Manipulation eines Tacho / Wegstreckenzählers, was tun?

3 Antworten

Mit den Informationen würde ich zum Händler und darauf bestehen den Kaufvertrag aufzulösen und das du die kompletten Kaufpreis + die bisherigen Aufwendungen die du für das Auto hattest ( Anmeldung, Reparaturen/ Diagnosen) von ihm ersetzt bekommst.. Lässt er sich darauf ein ist gut. Wenn nicht, erstattest du Strafanzeige gegen ihn.

Habe zur Zeit einen ähnlichen Fall, und das war es was der Anwalt mir riet.

Ersteinmal gütliche Einigung versuchen, klappt das nicht, kannst du immernoch die Strafrechtliche Keule ziehen. Und auf dem zivilrechtlichen Wege dann noch einmal Versuchen an dein Geld zu kommen.

igorgut 
Fragesteller
 19.03.2018, 10:32

der ist privat , kein Händler. geschrieben hat er im Kaufvertrag im Bezug aud KM-Stand : Kilommeter 228500 mir bekannt.

Tuehpi  19.03.2018, 10:33
@igorgut

Ja. Ändert nichts an dem Vorgehen zu dem ich dir riet.

Allein der Hinweis im Kaufvertrag "soweit mir bekannt ist, 228.000 km" lässt sofort den Verdacht aufkeimen, dass der Verkäufer wusste, dass der Kilometerstand nicht koscher ist und er dir sehenden Auges ein faules Ei unter gejubelt hat. Er hat also vorsätzlich betrogen. Dass du handfeste Beweise liefern kannst ("Im Bericht steht 401000 km") ist sehr hilfreich. Den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen wird nicht leicht. Du solltest versuchen dich gütlich mit ihm zu einigen. Das ist immer besser – für beide. Da wird er sich aber vermutlich quer stellen, weil er sich als Sieger sieht. Vermutlich wirst du also um einen Anwalt nicht drum herum kommen. Das solltest du besonnen abwägen, ob es sich lohnt, bevor du gutes Geld, schlechtem hinterher wirfst.

Wie kannst Du dem Verkäufer nachweisen, dass ER den Tacho manipuliert hat und nicht schon der Vorgänger?

Tuehpi  19.03.2018, 10:26

Muss er doch gar nicht. Er hat Beweise das der Tacho manipuliert wurde. Damit geht er im Zweifel zur Polizei, und die wird sich darum kümmern ob man irgendwem etwas nachweisen kann.

Zumal der Beschuldigte in dem Strafverfahren sowieso erst einmal derjenige sein der als Vorbesitzer des Wagens eingetragen ist. Kann also sowieso erst einmal sein das nicht gegen den Händler ermittlelt wird.

TrackdayP  19.03.2018, 10:28

Ist ja im Grunde ganz einfach. Wenn auf dem letzten TÜV-Bericht die 400.000 Kilometer drauf waren und der Vorbesitzer zu diesem Zeitpunkt den Wagen besaß ist ja wohl klar, dass er den Tacho manipuliert hat/manipulieren hat lassen...

igorgut 
Fragesteller
 19.03.2018, 10:34

Denke Kriminalpolizei soll das können. Einfach den Vorverkäufer kontaktieren und ihn befragen.