Schlechtere Note erhalten, weil das Gendern weggelassen wurde - was tun?
Moin,
vor knapp zwei Wochen hatte meine Klasse eine Klausur geschrieben in Deutsch, dort drinnen ging es um die allgemeine Poltische-Situation usw. Als wir heute die Klausuren zurückbekommen haben, war der Großteil inklusive mir verwundert über die Benotung, unsere Lehrerin hat uns eine Note herabgesetzt, weil wir nicht in unseren Texten gendert haben, sie findet das unverschämt, dass wir das Gendern weggelassen haben. Mein Problem ist jetzt, das mich die Dame von einer 2 auf eine 3 herabgesetzt hat, ich bin mit ihrer Argumentation nicht zufrieden, so sieht dies auch meine Klasse daher meine Frage, was soll ich/wir jetzt machen?
Statusupdate:
Wir haben von der Schulleitung recht bekommen, und die Dame musste ihre Bewertung zurückziehen, dennoch hat sie keine Konsequenzen zu befürchten, weil dies ein schlechtes Bild auf die Schule haben würde...
Sollte man diese Entscheidung jetzt Respektieren und oder sich dagegen aussprechen?
21 Antworten
Mein Vorschlag: das Gespräch mit der Dame suchen. Falls es nicht fruchtet: Schulleiter. Vielleicht gibt es auch eine aktive Elternvertretung?
Falls das nichts fruchtet: Dienstaufsichtsbeschwerde. Falls das nichts fruchtet: Klage einreichen.
Für das, was die Dame tat, gibt es keine Rechtsgrundlage.
Man kann ja, wenn man dazu bereit ist, schon mal vorher durchblicken lassen, dass man notfalls klagen wird...
Solche Zensurmaßnahmen sind eine Unverschämtheit.
Viel Erfolg!
earnest
Auch wenn es juristisch 100 mal richtig wäre
Mir würde schon eine Antwort reichen warum es juristisch richtig ist.
Weil gendern freiwillig ist. Wer es nicht tut, darf nicht bestraft werden.
Du kennst also den Hintergrund der Klausuren, des unterrichts und weißt das reggreregreg hier die Wahrheit erzählt. Super. Klär mich auf.
Alles gut bei dir?
Danke der Nachfrage, ja. Und selbst?
Dein Einzelfall sollte kein Grund sein, generell den Schwanz einzuklemmen und kein Rückgrat zu zeigen. Außerdem kennen wir nicht die Umstände deines Falls.
Für das, was die Dame tat, gibt es keine Rechtsgrundlage.
Nennt sich pädagogische Freiheit.
Solche Zensurmaßnahmen sind eine Unverschämtheit.
Einen Experten für Deutsch, Sprache, Grammatik möchte ich dann gerne fragen, was wurde den hier eigentlich zensiert?
Sowas von ihnen/dir zu hören, wundert mich.
Nichtsdestotrotz, hilfreiche Antwort!!
Danke für den Stern!
Solchen Praktiken muss entschlossen entgegengetreten werden!
Ich würde mich zuerst an die Schulleitung wenden. Wenn das nichts bringt, solltest du dich ans Schulamt oder an die Bezirksregierung wenden. Eure Lehrerin kann nicht - erst recht nicht in Deutsch - nach einer Sprache verlangen, die keine ist.
Ich bin froh dass es geklappt hat dagegen vorzugehen, das Verhalten von ihr ist unter aller Sau.
Ich persönlich würde aber auf jeden Fall versuchen ihr halt auch wirklich irgendeine Strafe aufzudrücken, immerhin denke ich nicht dass es rechtlich in Ordnung ist eine ganze Note abzuziehen wenn man nicht geniert. Aber da der Schulleiter anscheinend nicht so ganz hinter euch steht was das angeht wird es eher schwer etwas dagegen zu tun.
also am besten altzeptieren wenn es aussichtslos ist aber wenn nicht dann auch weiter gehen
Das ist unmöglich, euch für ihren Ideologie-Blödsinn zu strafen. Sie bewegt sich da auf äusserst dünnem Eis. So weit ist es schon gekommen, unglaublich.
Erzählt es euren Eltern, beschwert euch wo ihr könnt.
Das Eis ist bereits eingebrochen. Die hat nur noch nicht realisiert, dass sie gleich nass wird.
Nein. Ihr kann nicht mehr passieren, als dass sie die Klausur neu bewerten muss. Und sie kann es jederzeit wiederholen. Sie kostet das einen Federstrich, die Gegenseite immensen Aufwand. Der wird irgendwann erlahmen.
Lehrkräfte sind nicht befugt, Schüler mit ihrer privaten Hype zu indoktrinieren, und erst recht nicht, dabei sanktionierend zu steuern.
Alles das würde ich auf keinen Fall tun, denn überall sitzt man Lehrern gegenüber, egal ob das Schulleitung oder Schulamt ist.
Den Ärger über Beschwerden wird sie an den Schülern auslassen.
Ich habe für eines meiner Kinder diesen Weg gewählt. Letztlich haben wir sie von der Schule nehmen müssen und in ein anderes Bundesland geschickt- mit einem anderen Schulamt.
Auch wenn es juristisch 100 mal richtig wäre: Die Lehrerin sitzt am längeren Hebel.