Wie schafft ihr Studium + Job?
An alle die zurzeit studieren UND nebenher arbeiten also einem Studenten-/Neben-/Minijob nachgehen... wie schafft ihr das?
Ich werde vermutlich ab Oktober studieren gehen und ab November/Dezember mit meinem Freund (dieser hat seine berufliche Ausbildung längst abgeschlossen und arbeitet somit schon mit festem Gehalt 8h am Tag) in eine eigene gemeinsame Wohnung ziehen. Er hat schon 2x alleine in einer eigenen Wohnung gewohnt (zurzeit wieder bei seiner Familie), für mich wäre es jedoch das erste Mal, dass ich bei meiner Mutter ausziehe. Um uns eine 3-Zimmer Wohnung leisten zu können (2 Zimmer sind mir definitiv zu klein) werde ich ihn monatlich mit mindestes 400€ unterstützen müssen. Das bedeutet, dass ich neben dem Studium noch arbeiten gehen muss, was ja viele Studenten tun. Des Weiteren werde ich die ersten 6-12 Monate sehr lange Fahrzeiten haben (näher an meinen Studienort zu ziehen kommt aus einigen Gründen nicht in frage) und muss mir den Haushalt mit meinem Freund teilen.
Nun zu meiner Frage: Wie schafft ihr Studium + Job? Wann geht ihr arbeiten und wann habt ihr Vorlesungen und lernt ihr? Wie wird das mit dem Arbeitgeber abgeklärt? Wenn möglich schreibt bitte auch dazu was ihr arbeitet (z.B. bei Mc Donald's, im Supermarkt, als Verkäufer, Kellner, etc.), ob ihr an einer Uni oder einer Fachhochschule studiert und wie viel ihr ungefähr für welche Stundenanzahl verdient, falls es euch nicht zu privat ist. Und einfach eure Erfahrungen...
Danke im Voraus! :) PS: Bitte versucht NICHT mir das mit der eigenen Wohnung auszureden oder dass ich damit warten soll... ich werde es mir NICHT ausreden lassen!
4 Antworten
Ich bin ein Sonderfall! ;-)
Alsooo ich bin jetzt über 10 Jahre voll im Berufsleben (Bauzeichner). Die letzten drei Jahre hatte ich mein Abitur "neben der Arbeit" an einem Abendgymnasium nachgeholt, weil ich Sinologie und Geschichte studieren wollte.
Mein Chef ist zum Glück sehr kulant diesbezüglich.
Letztes Jahr fing ich dann an mit studieren ... Aber: Eine Sprache ist schon sehr anspruchsvoll, was eigentlich als Vollzeitstudium zählen sollte! Bedeutet: Ich sollte möglichst wenig bis gar nicht nebenbei arbeiten!!! :-(
Aber Miete = teuer (München), also doch arbeiten......
20 Stunden arbeiten und 20 Stunden Uni ... keine Zeit zum lernen! :-(
Jetzt pausiere ich mit Studium aber im Winter fange ich wieder an, weil ich vom Sprachteil die Aufnahmeprüfung nicht bestanden habe und nur 1x wiederholen darf!
---
Jeder muss für sich selbst entscheiden, welche Zeit besser für Uni und arbeiten ist! Ich habe für mich gemerkt, dass ich besser vormittags arbeiten gehen sollte, damit ich nach der Uni sofort lernen könnte! Je nach dem, wie man die Kurse im Stundenplan verteilen kann...
Die meisten Studenten haben den Luxus, nach der Uni immer sofort in die Bibliothek gehen zu können ... ich leider nicht.
Aber: Unterschiedliche Studienfächer erfordern unterschiedlichen Lernaufwand! ;-) Meine Kombination ist "leider" sehr lernintensiv, aber auch sehr interessant ;-)
Ich hatte meistens vormittags Kurse und dann war ich arbeiten ... Abends konnte ich dann nicht mehr zu Hause lernen.
Manchmal war ich auch zwischen der Arbeit in der Uni für einen Kurs ...
Mache ich nächstes mal anders. Es gibt auch Kurse, die man aufs Wochenende legen kann.
Aber ich studiere "eigentlich" nur als Hobby^^ Von daher geht die Welt für mich nicht unter ;-) ... Hoffe ich ...
... es gibt immer Nebenjobs an der Uni und die wirken sich doch auch aus, z.B. im Chor, im Orchester, in der Bücherei, u.a.m..
