Haus der Eltern übernehmen?
Ich bin ein Einzelkind und wohne seit zwei Jahren nicht mehr bei meinen Eltern. Ich bin 21 und in der Schweiz wohnhaft.
Heute offenbarten mir meine Eltern das sie die Kosten für das Mehrfamilenhaus (zwei der drei Wohnungen sind vermietet in der dritten Leben meine Eltern)in dem ich 19 Jahre lang gelebt habe nicht mehr tragen können, wenn meine Eltern in zwei Jahren Pensioniert werden.
Ich will das Haus jedoch später selbst als mein Familienhaus haben und meine eigenen Kinder darin grossziehen.
Gibt es möglichkeiten das ich das Haus inklusive der Schulden übernehme und meine Eltern darin wohnen bleiben können solange sie möchten? Ein Umzug ist für beide schwer und wenn jemand das Haus kauft und sie nicht darin bleiben könnten würde es mir das Herz brechen. Vorallem meine Mutter hängt sehr an ihren sachen und bei einem Umzug müsste sie vieles vernichten.
Leider habe ich nur einen normalen 100% Lohn von 3700.-, bin nicht verheiratet und ein Vermögen habe ich ebenfalls nicht.
Gibt es da keine möglichkeit das ich halt das alles übernehme, und der Bank von der sie damals beim Hauskauf Geld bekommen haben, Monatlich etwas zurückzahle?
Mein Vater meinte, wenn sie das Haus verkaufen hätte ich dafür später nach ihrem ableben etwas vom Erbe, jedoch will ich nicht das Geld meiner Eltern sondern das Haus behalten.
Danke für eure Antworten :)
11 Antworten
Ich bin irritiert.
Deine Eltern haben ein Drei-Familien-Haus und erhalten neben ihrem Arbeitslohn Mieteinnahmen von zwei der drei Wohnungen und jetzt, nach 19 Jahren, soll sich das nicht mehr rechnen? Von den Zinsen sind 2/3 Werbungskosten und auch vom Renovierungsaufwand und den anderen laufenden Konsten sind 2/3 steuerlich abzugsfähig.
Du solltest Dir auf jeden Fall einen Überblick über die Situation verschaffen, bevor Du etwas entscheidest. Denn es nützt keinem, wenn Du Deine eigene Zukunft aufgibst, damit Deine Eltern weiter dort bleiben können. Und eine finanzielle Schieflage ist nur dann denkbar, wenn Deine Eltern seit Jahrzehnten weit über ihre Verhältnisse gelebt und alle Einnahmen verprasst haben, statt Rücklagen zu bilden.
Mein Eindruck ist, daß Deine Eltern versuchen, Dich wirtschaftlich an sie zu binden.
Alles Gute für Dich,
Giwalato
Nein für meine Eltern ist eigentlich klar das sie das Haus nun verkaufen. Nur mir passt das nicht ganz, davon wissen sie aber noch nichts. An sich binden möchten sie mich bestimmt nicht da sie von meinem Vorhaben ja noch gar nichts wissen :)
so wie ich das verstanden habe, muss mein Vater nebst seinem normalen einkommen die mieteinnahmen ebenfalls zum einkommem dazurechnen und ist daher in einer höheren steuerklasse. mir ist das ganze auch nicht schlüssig da ich mich damit nicht auskenne. Aber das haus war früher ein geschäft jedenfalls der untere teil. Meine eltern waren zu dieser zeit mieter in der wohnung darüber. Als das geschäft aufgegeben wurde kauften meine eltern das haus und bauten den laden zu einer wohnung um und zogen da ein und vermieteten die oberen beiden wohnungen. Alles ist fürs alter vorgesorgt. Rollstuhlgängig und bedienerfreundlich. Damals hatte mein vater eine höhere position daher mehr einkommen und meine mutter arbeitete auch noch. Nun nach 12 jahren seit dem umbau hat sich vieles geändert, meine mutter arbeitet nicht mehr und mein vater arbeitet in einer niedrigeren schicht. Also gibt es weniger geld und die schulden an die bank werden dadurch nicht kleiner.
Danke für deinen Kommentar :) ich werde mir gedanken machen und das ganze gut überlegen und mit meinen eltern, bank und notar begutachten.
Rein rechtlich machbar: Deine Eltern können dir das Haus bereits jetzt schenken, lassen sich ein Wohnrecht für ihr Wohnung eintragen. Du übernimmst den Kredit.
