Hallo,

um das zu beantworten, muss man erstmal definieren, was normale Reisegeschwindigkeit ist. Denn die liegt je nach Flugzeug zwischen 800 und 1000 km/h.

Wenn deine Frage nun lautet, ob ein bestimmtes Flugzeug in 500 Metern Höhe genauso schnell fliegen kann wie auf idealeröhe, dann lautet die Antwort nein. Der Luftwiderstand wäre nämlich deutlich zu hoch, wodurch das Flugzeug mehr oder weniger stark abgebremst wird.

Wenn deine Frage aber lautet, ob ein schnelles Verkehrsflugzeug ähnlich hohe Geschwindigkeiten wie ein anderes, langsameres Verkehrflugzeug erreicht, dann lautet die Antwort ja. Denn nur weil der Luftwiderstand in dieser Höhe größer ist, wird das Flugzeug nicht so stark verlangsamt, dass es wie ein Stein vom Himmel fällt.

Sinnvoll wäre es aber trotzdem nicht, in so niedriger Höhe zu fliegen, da erstens die Lärmbelästigung steigt und zweitens natürlich auch mehr Treibstoff verbraucht wird, da die Maschinen stärker arbeiten müssen.

MfG 89k

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Die Antwort darauf lautet nein. Das kannst du sogar selbst überprüfen, indem du durch eine Glasscheibe schaust. Wenn du das tust, wirst du trotzdem draußen die Sonne, die Leute und was nicht noch alles sehen können. Würde die Glasscheibe sämtliches Licht reflektieren ginge das nicht, weil dann ja alles Licht zurückgeworfen würde und du hinter der Glasscheibe nichts mehr erkennen könntest. Bei der Glasscheibe dringt also definitiv ein Teil des Lichts hindurch, ein anderer Teil wird übrigens absorbiert, was neben der ebenfalls vorhandenen Reflexion ein Grund dafür ist, warum das Licht hinter der Scheibe schwächer erscheint.

Beim Spiegel sieht das etwas anders aus. Hier wird fast das gesamte Licht reflektiert. Aber eben nur fast. einen Stoff, der sämtliches Licht reflektiert, gibt es nicht. Übrigens spiegelt bei einem Spiegel nicht das Glas den Hauptanteil des Lichts, sondern eine aufgedampfte Schicht aus Aliminium, welche sich dahinter befindet. Aluminium reflektiert Licht nämlich sehr viel besser das Licht. Der Grund warum Spiegel aus Glas sind ist einfach, dass man ein durchsichtiges Trägermaterial braucht, was das Aluminium vor Korrosion schützt. Nachdem das Aluminium aufgedampft wurde, kann das reflektierte Licht ungehindert das Glas passieren und das Aluminium wird nicht mehr matt, weil es nicht mehr in Kontakt mit der Luft steht.

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Hallo Dobbediedob,

entgegen deiner Annahme ist es tatsächlich so, dass viele dieser Wolken schon seit jeher existieren. Du schreibst, dass zu Beginn des Universums die Materie hauptsächlich in Form von Wasserstoff vorhanden war. Das ist auch richtig, hat sich allerdings bis heute auch nicht geändert: 90% der sichtbaren Materie bestehen aus Wasserstoff. Der Rest verteilt sich auf Helium (9%) und allen anderen Elemente (zusammen 1%). Dazu später noch mehr.

Du gehst davon aus, dass die Wolken nicht einfach "untätig" die ganze Zeit hätten da sein können. Aber was veranlasst dich überhaupt zu dieser Annahme? Kleine Analogie hierzu: Du liegst auf dem Sofa mit Chips und Erfrischungsgetränk, schaust deinen Lieblingsfilm und lässt es dir gut gehen. Wie hoch schätzt du die Wahrschweinlichkeit, dass du nun spontan aufstehst und die Wohnung putzt? Na also. Und nun stelle dir vor, deine keifende und zeternde Partnerin kommt rein und schreit, dass du endlich deinen Dreck wegräumen sollst.

Du siehst also, damit etwas passiert, braucht es erstmal einen Initiator. Und das ist bei Gaswolken nicht anders. Und es bedarf noch weiterer Gegebenheiten. Zunächst einmal muss die Wolke kühl sein. Ist sie das nicht, bzw genauer gesagt, ist es eine Wolke aus ionisiertem Wasserstoff, haben die Teilchen zuvielen Eigenenergie und können dann nicht kollabieren. Solche Wolken erkennt man auf Bildern an ihrem intensiven roten Leuchten.

