Macht ein notariell beglaubigtes Testament einen Erbvertrag ungültig

4 Antworten

Es gibt zunächst nur eine Frage: Wann wurde der Erb- Übergabevertrag geschlossen und von wann ist das Testament? Es ist in diesem fall denkbar, dass das Testament durch den Erb- Übergabevertrag stillschweigend aufgehoben wurde. Das wird Ihnen der Notar auch erklären können. Einen Pflichtteilanspruch dürfte bestehen.

Es steht eigentlich ein Pflichanteil zu wenn nicht irgend ein schlimmes Verbrechen oder sowas vorgefallen ist. Ansonsten gild immer das LETZTE Testament das rechtlich einwandfrei erstellt wurde.

übergabevertrag heisst doch, dass der grundbesitz übergeben wurde, d.h. der älteste bruder ins grundbuch eingetragen wurde? dann kann der grundbesitz nicht mehr von den eltern vererbt werden, es gehört jetzt dem ältesten. sind die eltern nach dem übergabevertrag wieder an neues geld/ neuen grundbesitz gekommen, dann können sie das meiner meinung per testament vererben. wenn da der älteste nicht drin steht, dann müßte er den pflichtteil bekommen. notariell beglaubigt heisst nicht, dass die sachverhalte im schriftstück rechtlich ok sein müssen.

Aber der älteste Sohn hat doch seine Geschwister bereits ausgezahlt. Der Vertrag wurde doch vor Jahren geschlossen, um genau solche Streitigkeiten zu vermeiden. Ist der Erbvertrag den nun gar nicht mehr von Bestand?