Mit den Farben in astronomischen Aufnahmen ist das so eine Sache: Diese Bilder werden nur in den allerseltensten Fällen zum Vergnügen aufgenommen, normalerweise erfolgt die Aufnahme zu Forschungszwecken. Hierbei ist der visuelle Bereich des Lichtspektrums, jener Teil also, den wir mit bloßem Auge sehen können, nicht immer von primärem Interesse, oft interessiert man sich auch für den UV- oder Infrarot-Bereich. Hier haben die "Farben" konkret nichts mehr mit den "Farben" zu tun, die du mit deinen Augen siehst, sondern dienen lediglich als praktisches Hilfsmittel um sofort zu beurteilen in welchen Wellenlängenbereichen etwa bestimmte Teile einer Galaxie strahlen. Hieraus lassen sich in vielen Fällen bereits sehr tiefgehende Aussagen über die Beschaffenheit und Zusammensetzung geben.

Bei Aufnahmen im optischen Bereich (etwa 350 nm bis 700 nm) entsprechen die Eindrücke auf den Bildern ungefähr dem visuellen Eindruck, der sich uns aus größerer Nähe auch mit dem freien Auge bieten würde.

Besonders auffällig sind beispielsweise die rötlich leuchtenden Wolken aus ionisiertem Wasserstoff, die sogenannten HII-Regionen, wie du sie etwa sehr schön auf Bildern der "Whirlpool-Galaxie" M57 sehen kannst. In einem rötlichen Ton leuchten auch die großen, alten und vergleichsweise kühlen Sterne im Kernbereich unserer Galaxis, während die Spiralarme insgesamt eher weiß-blau strahlen, vorwiegend durch die leuchtstarken weiß-blauen Sterne am anderen Ende der Spektralklassen wie beispielsweise Rigel.

Quellen für Licht im optisch sichtbaren Bereich gibt es also genügend: Das Zusammenspiel von Gaswolken und Sternen sorgt für ein buntes Universum, obwohl wir nur einen sehr kleinen Bereich des riesigen Spektrums elektromagnetischer Wellen sehen können ;-)

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Die Schwerebeschleunigung an der Oberfläche eines Körpers berechnet sich aus

g = G * M / r²

wobei G die Gravitationskonstante bezeichnet, M die Masse des Objektes und r seinen Radius. Der Mond hat ungefähr nur 1/81stel der Erdmasse und ungefähr 1/4 des Erdradius. In die Gleichung eingesetzt ergibt sich in der Summe ein Sechstel der irdischen Gravitationsbeschleunigung, das Gewicht aller Masse ist also im Vergleich zur Erde um ein Sechstel reduziert, weil der Mond (anschaulich betrachtet) weniger stark an ihnen zieht.

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Der astronomieguru hat schon alles Wesentliche dazu gesagt: In der Tat ist es die Erdatmosphäre, die das Licht der Sonne in alle Richtungen streut und dafür sorgt, dass die Sterne am Himmel schlicht und ergreifend gnadenlos vom Sonnenlicht überstrahlt werden.

Ohne gleich auf den Mond reisen zu müssen gibt es jedoch tatsächlich eine Möglichkeit Sterne auch am Tag zu beobachten: Bei einer totalen Sonnenfinsternis!

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Ein grünliches Licht (ionisierter Sauerstoff) ist typisch für etwas größere Brocken (größer als einige Millimeter), die in die Erdatmosphäre eindringen, sogenannte "Boliden". Manchmal handelt es sich um ein Stückchen Weltraummüll, meistens jedoch sind es einfach nur etwas größere Meteoroiden, die bei ihrem Ritt durch unsere Lufthülle länger als ein paar Sekundenbruchteile überleben können, manchmal in mehrere Teile zerbrechen oder sogar Geräusche von sich geben. Ein sicherlich beeindruckender Anblick, aber eben nichts Ungewöhnliches.

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Wärmebildkameras registrieren die von den Objekten ausgehende thermische Strahlung, im Wesentlichen Licht im nahen und fernen Infrarot. Jegliche Materie, deren Temperatur über dem physikalischen Nullpunkt liegt, gibt Wärmestrahlung ab, somit ist prinzipiell kein Stoff "unsichtbar". Bei geringer Dichte, etwa Luft, kann es passieren, dass die Strahlung jedoch viel zu dünn wird, als dass du sie direkt "siehst".

Eine andere Möglichkeit: Wenn ein Gegenstand die selbe Temperatur hat wie seine Umgebung, etwa ein Stück Metall, das auf dem Boden liegt, hebt er sich möglicherweise nur schwach von seiner Umgebung ab, er wird "unsichtbar".

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