Ist die Wolke kalt genug, kann sie kollabieren. Allerdings braucht sie dazu einen Initiator. Das kann eine (oder auch mehrere) Dichteanomalien im innern der Wolke sein. Diese Anomalien sind das Zentrum der Sternentstehung. Durch ihre im Vergleich zur Umgebung höheren Dichte sammeln sie im Laufe der Zeit immer mehr Material an, wodurch die Wolke in immer größerem Maße kollabiert.

Eine andere Möglichkeit kann die von außen induzierte Sternentstehung sein, z.B. durch eine nahe Supernava, welche dafür sorgt, dass die Wolke kollabiert. Ebenfalls möglich wären ein Kollaps durch Gezeitenwellen naher Objekte, beispielsweise vorbeiziehender Sterne. Bei Galaxienkollisionen ist es sogar so, dass sich die Wolken ineinander verfangen und dadurch die Sternentstehung explosionsartig ansteigt.

Du hast gefragt, ob die Wolken möglicherweise auch irgendwo/irgendwie neu entstehen. An meiner Aussage oben hast du vielleicht schon gemerkt, das Wolke nicht gleich Wolke ist: Es gibt da verschiedene Arten.

Ein Großteil der nicht in Sternen gebundenen Materie besteht nämlich aus ionisiertem Wasserstoffgas. Also genau dem Zeug, dass zu heiß für Sternentstehung ist. Hierin haben wir also schonmal den Hauptverdächtigen für die "untätige" Materie. Daneben gibt es die Molekülwolken, also jenen, die kalt genug für die Sternentstehung sind. Molekülwolken deshalb, weil sie so kalt sind, dass sich hier Wasserstoffmoleküle statt Atomen oder gar Ionen bilden können. In Molekülwolken befinden sich darüber hinaus auch Staub, also schwerere Elemente wie Kohlenstoff, Sauerstoff Silicium u.ä. die ebenfalls in Form von Molekülen oder gar kleinen Partikeln vorliegen.

Zu guter letzt wären dann noch die Sternüberreste zu nennen also Supernovaüberreste und planetarische Nebel. Diese drei bilden den Großteil der interstellaren Materie, welche ihrerseits Teil des interstellaren Mediums ist. Um auf deine Frage zurück zu kommen, es ist tatsächlich so, dass durch das Ende von Sternen ein Großteil der Materie wieder ins All abgegeben wird. diese besteht aus Metallen (in der Astronomie werden alle Elemente außer Wasserstoff und Helium Metalle genannt) als auch aus Wasserstoff und Helium. Deine Annahme nämlich, dass ein Stern sämtlichen Wasserstoff fusioniert ist nämlich nicht richtig: große Teile bleiben völlig unberührt und werden entweder als Sternenwind oder am Ende des Sternenlebens wieder vom Stern abgegeben. Manche Sterne verlieren über 75% der Ursprungsmasse nur durch den Sternenwind. Dabei gilt im Allgemeinen: Je größer der Stern, desto höher der Masseverlust.

Außerdem ist es so, dass eine kollabierende Gaswolke sich nicht chemisch trennt und sagt Wasserstoff -> Stern, Silicium - > Planet. Sie kollabiert ganz einfach. Tatsächlich ähneln sich Planeten und ihre Zentralsterne chemisch sehr. Der Grund warum das innere Sonnensystem aus Gesteinsplaneten besteht liegt an der Nähe zur Sonne und dementsprechend an der Temperatur: Flüchtige Elemente können sich hier einfach nicht halten und wurden in der Frühzeit des Sonnensystems vom Sonnenwind in die äußeren Bereiche getragen, wo es wiederum kühl genug ist, damit sich die leichten Stoffe nicht sofort verflüchtigen.

Naja, wieder mal Wall of Text, wollte eigentlich noch mehr schreiben, aber 5000 Zeichen sind immer so wenig, lol. Hoffentlich erschlag ich dich nicht damit, wenn du noch Fragen hast, immer her damit. Rechtschreibfehler kannst du rauspicken und in eine Buchstabensuppe packen. Ansonsten noch alles Gute.

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Hi,

das ist recht einfach zu beantworten. Zunächst einmal ist das Weltall gar nicht so leer, wie du vermutest, dazu aber später mehr. Viel wichtiger ist es zu wissen, warum das Licht mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt.

