Wir möchten unser Feld/Grundstück nicht verkaufen. Was können wir tun, gegen die Gemeinde?
Die Gemeinde möchte unser Land und es als Bauland umfunktionieren, was können wir dagegen tun?
Wir haben eine Ackerlandfläche (verpachtet seit längerer Zeit an eine Agrargenossenschaft) genau hinter unserem Grundstück auf dem wir in unserem Haus wohnen, angrenzend an die Ortschaft und nahe am Wald gelegen. Eigentlich hatten wir vor ca. 15 Jahren vor, auf dieser Ackerlandfläche unser Haus zu bauen, dies wurde uns jedoch von der Gemeinde nicht genehmigt, Grund: Ortserweiterung und Landschaftsschutzgebiet, unmöglich. Mittlerweile wurde jetzt die Landschaftsschutzgebietsgrenze verschoben, so dass unser Grundstück nicht mehr darunter fällt. Nun kommt die Gemeinde auf uns zu und möchte eine Baulanderschließung vornehmen. Entweder sie kauft es uns ab oder wir müssen zum größten Teil die Erschließungskosten zahlen, die wegen der Grundstücksgröße immens ausfallen. Nun gibt es auch noch andere Grundstücksbesitzer, die auf der zukünftigen Gesamtbaufläche Land besitzen, allerdings wohnen dies nicht angrenzend. Wir sind die Einzigen. Wir möchten unser Land jedoch nicht verkaufen und auch nichts verändern, momentan. Man weiss nicht, wie sich die Zeiten ändern und was unsere Kinder für Pläne haben. Das Land gehört uns seit Generationen und nun sollen wir es einfach hergeben. Es würde außerdem auch unseren Grundstückswert mindern, da wir bis jetzt nur auf Feld und Wald schauen und es doch sehr ruhig haben, aber wenn dann erst eine Wohnsiedlung steht, ist es damit vorbei. Wir wissen wirklich nicht weiter. Vielleicht kann uns ja hier jemand helfen. Vielen Dank im Voraus!!!!
6 Antworten
Ich glaub da kann ein Anwalt euch besser helfen als die Community
der Wert des Grundstücks würde nicht sinken sondern immens steigen.
Bauland kostet nunmal ein vielfaches gegenüber Ackerland.
Ob eine Pflicht zum Anschluss besteht ist in den Gesetzen des jeweiligen Bundeslands geregelt.
Verkaufen müsst ihr nicht nur gegen die Siedlung könnt ihr nichts machen.
LG Alex
Wenn Ihr nicht verkaufen wollt, kommt Ihr um die Erschließungskosten nicht herum.
Was drum herum gebaut wird, darauf habt Ihr keinen Einfluss - aber eben auf Euer Grundstück.
Der Wert wird garantiert steigen wenn dort ein Wohngebiet entsteht - betrachtet die Erschließungskosten also als Investition.
Die Erschließungskosten müssen sie doch so oder so tragen. Ihrem Anteil entsprechend.
Nicht dann, wenn sie vorher an die Gemeinde verkaufen....
Die Gemeinde kann euch nicht enteignen. Sie kann nur einen Bebauungsplan über das Land legen. Der kostet Tausende und muß vom Bauausschuß der Gemeinde beschlossen werden. Dann besitzt ihr unerschlossenes Bauland, mehr ändert sich nicht. Könnt ihr verpachten wie vorher.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Gemeinde so viel Geld aus dem Fenster wirft, wenn sie genau wissen, daß ihr nicht verkaufen oder bauen wollt.
Da kann Euch wohl nur ein Anwalt helfen und beraten. Diese Gemeindesachen sind zu inviduell und verschieden, nicht vergleichbar! Grundsätzlich kann euch keiner "zwingen"zu verkaufen, aber eventuell zum "Gemeinwohl" enteignen, allerdings ist das sehr langwierig!
Die Erschließungskosten müssen sie doch so oder so tragen. Ihrem Anteil entsprechend.