Wenn ich allein die jährlichen Reisen berücksichtige wie nach Peking, Nairobi, Paris, Ukraine für fast immer 4 Wochen und 100 EUR SB.
Meine Kinder bekamen alle ein Stipendium, diese Leistungen sind üppiger, komplett geschenkt, werden auch länger bewilligt und nur, weil sie sich ehrenamtlich sozial/diakonisch eingesetzt haben.
Es muß also gar nicht ein "riesiger" Aufwand betrieben werden.
Viel Glück.
Meine Erfahrung die Uni leidet extrem. Schlechte Noten und längere Studienzeit .... ich bereue es.
Die Vorlesungen nehmen sowieso die wenigste Zeit in Anspruch. Es sind etwa 20-25 Stunden pro Semester und 1 Semester dauert 6 Monate. Du hast also wöchentlich nur 1-2 Vorlesungen.
Je nachdem was für ein Studium es ist, hat man nebenbei noch 1-2 Tage pro Woche Praktikum oder macht zwischendurch mal ein freiwilliges Praktikum in Vollzeit für ein paar Wochen.
Sofern man ein duales Studium macht, muss man nebenbei arbeiten gehen.
Es sind also viele Faktoren, jedoch kann man sich die meiste Zeit sowieso frei einteilen, da man auch sehr viel allein lernen sollte.
Ich habe mal gehört, dass ein einfaches Studium leichter ist als die letzte Jahrgangsstufe am Gymnasium. Beim Studium lernt man ja das was einen interessiert also etwas fachspezifisches.
Wenn man vom Lernen absieht, hat man im Studium viel mehr Zeit die man sich frei einteilen kann, als in der Schulzeit.
Eine ehemalige Arbeitskollegin hat auch studiert und hatte 'nur' 20 Stunden eine Veranstaltung (Vorlesung, Übung, Praktikum). Das ist die Hälfte von dem was viele andere pro Woche arbeiten. Sie hat nebenbei übrigens in einem Vollzeitjob gearbeitet um sich das Studium finanzieren zu können. Gelernt hat sie immer nachts und am Wochenende.
Im Studium hast du evtl. 1-2 Tage frei und das Wochenende extra noch. Die Veranstaltungen kannst du dir auf 3 Tage zusammenschieben und das Lernen kannst du dir frei einteilen.
Du könntest also locker an 2-3 Tagen jeweils 8 Stunden arbeiten gehen. Du kannst ja in Teilzeit arbeiten gehen (20h/Woche). Laut Mindestlohn würdest du bei 80h im Monat etwa 700€ verdienen.
Also ich muss sagen, dass ich bezüglich Vorlesungszeit, Projekte und lernen sehr unterschiedliche Erfahrungen gehört habe. Ein Bekannter sitzt oft von morgens bis abends in der FH und muss am Wochenende manchmal 12h lang an Projekten sitzen - zumindest im ersten Semster, in welchem er NICHT arbeiten ging. Ein anderer der an einer Uni studiert sagte: "was ist Freizeit und was ist Schlaf?". Er geht aber auch arbeiten. Und wieder ein anderer ist kaum mit Uni-Kram beschäftigt. Er verbringt sehr viel Zeit mit seinen Hobbys und geht jobben und hat ab und zu mal eine Vorlesung, Prüfung oder muss ab und zu lernen. Er vertritt aber auch die Meinung, dass man die Uni nicht überbewerten sollte und auch Zeit für Hobbys haben soll. Dennoch habe ich das Gefühl, dass er sein Studium gut hinkriegt, viel des Stoffs kennt und nicht übermäßig lange an Semestern benötigt. Daher bin ich nun sehr unsicher, was deine Aussage betrifft. Und was den Stress im letzten Jahr des Gymnasiums betrifft kann ich leider nicht beurteilen, da ich nie auf einem Gymnasium war. Aber auf jeden Fall danke für die Antwort :)
Ja das klingt wirklich sehr interessant, zumal ich China, seine Kultur und seine Sprache(n) eh sehr interessant und cool finde :) Hattest du denn nie morgens oder vormittags Vorlesungen? Weil du sagst, dass du vormittags arbeiten warst um direkt nach der Uni lernen zu können... Die meisten Vorlesungen finden ja normal morgens oder mittags statt o: