Ich habe meinen Seelenpartner gefunden. Wir haben uns gesehen und wussten es. Er ist im Zug gewesen, ich am Gleis. Er hat mich gesehen, hat diese irre Anziehung gespürt, ist ausgestiegen, hat hallo gesagt und ich wusste es auch.
Der Zug war weg und wir saßen da, haben geredet und geredet, als hätten wir uns Jahre nicht mehr gesehen. Es trennen uns 800km und über 20 Jahre, aber es ist das Größte was ich je empfinden könnte. Dieses Gefühl ist nicht zu beschreiben und ich hätte nie gedacht, dass es dieses Gefühl gibt.
Wenn wir zusammen sind, ist es als würden wir in einer Blase leben. Man sitzt darin, im Gefühl der Wärme und alles außen rum zieht an uns vorbei, wirkt völlig nichtig.
Oft wird von Schwierigkeiten gerade zu Beginn einer Beziehung zwischen Seelenpartnern gesprochen. Dies kann ich voll und ganz unterschreiben, nicht wegen der Beziehung zwischeneinander, sondern wegen den äußeren Einflüßen. In unserer Blase ist plötzlich kein Platz mehr für die „normalen“ Dinge. Wir müssen uns zwingen, die Blase zu verlassen um unseren normalen Verpflichtungen nachzukommen. Wir müssen uns zwingen an einer Struktur festzuhalten, wenn ein Kuss eine Stunde dauern kann oder bei dem Gefühl beieinander zu liegen die Zeit stehen bleibt, wird es schwierig noch Arbeit, Haushalt usw. unter einen Hut zu bekommen.
Wenn man dies alles aber überwunden hat, ist es das Größte und wunderbarste Gefühl, welches ich mir nie erträumen hätte können.

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