Welchen Beruf bei (Unfall-) Versicherung angeben?

8 Antworten

Das Entscheidende ist, dass (permanent) körperliche von nichtkörperlicher Arbeit unterschieden wird.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Dein Beruf ist: Bachelor of Engineering (Maschinenbau) - das hast du gelernt, mal angenommen du schließt die Versicherung ab, kündigst deine jetzige Stellung und arbeitest dann als Straßenkehrer.... Dann bleibt dein Beruf trotzdem Bachelor of Engineering (Maschinenbau) - also würde ich das angeben, im Zweifel bei der Agentur nachfragen, nicht dass es Probleme im Schadensfall gibt.

wattdennnu2  13.07.2020, 13:13

Entscheidend ist die ausgeübte Tätigkeit, nicht die erlernte!

Allgemein:

Man sollte schon dass angeben was man tatsächlich arbeitet. Wenn jemand Informatik studiert hat und dann am Supermarkt an der Kasse arbeitet, kann derjenige nicht Softwareentwickler oder Projektleiter hinschreiben nur weil er das Mal gelernt hat, sondern er muss dann das hinschreiben was er tatsächlich tut.

Oder stell dir vor jemand wird Profisportler, hat aber nebenbei Geschichte studiert - oder umgekehrt jemand hat eine Ausbildung zum Dachdecker, arbeitet aber in einem Call Center. Dann gibt es ein ganz anderes Verletzungsrisiko. Zudem gibt es natürlich auch noch Menschen, die kein Studium und keine Ausbildung gemacht haben und trotzdem arbeiten oder Menschen, die mehrere Sachen gelernt haben.

In deinem Fall:

Sollte nach dem Abschluss gefragt werden, könntest du es dir eintragen. Wahrscheinlich musst du das aber auch nur Bachelor oder Hochschule/Uni/Studium angeben. Als Beruf gibt man normalerweise das an, was der eigenen aktuellen Arbeit am besten entspricht. Z.B. Konstrukteur oder Konstrukteur von ... . Man muss nicht unbedingt die genaue Bezeichnung des Arbeitgebers verwenden. Manchmal sind diese zu allgemein oder umgekehrt zu spezifisch. Den Abschluss gibt man an dieser Stelle aber nicht an. Du könntest mit dem Abschluss ja viele verschiedene Berufe ausüben.

Du gibst das an, als was du tatsächlich arbeitest...

Die Unterteilung in Gefahrengruppe A oder B richtet sich doch ohnehin vorrangig danach, ob du hauptsächlich körperlich oder kaufmännisch tätig bist. Danach sollte ja separat noch mal gefragt werden, oder nicht?

Wenn es schon am Verständnis für solch simple Fragen scheitert, darf ernsthaft bezweifelt werden, dass du als Laie auf eigene Faust einen wirklich passenden Tarif abschließt.

fragyi 
Fragesteller
 13.07.2020, 13:20

Mir ist bewusst, dass die Versicherungen durch den Beruf die körperlichen aktivitäten und dadurch den Risikofaktor berechnen. Mehr körperliche Arbeit, höheres Risiko, höherer Beitrag.

Meine tatsächliche Arbeit bei der Firma ist eine ingenieurmäßige Arbeit und keine reine Konstruktion, sodass der erlernte Beruf dort ausgeübt wird jedoch nur im Vertrag "Konstrukteur" steht.

Bei dem Vergleich verschiedener Anbieter gibt es bei manchen Versicherungen teilweise bis zu 30% Unterschied im Beitrag und das lediglich zwischen den Berufen "Konstrukteur" und "Maschinenbauingenieur".

Valnar25  13.07.2020, 13:29
@fragyi

Ist doch kein Problem das Verhältnis kaufmännische/körperliche Tätigkeit den tatsächlichen Umständen entsprechend anzugeben und dann die korrekte Einstufung zu bekommen.

Das ist im Grunde vollkommen wurscht. Die Versicherung will hier nur einschätzen können, ob du relativ geringes Risiko wie zb "Büroangestellter" oder was gefährlicheres wie "Bauarbeiter" hast.

Britney1103  13.07.2020, 13:16

Glaube ich auch. Der Fragesteller könnte auch einfach mal dort anrufen und nachfragen.