gestreut wird. Nach einigen Minuten Reiben entsteht so viel Hitze, dass ein getrockneter Baumschwamm zum Glimmen gebracht werden und als Zunder fungieren kann. Mit dem Zunder wiederum lässt sich leicht anderes brennbares Material wie trockenes Gras entzünden. Für die andere Methode wird Feuerstein gegen das Mineral Pyrit, ein Eisensulfid, geschlagen. Die davonfliegenden Funken werden mit dem Zunderschwamm aufgefangen und mit der Glut das eigentliche Feuer entfacht.

Von der Fähigkeit Feuer zu machen und es zu hüten hing schon bald das Überleben der ganzen Gruppe ab, gerade in kälteren Gebieten. Als Mittelpunkt des Lagers entfaltete das Feuer seinen ganzen Nutzen, es wärmte, gab Licht, hielt Raubtiere fern, und der Rauch wehrte lästige Insekten ab. Das Feuer macht auch ein Leben kälteren und unwirtlicheren Gegenden erträglicher, wenn nicht gar erst möglich, und verlängerte den Tag. Der Mensch konnte nun auch nach Sonnenuntergang noch arbeiten, spielen, essen oder Riten abhalten. Der Gebrauch des Feuers eröffnete dem Menschen neue Freiheiten, allerdings begab er sich gleichzeitig in eine starke Abhängigkeit, eine Abhängigkeit, die bis in unsere Zeit andauert.

Kurzum : OHNE FEUER WÄREN WIR WOHL NICHT HIER UND KÖNNTEN BLÖDE ANTWORTEN GEBEN.

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Teil 4: Als ein Beweismittel an Stelle des Zeugen- oder des einfachen Eidbeweises tritt im germanischen, besonders im fränkischen Prozeß nicht selten das magische Verfahren des berufenen Gottesurteils ein. Man greift dazu bei einer Zeugen-, Eides- oder Urteilsschelte, besonders in einem Meineidsprozeß, ferner bei mangelnder Eidfähigkeit (der Frauen und Unfreien) oder zu feierlichster Beweisung. Christlich gedacht, sucht man hierbei eine Entscheidung der Schuldfrage durch ein wunderbares, von Gott gesandtes Zeichen.

Aus dem 9. bis zum 13. Jh. sind zahlreiche liturgische Formeln erhalten, die diese Gottesgerichte erläutern. Sie stellen sich gerade als ein Kampf mit bösen Dämonen dar, die den Verbrecher beherrschen und von Tugend und Wahrheit abhalten. Alle Waffen der Kirche müssen zu solcher Teufelsaustreibung helfen. Durch Fasten und Gebet bereiten sich Priester und Angeklagter, ja alle Mitwirkenden vor. Eine Messe (mit Abendmahl) vollendet die innere Reinigung.

Folgende Arten haben sich allmählich herausgebildet: I. Feuerproben: Der Unschuldige bleibt wunderbarerweise ohne Brandwunde, obwohl er entweder die Hand oder den Leib dem Feuer selbst preisgibt (a) oder den Arm in kochendes Wasser taucht (b) oder glühendes Eisen tragend (c) oder beschreitend (d) berührt. II. Wasserproben: Der Unschuldige, an Händen und Füßen gebunden, sinkt unter, während das Wasser den Unreinen, Schuldigen ausstößt, schwimmen macht. III. Speiseproben: Der Unschuldige wird durch Einnahme einer besonders geheiligten Speise nicht geschädigt, in Europa entweder Brot und Käse (a) oder Hostie (b). IV. Mannigfache Losproben. Diesen "einseitigen" Gottesurteilen, die nur den Angeklagten treffen, steht als "zweiseitiges" Gottesurteil. V. Der Zweikampf zwischen Kläger und Beklagtem oder den Vertretern gegenüber, der aus der Einzelfehde vor Gericht sich auch zum Gottesurteilsverfahren gewandelt hat, der Kirche stets besonders verhaßt, während diese sich sonst nicht immer entschieden überall von den Gottesurteilzaubern ferngehalten. Deren Ursprung ist nicht eigentümlich germanisch, aber auch nicht in fremdem, etwa orientalischem Einfluß zu suchen.

Gottesurteilhafte Handlungen kennen alle Völker der Erde auf einer gewissen Kulturstufe. Es liegen ihnen, von jedem höheren Gottesglauben unabhängig, uralte Zwingzauber zugrunde, die durch ein meist widernatürlichen Zeichen Schuld oder Unschuld eines für ein Unrecht Verdächtigen feststellen wollen, verchristlicht zu Wunderzeichen der göttlichen Gerechtigkeit; solche magische Methoden der Verbrecherverfolgung sind zweifellos auch den Germanen ureigen, zum Teil wohl als indogermanisches Erbgut. Zu Gottesurteilen geworden, haben sie sich bis heute im Kampf gegen Dieb und Diebstahl im deutschen Aberglauben erhalten.

Dieser kennt neben jenen berufenen auch unberufene Gottesurteile, die ungesucht erscheinen: I. als anklagende Schuldzeichen, Lebensäußerungen des Ermordeten, so das Blutfließen der Wunde bei der sog. Bahrprobe (Glauben an den "lebenden Leichnam"); 2. als rechtfertigende Unschuldzeichen, Lebensäußerungen des (unschuldig!) Hingerichteten, so das Sprießen eines Seelenbaumes, das Stabwunder. Die Bahrprobe ist in Deutschland im 12/14,. Jh. auch noch zum berufenen Gottesurteil geworden.

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Teil3: Beim Mann wurde es dazu benutzt, um sein Glied und die Hoden abzureißen.

Augen ausstechen, Blenden, Verbrennen der Augen Säge

Auflistung der Hinrichtungsarten:

Käfig Lebendig Einmauern Ertränken in Fässern oder mit Gewichten Steinigen, Steinigung Zerreißen zwischen Bäumen Köhlern Angstloch Ausweiden des Darms Lebendig begraben Turmsturz: als Strafe für Ketzerei wurden meist Frauen von der Stadtmauer oder einem Turm gestürzt. Diese Strafe kam häufig zu Beginn der Hexenverfolgungen auf, wurde dann aber abgeschafft, da sie nicht genügend zur Belustigung der Zuschauer beitrug.(!!!!!)

Galgen Pfählen, Pfahl Vierteilen Axt Eiserne Jungfrau Richtschwert: Wenn der erste Schlag nicht saß, hatte der Verurteilte höllische Schmerzen bis hin zu einer Querschnittslähmung und fiel zu Boden. Der Henker musste weiter schlagen, bis der Kopf ab war. In dummen Situationen konnte der Henker auch andere Körperteile zuerst treffen… Säge: der Verurteilte wurde Kopfüber an ein Seil gehängt. Nun begann der Scharfrichter, mit einer Säge zwischen den Beinen des Opfers zu sägen und zwar in Richtung Bauchraum. Zuerst wurde hierbei die Haut aufgefetzt, die Muskeln und Sehnen durchtrennt, bis die Säge schließlich am Beckenknochen angekommen ist. Dann wird unter entsetzlichen Schmerzen weitergesägt. Kopfüber wurde das Opfer aufgehängt, damit es nicht zuviel Blut verlor und dadurch länger bei Bewusstsein gehalten werden konnte.

....für all die die meinen gerne im Mittelalter gelebt zu haben.

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