Der Rest ist Rechenaufgabe: Dein Netto - Lebenshaltung- Tilgung + Mieteinnahmen =
Geht die Rechnung noch auf, wenn Mieteinnahmen ausbleiben.
Dann kommt noch die Überlegung: Macht das Sinn? Wie willst du von der Schweiz aus deine Vermieterpflichten erfüllen? Was geschieht, wenn ein oder beide Elternteile ins Pflegeheim müssen?
Könnte die Wohnung der Eltern barrierefrei umgebaut werden? Steht das Haus in einem Gebiet in dem die Immobilienpreise steigen oder fallen.
da es ja dann komplett um Schweizer Recht geht: Vielleicht solltest du auch mal mit einem Steuerberater reden.
Du solltest nicht (nur) aus sentimentalen Gründen an dem Haus festhalten. Vor allem solltest du bedenken, wenn du noch kein Eigenkapital hast, wird die Bank die Eltern vermutlich nicht aus dem Darlehen entlassen, sondern dich dazu nehmen.
Wenn du mit Haus noch sorgenfrei leben kannst und deine persönliche Lebensplanung später nicht wegen dem Haus aufgeben würdest......
Du bist noch jung, dann können deine Eltern auch noch lange leben. In der Zeit zahlst du entweder irgendwo Miete oder bist gezwungen einem Mieter zu kündigen, dann fehlt dir eine Einnahme.
Du kannst ihnen doch einfach einen Teil deines Lohns überweisen, damit sie die Kosten tragen können.
Alle Welt macht das so.
Du musst jetzt nur die genau Kosten beziffern und ein bisschen rechnen - wie viel brauchst Du zum Leben und kannst Du genug entbehren? Wie hoch sind die Kosten für das Haus? Hypothekenraten, Grundsteuer, Hausrat- und Gebäudeversicherungen, Strom, Heizung, Schornsteinfeger, Müllabfuhr, etc.
Das ist von allen hier geschriebenen Empfehlungen das einfachste und kostengünstigste. So braucht man das Grundstück auch nicht umschreiben, keinen Notar und keine sonstigen Steuern zahlen.
Ob das in der Schweiz so einfach möglich ist, wage ich zu bezweifeln.
In Deutschland könnte das wirksam nur mit notarieller Beurkundung vereinbart werden.
Sonst wäre dieser "Vertrag" das Papier nicht wert, auf dem er geschrieben steht.
Wo bitte soll der Vertrag sein, wenn sie ihren eltern monatlich den fehlenden Betrag überweist? Ich kann da beim besten Willen keinen Vertrag erkennen. Nach dem Tod der Eltern wird sie als Einzelkind aller Wahrsxheinlichkeit sowieso Alleinerbin.
Sie läuft dabei gefahr das Geld in ein Fass ohne Boden zu werfen. Irgendwann kommt die Bank und pfändet. Dann hat sie gar nichts.
Völliger Quatsch. Wenn sie die Raten zahlt, kann die Bank nichts pfänden.
Die Eltern können Ihnen das Hausgrundstück unentgeltlich übertragen gegen Vorbehalt und Eintragung im Grundbuch eines lebenslangen Wohnrechts für deren Wohnung. Sofern Ihre Eltern je zu 1/2 Eigentümer des Hauses sind, wäre diese Schenkung schenkungssteuerfrei, sofern der Verkehrswert des Hauses bis zu 800.000 Euro beträgt (abzüglich der noch auf dem Haus lastenden Darlehen). Denn als Abkömmling haben Sie Schenkungs- bzw.Erbschaftssteuerfreibeträge von je 400.000 Euro, die Sie ausnutzen können. Wenn Ihre Eltern innerhalb 10 Jahren nach der Übertragung versterben und Sie dann weiteres Vermögen von ihnen erben, würde dieses mit dem Hauswert zusammengerechnet und wäre dann zu versteuern, soweit die Summe dann über den 800.000 Euro läge. Versterben die Eltern erst später als diese 10 Jahre,+ entfiele die Anrechnung der Schenkung, weil die Freibeträge alle 10 Jahre neu gewährt werden.
