Manipulation eines Tacho / Wegstreckenzählers, was tun?
Hallo liebe Menschen,
das Auto privat gekauft, später diverse versteckte Mängel festgestellt die nicht offen vom Verkäufer angesprochen wurden, sogar der Ölverlust ist mir nicht aufgefallen. (Jetzt habe ich die Ölfleclken auf der Straße wo das Auto von mir geparkt wurde)
das Auto wurde mir ohne TÜV Bericht verkauft, besser gesagt "ich suche ihn noch" wurde mir versichert.
Nachdem ich alle Mängel entdeckt habe war ich sauer dass ich dem Verkäufer so vertraut habe.
Nachdem ich höfflich den Verkäufer noch Mal nach TÜV Bericht gefragt habe bekam ich keine Antwort mehr. Ich habe mich schlau gemacht und die diverse TÜV Firmen angeschrieben und Bingo hab eine positive Antwort bekommen.
Im Bericht steht 401000 km , angegeben im Kaufvertrag wurde 228000 km.
Der TÜV Bericht ist aber im 11/16 vom Vorbesitzer gemacht worden.
Laut Plakette ist der TÜV bis 11/18 gültig.
Was tun ? Wie bekomme ich mein Geld zurück , so ein Auto will ich nicht behalten. Ich bin so betrübt.
Was für Konsequenzen kommen auf den Verkäufer zu?
Danke vorab für Eure Antworten.
3 Antworten
Mit den Informationen würde ich zum Händler und darauf bestehen den Kaufvertrag aufzulösen und das du die kompletten Kaufpreis + die bisherigen Aufwendungen die du für das Auto hattest ( Anmeldung, Reparaturen/ Diagnosen) von ihm ersetzt bekommst.. Lässt er sich darauf ein ist gut. Wenn nicht, erstattest du Strafanzeige gegen ihn.
Habe zur Zeit einen ähnlichen Fall, und das war es was der Anwalt mir riet.
Ersteinmal gütliche Einigung versuchen, klappt das nicht, kannst du immernoch die Strafrechtliche Keule ziehen. Und auf dem zivilrechtlichen Wege dann noch einmal Versuchen an dein Geld zu kommen.
Ja. Ändert nichts an dem Vorgehen zu dem ich dir riet.
Allein der Hinweis im Kaufvertrag "soweit mir bekannt ist, 228.000 km" lässt sofort den Verdacht aufkeimen, dass der Verkäufer wusste, dass der Kilometerstand nicht koscher ist und er dir sehenden Auges ein faules Ei unter gejubelt hat. Er hat also vorsätzlich betrogen. Dass du handfeste Beweise liefern kannst ("Im Bericht steht 401000 km") ist sehr hilfreich. Den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen wird nicht leicht. Du solltest versuchen dich gütlich mit ihm zu einigen. Das ist immer besser – für beide. Da wird er sich aber vermutlich quer stellen, weil er sich als Sieger sieht. Vermutlich wirst du also um einen Anwalt nicht drum herum kommen. Das solltest du besonnen abwägen, ob es sich lohnt, bevor du gutes Geld, schlechtem hinterher wirfst.
Wie kannst Du dem Verkäufer nachweisen, dass ER den Tacho manipuliert hat und nicht schon der Vorgänger?
Muss er doch gar nicht. Er hat Beweise das der Tacho manipuliert wurde. Damit geht er im Zweifel zur Polizei, und die wird sich darum kümmern ob man irgendwem etwas nachweisen kann.
Zumal der Beschuldigte in dem Strafverfahren sowieso erst einmal derjenige sein der als Vorbesitzer des Wagens eingetragen ist. Kann also sowieso erst einmal sein das nicht gegen den Händler ermittlelt wird.
Ist ja im Grunde ganz einfach. Wenn auf dem letzten TÜV-Bericht die 400.000 Kilometer drauf waren und der Vorbesitzer zu diesem Zeitpunkt den Wagen besaß ist ja wohl klar, dass er den Tacho manipuliert hat/manipulieren hat lassen...
Denke Kriminalpolizei soll das können. Einfach den Vorverkäufer kontaktieren und ihn befragen.
der ist privat , kein Händler. geschrieben hat er im Kaufvertrag im Bezug aud KM-Stand : Kilommeter 228500 mir bekannt.