Gekündigter Mitarbeiter will Passwörter nicht rausrücken, was machen?

7 Antworten

Das Unternehmen zahlt die Rechnung, somit ist sie als Kunde beim Host-Anbieter registriert und kann auch die Zugangsdaten zurücksetzen lassen.

Einfach den Host-Anbieter kontaktieren und das Problem schildern.
Das verursacht in der Regel keine Kosten.

Hallo

den ehemaligen Mitarbeiter nett bitte und dem Nachfolger nicht die ganze Unternehmenszukunft unterstellen. 

°LG

Viel Spaß! Das wird unter Umständen noch schwierig. Mir selber ist was anderes passiert: Eine Domain die ich hatte wurde zu Betrugszwecken eingerichtet. Habe brav Anzeige erstattet, Staatsanwalt hat die Ermittlungen eingestellt. Denic weigert sich die Adresse auf mich zu übertragen.

Würde mit dem Hoster versuchen eine Übernahme bei Denic zu erreichen. Weil das aber auch Wochen dauern kann und es keine Gelingensgarantie gibt würde ich den Mitarbeiter durch einen Anwalt abmahnen lassen. Klar mit einer illusorischen Vertragsstrafe und Herausgabe aller Kennwörter und Unterschriften.

Dann würde ich mich an jemanden wenden, der sich damit auskennt. Zum Beispiel den Chaos Computer Club. Die sollen den Admin Hacken und einen neuen anlegen. Dann alle anderen Passwörter usw. löschen. Wenn möglich irgendwelche Scripte sichern, die ggf. nachweisen ob der Ex-Mitarbeiter die Unterlagen noch genutzt hat.

In der Regel müsste der ja noch Unterlagen oder Geld beanspruchen. Wie weit man da ein Rückbehaltungsrecht hat, dass kann ich nicht sagen. Dieses Risiko würde ich aber eingehen.

Die Unterlagen braucht er immerhin um entweder Leistungen vom Arbeitsamt zu erhalten und um sich überhaupt bewerben zu können.

Einen ganz anderen Versuch würde ich noch machen: Versucht von seinem Rechner auf die Seite zu gehen. Viele sind zu faul Kennwörter selbst einzutragen. Vielleicht hat er sie gespeichert. Dann seid Ihr auch drin.

Oder lasst das Admin-Passwort vom Hoster zurück setzen.

Aber die Denic-Sache, die brennt echt und kann auf die Füße fallen. Befürchte ich.

Da bleibt wohl nur eine Klagsandrohung durch einen Rechtsanwalt übrig. Für den Mitarbeiter kann das empfindlich teuer werden - wenn er für die Folgekosten und den angerichteten Schaden aufkommen muss, so teuer, dass ihn das seine wirtschaftliche Existenz kosten kann. Offensichtlich ist er sich dessen nicht bewusst.

martinzuhause  13.03.2016, 12:55

dann kann er immer noch behaupten das er die passwörter vergessen hat. dafür wird ihn kein gericht zu irgendwas verurteilen

Herb3472  13.03.2016, 12:57
@martinzuhause

Das kommt auf den Arbeitsvertrag an. Wenn er verpflichtet war, die Passwörter in einem Safe zu hinterlegen, wird er sehr wohl zur Rechenschaft gezogen.

martinzuhause  13.03.2016, 13:00
@Herb3472

dann sollten sie ja auch noch dort liegen. sowas muss der arbeitgeber da dann schon nachweisen

dem anbieter das mitteilen. er kann dann die passwörter zurücksetzen damit ihr wieder darauf zugriff habt