Pollenallergie, Regen, Schnee, Hitze, schlechte Straßenverhältnisse, zu viele Ampeln, zu viel Steigung und Gefälle, konstantes Laufniveau durch einstellbare Pace, Motivation durch das soziale Feld “Fitness”, Sicherheitsgefühl höher, als beim alleine Joggen im Dunkeln… und und und. Sicher gibt es auch unzählige Vorteile für das Joggen an der schönen frischen Luft, aber darauf zielte die Frage ja nicht ab. Ob man an der frischen Luft, auf dem Laufband oder in der Wohnung im Kreis rennt, die Hauptsache ist doch, dass wir uns ausreichend bewegen und uns selber etwas Gutes damit tun, oder?

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Ich habe eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel und anschließend den Personalfachkaufmann (Fachwirt) abgeschlossen (DQR6). Derzeit befinde ich mich im 5. Semester zum Betriebswirt und Wirtschaftspsychologen und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass der Umfang eines Studiums nicht mit dem Lernaufwand einer Berufsausbildung bzw. Aufstiegsfortbildung, gleichzusetzen ist. Der PFK besteht beispielsweise aus 4 Handlungsfeldern, bei denen jeweils eine Prüfung abgelegt werden muss. Die Stofftiefe eines Handlungsfelds steht der Stofftiefe eines Moduls im Studium kaum etwas nach. (Die Vorleistungen aus dem PFK wurden beispielsweise dem Modul HR im Studium angerechnet und somit musste ich HR nicht erneut belegen. Das spricht dafür, dass Stofftiefe des PFKs sehr gut ist, aber Achtung! Bitte nicht mit der Stofftiefe der 14 Lernfelder beim Kaufmann im Einzelhandel verwechseln, diese sind deutlich dünner.) Mein Studium besteht aus 21 Modulen, bei denen teilweise 2 Prüfungen je Modul abgelegt werden müssen, wie beim Modul z.B. Statistik. Da musste man selber Daten erheben (z.B. durch Umfragen) und nach wissenschaftlichen Kriterien eine mehrseitige Hausarbeit mit Hilfe eines Statistikprogramms aufsetzen und zusätzlich noch 300 Seiten lernen und eine 90 Minuten Klausur schreiben.

Wenn mich einer nach der persönlichen Meinung fragt, ob der Fachwirt mit einem Bachelor (gleichzusetzen/gleichwertig/gleichgestellt, aus meiner Sicht im Volksmund alles das Gleiche) ist, würde ich das verneinen. Der Fachwirt bring jedoch schon viel und den Bildungsvorteil merkt man danach im Berufsfeld. Aber 4 Handlungsfelder sollte man nicht in den Vergleich mit den 21 Modulen setzen, auch dann nicht, wenn man den Lernstoff des Kaufmanns dazu rechnet. Und ich spreche hier von einem berufsbegleitendem Bachelorstudium an einer Hochschule. Das Niveau ist mit Sicherheit nicht mit einem Bachelorstudiengang an einer Staatsuni zu vergleichen.

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