Hast du dein Zeugnis im Original weg gegeben? Man lässt sich immer Kopien für Bewerbungsunterlagen beglaubigen. Und die kann man bei der jeweiligen Schule jederzeit bekommen. Ich habe vor kurzem eine beglaubigte Zeugniskopie gebraucht, von einer Schule, die ich vor vier Jahren abgeschlossen habe. Das war auch kein Problem.

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Ich verstehe, was du meinst. Mir ging es ähnlich. Als ich meinen Freund kennenlernte, war er gerade seit wenigen Monaten getrennt und ein knappes Jahr später folgte die Scheidung. Auch hier stammen zwei Kinder (mittlerweile 5 und 3) aus dieser Beziehung. Das Schlimme war, dass seine Ex-Frau sich über ein Jahr lang geweigert hat, aus dem Haus meines Freundes auszuziehen. Sie hat uns regelrecht tyranisiert, überall Lügen über uns erzählt und wenn wir nicht da waren, hat sie in unseren Sachen geschnüffelt und uns bestohlen. Außerdem hat sie versucht, unsere Beziehung kaputt zu machen, weil es ihr nicht gepasst hat, dass mein Freund im Gegensatz zu ihr eine neue funktionierende Beziehung hat.

Als feststand, dass sie selber keinen Anspruch auf Unterhalt hat, weil die Ehe zu kurz war, drehte sie durch. Obwohl sie monatelang nie für ihre Kinder da war und nur um die Häuser gezogen ist, versuchte sie meinem Freund die Kinder regelrecht wegzunehmen und zu entfremden. Da mein Freund aber genauso Sorgerecht hat, ist ihr das letztendlich nicht gelungen. Trotzdem hat sie es sich erzwungen, dass die beiden Kleinen die meiste Zeit bei ihr sind, denn sie brauch den Kindesunterhalt um selber um die Runden zu kommen. Wir haben sie nur jedes zweite Wochenende und einen Tag unter der Woche.

Das Schlimme ist, dass ich anfangs gut mit den Kindern auskam, seit sie aber so viel Zeit bei ihrer Mutter verbringen, haben sie sich extrem negativ entwickelt. Das nervt mich unglaublich. Sie sind oft böse, weigern sich, sich zu waschen oder vernünftig zu essen, hauen sich, werfen mit Ausdrücken um sich und sagen regelrecht beleidigende Dinge zu uns. Ich kann nicht anders, als das mit der Mutter in Verbindung zu bringen und die ist für mich, was klar sein dürfte, nach allem was passiert ist, ein rotes Tuch. Obwohl ich weiß,dass die Kinder im Grunde nichts dafür können, bin ich einfach nur von ihnen genervt, weil sie mich an alles erinnern, was ich an ihrer Mutter so verachte. Vor allem der Große kommt extrem nach seiner Mutter, er sieht sogar aus wie sie und hat genau die gleichen schlechten Characterzüge. Das hat mich in den Wahnsinn getrieben.

Das einzige, was mir hier hilft, ist mir klarzumachen, dass es nicht meine Schuld ist, wenn die Kinder keine gute Erziehung bekommen. In den paar Tagen, die sie bei uns sind, nehmen sie leider nicht zu viel mit. Und auch wenn es blöd klingt, im Grunde ist es nicht mein Problem, was aus den beiden mal wird. Ich kann nichts daran ändern (und habe auch kein Recht dazu), dass sie dem Einfluss der Mutter unterliegen und solange mein Freund damit irgendwie leben kann, kann es mir egal sein. Das liegt nicht in meiner Verantwortung. Manchmal frustriert es mich auch ein wenig, dass ich eigentlich nur die Nummer zwei im Leben meines Freundes bin. Die Kinder kommen nunmal an erster Stelle, auch wenn sie noch so unerzogen sind. Anfangs hatte ich echte Probleme damit umzugehen. Aber auch das ist etwas, was ich nicht verhindern kann und letztendlich akzeptieren musste.

Was ich gemacht habe, war, dass ich mit meinem Freund über all diese Dinge ehrlich gesprochen habe. Er hatte Verständnis dafür und verurteilt mich nicht, wenn ich mal die Nase voll hab. Wir versuchen auch mittlerweile gemeinsam Lösungen zu finden, vor allem was die Erziehung angeht. Friss es nicht in dich rein. Was auch immer dein Problem mit den Kindern ist, versuche herauszufinden, was genau dich stört und arbeite daran, gemeinsam mit deinem Freund und auch mit seinen Kindern. Es gibt auch Dinge, die man einfach akzeptieren muss und wenn diese Beziehung dir wirklich wichtig ist, dann wirst du das auch auf dich nehmen.

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