Neben diesen Gesichtspunkten müssten Sie natürlich rechnerisch ermitteln. ob die Mieten aus den Wohnungen der anderen Mieter ausreichen, um die Kosten des Hauses (Gebühren, Steuern pp. und die Abzahlung des/der Darlehen) zu decken sind bzw. ob ein etwaiger Fehlbetrag von Ihnen nachhaltig aus Ihrem Einkommen gedeckt werden kann. Wenn das so ist, sollten Sie mit der finanzierende Bank besprechen, ob sie Ihnen das Darlehen belassen, wenn das Haus auf Sie übergeht und ob die Eltern aus der Haftung entlassen werden können. Die Bank wird darüber positiv entscheiden, wenn gesichert erscheint, dass aus den Mieten (evtl. mit einem Mietbeitrag, den die Eltern nach der Pensionierung noch leisten können) die Belastungen nachhaltig zu decken sind. Was den Übertragunsvertrag betrifft, müssen Sie sich der Hilfe eines Notars bedienen, zumal ja ein solcher Vertrag ohnehin nur unter notarieller Beurkundung rechtswirksam abgeschlossen werden kann.
Ich unterstelle, dass Sie als deutscher Staatsbürger auch deutschem Steuerrecht unterliegen; Schweizer Recht könnte anderes beinhalten.
Ich und meine Eltern wohnen in der Schweiz. Danke für die Auflistung ich lasse mir das durch den Kopf gehen.
Kauf doch das haus von deinen Eltern für einen euro ab , trag dich im Grundbuch ein und lass deine Eltern zur Miete wohnen. Vielleicht macht das zickige Finanzamt hier mit, wenn nicht wars ein Versuch wert.
Warum sollen die Eltern das Haus verschenken?
Hab ich was von verschenken geschrieben? Ich habe einen euro geschrieben, das ist im juristischen Sinne kein verschenken.
Dann fallen aber S chenkungssteuern an die nicht gerade wenig sind.
Verkauf für 1 Euro fällt leider darunter
Who cares...Für Kinder sind 400.000 oder 500.000 euro schenkungen frei. das ist ja das geile in brd. Der Betrag ist so hoch das reiche Kids kaum Steuern bezahlen
trotzdem kommt es auf das Gleiche hinaus. Warum sollen die Eltern das Haus verschenken und nicht verkaufen???
Du hast zu viele Anwaltsserien geguckt. Auch das ist eine Schenkung. Und zwar eine gemischte über einen Euro entgeltlich und über den Rest unentgeltlich.
Kannst du nicht lesen??? Da steht das die Eltern das Haus nicht halten können!!! Und jz geh mir bitte nicht auf die Nüsse. Danke!
und? Da steht nichts, dass das Haus nichts wert ist. Wenn ich es verkaufe bleibt wohl immer noch mehr übrig als ich Schulden habe...
Du hast einfach die Frage nicht verstanden. Die Tochter soll die Abzahlung übernehmen, nicht das Haus kaufen.
Die Antwort oben war, das Haus für einen Euro zu übertragen. Da ist doch wohl die Frage erlaubt, warum man es herschenken soll..
Hier scheint es eher darum zu gehen, dass auch noch eine Kreditinstitut einverstanden sein muss. Mit dem "zickigen Finanzamt" kann man das schon regeln.
sowohl ich als auch meine eltern leben in der schweiz, die immobilienpreise steigen in dem dorf praktisch gar nicht und bleiben meist gleich.
Ob das ganze sinn macht..ja das weis ich leider auch nicht. Ich will halt einfach mein Elternhaus nicht verlieren.
so wie ich das verstanden habe, muss mein Vater nebst seinem normalen einkommen die mieteinnahmen ebenfalls zum einkommem dazurechnen und ist daher in einer höheren steuerklasse. mir ist das ganze auch nicht schlüssig da ich mich damit nicht auskenne. Aber das haus war früher ein geschäft jedenfalls der untere teil. Meine eltern waren zu dieser zeit mieter in der wohnung darüber. Als das geschäft aufgegeben wurde kauften meine eltern das haus und bauten den laden zu einer wohnung um und zogen da ein und vermieteten die oberen beiden wohnungen. Alles ist fürs alter vorgesorgt. Rollstuhlgängig und bedienerfreundlich. Damals hatte mein vater eine höhere position daher mehr einkommen und meine mutter arbeitete auch noch. Nun nach 12 jahren seit dem umbau hat sich vieles geändert, meine mutter arbeitet nicht mehr und mein vater arbeitet in einer niedrigeren schicht. Also gibt es weniger geld und die schulden an die bank werden dadurch nicht kleiner.
Danke für deinen Kommentar :) ich werde mir gedanken machen und das ganze gut überlegen und mit meinen eltern, bank und notar begutachten.