Über rote Ampel gefahren. Konsequenzen?
Ich bin vorhin mit meinem Vater (bin in der Probezeit und macHe das begleitete fahren und bin noch in der probezeit). Wir sind dann eine zeit lang hinter einem LKW gefahren und hinter mir hat sich auch eine Schlange gebildet. Irgendwann hat der LKW eine Ampel verdeckt und ich habe sie erst gesehen, als sie schon gelb War. Auch eine Vollbremsung hätte nicht gereicht früh genug vor der Ampel stehen zu bleben. Ich bin dann über rot gefahren, mein Vater war sich aber sicher dass ich nicht geblitzt worden bin. Welche Konsequenzen könnte das haben???
6 Antworten
So lange Du weder gelitten noch angehalten wurdest, drohen keine Konsequenzen.
Ansonsten zwischen 90€ + 1 Punkt im FAER bis zu 360€ + 2 Punkte + 1 Monat Fahrverbot.
Dazu kommen immer noch 28,50€ Gebühren und Auslagen.
In der Probezeit ist das ein A-Verstoß, d.h. Aufbauseminar und Verlängerung der Probezeit um 2 Jahre.
Und mit solchen Aussagen wie "Der Laster hat die Ampel verdeckt" solltest Du extrem vorsichtig sein: Das kann auch als "Mindestabstand nicht eingehalten" ausgelegt werden und führt dann gleich zum nächsten Bußgeld.
Wenn Du nicht geblitzt wurdest und dich auch keiner dabei gesehen hatr und dich verpetzt, dann hast du nichts zu befürchten. Wenn du geblitzt worden bist, kommt es auf die Zeit an, wie lange schon Rot war. Wenn es länger als 1 Sekunde Rot war, ist der Führerschein für 1 Monat weg und es gibt eine Geldstrafe über 200 Euro.
Wenn es noch nicht 1 Sekunde rot war, gibt es nur eine Geldstrafe. In beiden Fällen wird es Punkte geben und die Probezeit verlängert sich. Es gibt dann, meine ich, auch noch ein Punkteabbauseminar, was man als Fahranfänger dann machen muss. Dieses musst du dann auch selber bezahlen.
Wenn sich innerhalb von 4 Monaten nichts tut, hast Du wahrscheinlich Glück gehabt, denn danach sind die Frisaten verjährt.
Und nicht zu viel rumerzählen, das macht nur darauf aufmerksam.
Wenn Deine Schilderung stimmt und Dein Vater recht hat, wird es gar keine Konsequenzen geben. Es müsste schon ein Polizist oder ein eifriger Bürger das beobachtet haben und den Vorfall anzeigen.
Die Beweislage hinsichtlich des Überfahrens einer roten Ampel ist gar nicht so leicht. Der Punkt, von dem aus das Ganze gesehen wurde, spielt eine wichtige Rolle. Hinzu kommt auch, dass ein Zeuge genau beschreiben müsste, wo Dein Auto sich befunden hatte.
Natürlich solltest Du das nicht als Vorlage betrachten, dass das Überfahren einer roten Ampel nicht schlimm wäre. Im vorliegenden Fall müsstest Du schon sehr viel "Pech" haben, wenn es gelänge, Dir das Fahren bei Rot nachzuweisen.
Wenn du nicht geblitzt worden bist - alles gut keine Sorge!
Wenn schon, würde ich das anfechten, da du aufgrund des LKW nichts gesehen hast (Zeuge dein Vater)
Hey ho,
generell: Unswissenheit schützt nicht vor Strafe^^.
Aber: Wenn du nicht gesehen wurdest, passiert sowieso nichts. Außerdem soll man auch einschätzen können, wann man an der Ampel stehen bleiben kann.
Wenn man dann über Rot fährt, ist das kein Problem, solange du wirklich nicht bremsen hättest können.
MfG
Wenn man dann über Rot fährt, ist das kein Problem, solange du wirklich nicht bremsen hättest können.
Sehr gewagt, Deine Aussage...
Gilt die Pflicht zum vorausschauenden Fahren nicht mehr?
Natürlich, aber bevor du einen Unfall provozierst, fährst du lieber über die Gelbe Ampel wärend sie auf Rot springt.
Deine Autokorrektur hat wohl einen schlechten Tag? 😉