Nehmen wir mal einen hypothetischen Referenzstern, dessen Werte nicht real sind, sondern nur der einfachen und verständlichen Rechnung dienen. Wenn du schonmal den Vollmond oder mit einer Sonnenschutzbrille die Sonne beobachtet hast, wirst du unzweifelhaft wissen, dass sie am Himmel in Form einer Scheibe erscheinen. Dies gilt für jedes Objekt am Himmel, also auch Sterne, wenngleich ihre Scheiben geradezu winzig erscheinen.

Nehmen wir für unseren Referenzstern einen Scheibendurchmesser von 1° bei Entfernung x an. Nehmen wir weiter an, bei Entfernung x treffen 100 Photonen des Sterns auf unsere Netzhaut. Nun entfernen wir uns von dem Stern, bis wir die Entfernung 2x erreichen. Erwartungsgemäß besitzt die Sternscheibe nur noch den halben Durchmesser (da wir ja doppelt so weit weg sind wie zuvor) sowohl durch die x-Achse als auch durch die y-Achse. Somit besitzt die Sternscheibe nur noch ein Viertel ihrer scheinbaren Größe - und lässt damit auch nur noch 25 Photonen auf unsere Netzhaut fallen. Oder wie es die anderen User sagten: Die Helligkeit nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab. Die anderen 75 Photonen, die bei Entfernung x noch auf die Netzhaut trafen, fliegen nun vorbei und landen im Gesicht oder fliegen sogar an deinem Kopf vorbei.

Ein weiterer Geischtspunkt ist, wie bereits angesprochen, dass das Universum nicht so leer ist, wie du annimmst. Genau genommen ist der Begriff Universum hier schon fehl am Platz; denn der absolute Großteil der beobachtbaren Objekte, bis auf wenigste Ausnahmen gehört zu unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße. Und die ist als typische Balspiralgalaxie völlig überfüllt mit kosmischen Gas- und Staubwolken. Genau in Richtung Zentrum der Milchstraße befinden sich in der tat extrem dichte Dunkelwolken, die den Blick ins Znetrum selbst versperren. Wären keinerlei Wolken vorhanden und die Sicht absolut frei, würde das Zentrum der Galaxie unsere Nacht erhellen und mit einer ähnlichen Leuchtkraft wie unser Vollmond erstrahlen. Aber man kann halt nicht alles haben.

Zu guter Letzt wäre dann noch die Lage des Sonnensystems zu nennen. Wir befinden uns nämlich in einer recht sternenarmen Gegend der Milchstraße. Das der absolute Großteil unserer Sternennachbarn selbst so leuchtschwach ist, dass er für das bloße Auge völlig unsichtbar ist, macht diesen Umstand nicht einfacher. Dies sind also die drei Haupgründe, warum wir nur so wenig Sterne am Himmel sehen könnte.

Für all jene, die in unmittelbarer Nähe einer Großstadt leben, und damit meine ich weniger als 100 km bis zur nächsten 100.000 Einwohner-Stadt, kommt noch ein weiterer Punkt hinzu: Lichtverschmutzung. Lichtverschmutzung ist kurzgesagt durch Kunstlicht aufgehellter Nachthimmel. Auch wenn der Himmel schwarz erscheint, so leuchtet er doch in der Tat, oder besser gesagt, er reflektiert das Licht von Straßenlaternen, Autos, Leuchtreklame u.ä. Durch diese diffuse Streulicht werden leuchtschwache Sterne und andere Himmelsobjekte unsichtbar, da der Himmel selbst nun heller strahlt.

Übrigens: Zwar ist die Dichte des Universums wirklich sehr gering, aber man sollte aufpassen, dass man sich diesbezüglich nicht verhaspelt. Den Begriff "Universum" sollte man nur dann verwenden, wenn man wirklich das Universum oder zumindest das sichtbare Universum meint, und nicht, wenn man nur einen Teil meint. Denn obwohl die Milchstraße aus unserer Sicht aus "praktisch Nichts" besteht, ist ihre mittlere Dichte doch rund 50.000.000 mal höher als die mittlere Dichte des Universums. Generell kann man sagen, je kleiner die Strukturen werden, desto höher wird die Dichte. Eine gute Webseite zur Verdeutlichung der Strukturen des Universums ist diese hier:

http://www.atlasoftheuniverse.com/

So, der Text ist wieder mal ein bisschen läger geworden als ursprünglich erwartet. Ich hoffe, damit sind alle fragen beantwortet. Falls nicht -> nochmal fragen. LG

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