Zeugengebühren beim Amtsgericht?

3 Antworten

Die Zeugen wurden von dir als Beweis vorgebracht.
Die Zeugen erhalten eine Zeugenentschädigung.
Zunächst bezahlt der die Zeugenentschädigung, der die Zeugen als Beweis vorbringt.
Wer tatsächlich die Kosten zahlt, wird am Ende des Verfahrens festgelegt.
In der Regel werden pro Zeuge 100,00 bis 200,00 € als Vorschuss verlangt (z.B. wenn bereits absehbar ist, dass der Zeuge eine weite Anreise hat = höhere Zeugenentschädigung).

Falls die alle von einer Berufsausübung abgezogen werden, bei der ihnen, mit entsprechendem Nachweis, soviel Einkommen entgeht, dann stimmt das schon.

Zeugen an sich bekommen 4-6 Euro Freizeitentschädigung pro Stunde.

sassenach4u  23.04.2022, 07:45

Nein, sie bekommen den Nettolohnausfall, wenn der AG sie nicht freistellt- was er in der Regel nicht tut. Ebenso Fahrkosten.

Still  23.04.2022, 07:56
@sassenach4u

Womit habe ich dein "Nein" verdient, wenn doch die ersten beiden Zeilen meiner Antwort genau das Thema Verdienstausfall betreffen?

Ohne Verdienstausfall liegt das Zeugen-Entgelt bei 4 oder 6 Euro + Fahrtkostenentschädigung.

Von Experte Answer1234567 bestätigt

Das ist nur um sicher zu stellen, dass dieser Prozess den Staat kein Geld kostet.

Zeugen können Verdienstausfall und Reisekosten geltend machen. Die 150 € sind also nur eine Art Kaution. Was nicht verbraucht wird, bekommst du zurück.