Nein

Prinzipiell nein, mein Ideal ist ein heterosexueller Mann. Sorry, wenn ich dich jetzt enttäuschen muss :-( Was ich aber gut finde ist, dass du deine Neigung gleich zu Beginn einer Beziehung ansprichst. So hat die Frau die Möglichkeit, sich entweder näher mit dir einzulassen oder nicht.

Ich könnte mir vorstellen, dass viele Männer, die nicht so offen sind, ihre bisexuelle Neigung verschweigen (Scham, wollen es selbst nicht wahr haben etc.) und das ist das eigentliche Problem, dass eine Beziehung unter falschen Voraussetzungen geschlossen wird, und er dann vielleicht eines Tages fremd geht...

Werde übrigens lieber mit einer Frau betrogen, das ist für mich nicht ganz so strange - und hier hat man immer noch die Möglichkeit, zu kämpfen. Andersherum bist du doch völlig wehrlos und fühlst dich nur noch betrogen.

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Kann ich mich nicht mit anfreunden

Was soll ich sagen.... ich bin selbst Deutsche, habe mich hier allerdings nie richtig wohl gefühlt. Das fing schon bei Freundschaften als Kind an und hörte im Kollegenkreis auf. Meiner Erfahrung nach mögen die Deutschen keine Menschen, die kreativ, fröhlich und locker sind. Entweder sie werden kategorisch nicht ernst genommen, oder schief angesehen. Der Deutsche hat - da schließe ich mich sinngemäß meinen Vorrednern an - eine pessimistische und nörglerische Grundeinstellung. Er fühlt sich durch das Wort "positives Denken" beinahe schon belästigt und bedroht. Negatives Denken hält er dagegen für realistisch. Er würde das Glück selbst nicht einmal dann erkennen, wenn es an seine eigene Haustüre pocht und es dagegen für einen Störenfried halten. In dieser Monotonie ist er natürlich auch sehr passiv, weshalb er wirklich enge Verbindungen zu anderen nur selten eingeht und es auch nicht zu brauchen scheint. Tja, was soll ich noch sagen... ich wurde mit ihnen nie Recht warm, weshalb ich Freundschaften auch fast nur mit hier lebenden Ausländern eingegangen bin oder mich im Ausland aufgehalten habe. Es ist wirklich traurig, wenn man sich in seinem eigenen Land wie auf einer Insel der Gefangenen fühlen muss, weil zwar genug Leute da sind, zu denen man aber alle keinen richtigen Kontakt bekommt. Denn über Debatten über Wochenend-Shopping, den tollsten Urlau, moralisierendes Schubladendenken und Sozialneid kommt der Deutsche meist nicht hinaus. Kurz: Man fühlt sich außer negativen Oberflächlichkeiten (und Bierproletentum) in Deutschland einfach nicht soziokulturell eingebunden, sondern wie ein kleines einsames Rad in einem großen Getriebe, von dem erwartet wird, dass es ständig funktioniert.

LG

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