Jobcenter weigert Zahlung?
Meine alleinerziehende Mutter bezieht Hartz 4 (Krankheitsbedingt) und ich gehe daher für mein Taschengeld arbeiten. Ich habe ein Minijob gefunden wo ich selber entscheiden kann wie oft und wie lange ich arbeiten kann. Bis jetzt lag mein Gehalt immer unter 120€ aber das Jobcenter zieht 310€ Euro ab, obwohl ich ja unter den 160€ bin. Ich habe auch meine Papiere wie z.B den Vertrag, Kontoauszüge, Einkommensbescheinigung und Arbeitsbescheinigung geschickt. Jedoch passiert da nichts. Wie kann ich das zu Unrecht abgezogene Geld wieder bekommen? Meine Mutter und ich können sich ja schlecht von den 100€ leben.
7 Antworten
Bei einer Bedarfsgemeinschaft werden alle Einkünfte zusammengezählt und wieder neu berechnet. Am besten Du gehst zu einer sozialen Einrichtung zur Beratung wie z. B. Caritas, Diakonie, DRK, Stiftungen....die bieten kostenlose Beratungen an. (das weiß ich, weil ich jemand kenne der dort arbeitet). Frage dort nach Wohngeld, Kindergeldzuschuss und sonstige Hilfen, die Euch das Leben erleichtern. Schreibe dem Jobcenter eine Mail und erbitte eine schriftliche Klärung damit du etwas in der Hand hast. Wenn alle Stricke reißen, dann solltest zum Anwalt gehen als letzte Lösung. Viel Glück
Wenn du unregelmäßig verdienst, musst du jeden Monat deine Abrechnung vorlegen. Dabei werden dann die 100 € Freibetrag und die 20 % vom mehrverdienst berücksichtigt.
Legst du die Abrechnung nicht vor, geht das JobCenter von deinem Vertrag aus.
Von 120 € würden 104 € als Freibetrag anerkannt.
Wenn das JC nicht agiert dann hilft nur der Gang zum Anwalt. Müsstest dich mal erkundigen, bei uns wäre das Amtsgericht zuständig aber das ist in jeder Stadt anders, wo es Rechtsberatung für dich / euch gibt. Dann könnt ihr Antrag auf Rechtskostenbeihilfe stellen.
Der Anwalt kann dann beim Sozialgericht ein Eilverfahren anstrengen.
Ferner, wenn ihr kein Geld habt, kann das Amt sich zwischen Vorschuss (max 100€) oder Lebensmittelgutscheinen entscheiden
Ist es nicht zu übertrieben? Ein Anwalt kostet ja was und wir könnten im Gericht ja verlieren. 310€ sind zwar viel (für uns haha) aber dafür ins Gericht zu rennen mit meiner kranken Mutter wäre doch zu viel des Guten oder?
Wenn ihr einen Gutschein für eine Rechtsberatung bekommt, zahlt ihr dafür erstmal nur 10 oder 15€. Dabei wird euch dann auch klar gesagt wie die Chancen stehen. Sieht die Sache erfolgreich aus gibt es die Prozesskostenbeihilfe, da zahlt ihr gar nichts dafür
Warum immer gleich zum Anwalt latschen?? Ein persönliches Gespräch bringt mehr und kostet nichts.
Wenn du die Frage richtig gelesen hättest, wäre dir vielleicht aufgefallen, dass dort nichts voran geht. Sprich da gab es mindestens schon 1 Gespräch.
Mit welcher Begründung verweigert Dir das Jobcenter eine Leistungsbewilligung , und wie sieht es mit etwaigem Unterhalt vom Vater und Kindergeld aus ?
Wie alt bist Du , und wie begründet das Jobcenter ganz konkret die Leistungsminderung um derzeit 310 Euro ? Dazu müßte es ja dann einen erörternden Aufklärungstext nebst Berechnungsbogen vom Jobcenter geben .
ich hab’s so verstanden, dass wir in einer Bedarfsgemeinschaft leben und ich somit für unseren Unterhalt zahlen muss falls ich arbeite. Vermutlich dachten die, dass ich 450€ bekomme und nicht die 120€ aber trotz Kontoauszüge kommt nichts. Übrigens ich bin 18 Jahre alt :)
von meinem Vater kommt selten was da er selber wenig verdient und Kindergeld kommt scheinbar erst später. Trotzdem fehlen ja 310€ das tut weh
Das Jobcenter geht bei so Verträgen gern immer von etwas mehr aus als zu wenig. Ist bei einem Bekannten auch so. Man muss dann die Abrechnung mit Kontoauszug (Geldeingang Verdienst) vorlegen beim Jobcenter(jedes Mal) und die zahlen dann den Rest nach.
Mit der Zeit korregieren sie es dann auch etwas nach unten .
Bin ich dann mit meinen 120€ auf der sicheren Seite?