Wo bekommt man die höchsten Zinsen?

18 Antworten

Derzeit gibt es ja sehr wenig Zinsen. Allerdings bekommst Du bei einem Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto noch die meisten. Je nachdem, wie schnell Du wieder Zugriff auf das Geld haben willst, kannst Du ein Tagesgeld- oder Festgeldkonto nehmen.

Es ist vielleicht ungewöhnlich, aber vergleich doch mal die Guthabenzinsen von Bausparverträgen. Man kann dort sehr wohl auch Einmalzahlungen leisten und die Guthabenverzinsung ist in der Regel höher als bei der klassischen Bank. Es ist ein Trugschluss, wenn man meint, man müßte dann auch irgendwann ein Baudarlehen in Anspruch nehmen. Man kann sich das Guthaben auch einfach auszahlen lassen.

Auf die Bank heißt Sparbuch und Tagesgeld, dafür gibt es ausreichend Vergleichsrechner im Netz. Alles andere mit attraktiven Zinsen ist außerhalb der Bankensicherheit. Allerdings schließt Du ja "Aktien usw." aus, wobei usw natürlich ein weiter Begriff ist ;-)

Der Zinssatz bei allen Sparanlagen liegt unter der Inflationsrate, d.h. der Sparer wird enteignet. Man kann nur noch mit Aktien spekulieren, aber auch da kann man natürlich verlieren. Das ist aber das einzige, womir man Gewinn machen kann

Tribunator  07.10.2014, 22:18

Allein von Aktien? Denke eher weniger. Es gibt mittlerweile hunderttausende Anlagemöglichkeiten. Das reicht zwar auch von den Aktien an aber bis hin zu Immobilien, Rohstoffen, Fonds, Optionen oder Währungen. D.h. alleine nur auf Aktien zu setzen ist nicht immer der richtige Weg.

Candlejack  08.10.2014, 08:09
@Tribunator
  • Rohstoffe: werden in der Regel in Aktien oder Fonds (also Aktiensammlungen) angeboten
  • Fonds: ist ne Aktienansammlung !
  • Optionen: sind was ähnliches wie Aktien, allerdings noch etwas riskanter. Wie wärs denn gleich mit Futures ? ;-)
  • Währungen: da kauf ich mir doch lieber Aktien, bevor ich von Währungsverschiebungen profitiere...

Es ist also schwierig als Alternative zu Aktien Anlagen vorzuschlagen, die eher auch aus Aktien bestehen. Allerdings ist der Hinweis auf Streuung am Ende gut !

Mismid  11.10.2014, 19:19
@Candlejack

Fonds ist nicht gleich Aktiensammlung! Das ist nur im Spezialfall der Fall! Ein Fond kann aus Aktien, festverzinslichen Wertpapieren, Immobilien und vielen anderen Wertpapieren bestehen

Candlejack  19.10.2014, 23:02
@Mismid

Bei Rohstoffen ist ein Fonds eine Aktiensammlung. Ein Rohstoffonds besteht nicht auf festvertzinslichen WP oder Immobilien ! Dass ein Fonds allgemein daraus besteht, ist mir als Bankkaufmann mit Anlageberaterausbildung und 18 Jahren Tätigkeit durchaus bewußt ;-)

Nichts gegen Besuche bei Bankberatern. Aber die werden dir nur die Produkte anbieten, die die Bank im Portfolio hat. Also eigene Sparbücher, Wertpapiere, Wachstumssparen, Festzinskonto, evtl. Tagesgeld usw.

Sie können Dir ja nicht empfehlen, zur Bank XY zu gehen, weil es dort bessere Konditionen gibt. Du musst überlegen, wie lange du auf die 30.000 Euro verzichten kannst und wie sicher die Anlage sein soll. Seriöse Banken werben schon gar nicht mehr für ihre Minizins-Angebote. Sie verweisen sogleich auf Wertpapier-Depots. Entweder ein fremdgesteuerter Fond oder ein eigenes Depot mit mehreren Einzelaktien.

Eins steht fest: Selbst ein Tagesgeldkonto mit 0,5 % bringt mehr, als das Geld unters Kopfkissen, in den Tresor oder ins Schließfach zu legen. Inflation hin oder her. Sparkassen geben zur Zeit 0,10 %, was eine Frechheit ist. Da sind seriöse Direktbanken wie ING Diba oder Bank of Scotland die bessere Alternative.

Wenn Du Dich für Wertpapiere - sprich Aktien - entscheidest, dann fielen hier oft die Wörter „Breit streuen“. Das ist ein Muss, um das Risiko eines Wertverlustes zu minimieren. Jede Aktie fällt nun mal im Laufe ihres Lebens, deshalb ist diese Anlage nur mittel- bis langfristig geeignet. Sie bringt aber den höchsten Ertrag bei überschaubarem und selbst kontrollierbarem Risiko. Schließlich lassen sich Aktien schnell abstoßen. Wenn Du Dich für diese Variante entscheidest, empfehle ich einen unabhängigen Vermögensberater zu kontaktieren. Der nimmt ein Honorar, wird Dir aber dafür die besten Empfehlungen ausstellen. Alles, was Dir kostenlos angeboten wird (z.B. Swiss Life oder DVAG), solltest Du kritisch beäugen. Diese Firmen bekommen hohe Provisionen von Banken und Versicherungen. Ich habe selbst mal bei einem Anbieter gearbeitet. Sie bieten Dir also nur die Produkte an, bei denen sie selbst am meisten verdienen. Ist zwar verständlich, für Dich als Kunden aber unter Umständen nicht so rentabel wie möglich. Ein freier Berater kann dagegen aus dem Vollen schöpfen. Aber wie gesagt, der kostet etwas Geld, bringt jedoch langfristig erwiesenermaßen mehr Rendite.

WotansAuge  14.10.2014, 14:42
Eins steht fest: Selbst ein Tagesgeldkonto mit 0,5 % bringt mehr, als das Geld unters Kopfkissen, in den Tresor oder ins Schließfach zu legen.

Sofern die Banken in der Krise das Geld auch wieder rausrücken :-o