In einigen Unternehmen wird eine bestimmte Marketingstrategie angewendet, bei der ein Problem künstlich geschaffen wird, um anschließend die vermeintliche Lösung für dieses Problem zu verkaufen. Diese Taktik basiert auf der Überzeugung, dass Kunden bereit sind, für eine Lösung zu zahlen, selbst wenn das Problem in Wirklichkeit gar nicht existiert. Ein bekanntes Beispiel dafür war ein Kosmetikunternehmen vor etwa zwei Jahren (dessen Name hier nicht genannt werden soll), das ein Produkt zur Behandlung einer erfundenen Hautkrankheit bewarb. Obwohl es diese Hautkrankheit in Wirklichkeit nicht gab, fielen Menschen auf die Marketingbotschaft herein und erwarben das Produkt in der Hoffnung, dass es ihnen helfen würde.
Prinzipiell kann dieses Konzept von vielen Unternehmen genutzt werden, um ihre Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen. Sie schaffen eine vermeintliche Notwendigkeit oder ein Problem und bieten dann die Lösung dafür an. Ein prominentes Beispiel dafür ist das Marketing von Kosmetikprodukten, die versprechen, die Zeichen des Alterns zu bekämpfen und die Haut zu verjüngen. Die Botschaft lautet: Wenn du dieses Produkt kaufst, wirst du jünger aussehen und dich besser fühlen.
Ein weiteres Beispiel ist die boomende Industrie der Nahrungsergänzungsmittel. Viele Unternehmen erfinden bestimmte Gesundheitsprobleme oder Mängel, wie beispielsweise Vitaminmangel oder Nährstoffungleichgewichte, und bieten dann entsprechende Nahrungsergänzungsmittel als Lösung an. Kunden werden dazu ermutigt, diese Produkte zu kaufen, um ihre Gesundheit zu verbessern oder bestimmte Symptome zu lindern.
Selbst im Bereich des Alltagsbedarfs gibt es Beispiele für dieses Konzept. Betrachten wir beispielsweise Toilettenpapier. Es ist ein Produkt, das aus dem "erfundenen" Problem der Sauberkeit nach dem Toilettengang entstanden ist. Die Lösung dafür ist die Verwendung von Toilettenpapier. Es wird eine Notwendigkeit geschaffen, indem das Problem betont wird und die Lösung als unverzichtbar dargestellt wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass ethische Überlegungen hier eine Rolle spielen. Obwohl es für Unternehmen verlockend sein mag, ein Problem zu erfinden und die Lösung zu verkaufen, um davon zu profitieren, kann dies langfristig negative Auswirkungen haben. Vertrauen und Glaubwürdigkeit sind für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens unerlässlich. Wenn Kunden erkennen, dass ein Unternehmen seine Produkte oder Dienstleistungen auf betrügerische Weise vermarktet oder falsche Bedürfnisse schafft, kann dies zu einem Imageverlust führen und das Vertrauen der Kunden beeinträchtigen.
Darüber hinaus ist es wichtig anzumerken, dass die sogenannte "Cancel Culture" allein ein Unternehmen nicht unbedingt zum Scheitern bringen kann. Obwohl sie eine gewisse Macht hat, eine öffentliche Debatte und negative Auswirkungen auf das Image eines Unternehmens auszulösen, ist letztendlich die wirtschaftliche Leistung und das Verhalten des Unternehmens ausschlaggebend. Nur wenn ein Unternehmen durch Missmanagement oder finanzielle Schwierigkeiten in die Insolvenz gerät, kann es tatsächlich dauerhaft geschlossen werden.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Konzept, ein Problem zu erfinden und die Lösung zu verkaufen, in verschiedenen Branchen angewendet wird. Es gibt Unternehmen, die erfolgreich damit sind, aber auch betrügerische Systeme, bei denen Vorsicht geboten ist. Bei der Entscheidung, ein Unternehmen aufzubauen, sollte die ethische Komponente berücksichtigt werden, um Vertrauen aufzubauen und langfristigen Erfolg zu gewährleisten.
Hoffe das hat dir deine Frage beantworten können. Also vom Prinzip ja etwas wie Klopapier und du kannst reich werden.
