Aufhebungsvertrag,was wenn der Chef nicht unterschreibt?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wie wahrscheinlich ist es, dass dein Chef binnen 24 h einen Ersatz für dich findet?

Du kannst um einen Aufhebungsvertrag bitten, mehr aber auch nicht. Deine Kündigungsfrist sind 4 Wochen zum Ende des Monats. An deiner Stelle würde ich die Kündigung gleich morgen mitnehmen und mit dem neuen Betrieb verhandeln. Sie wissen, dass du Fristen einhalten musst.

Bei all den Dingen, die du als unschön erlebt hast: Es sollte einen sauberen Abgang geben, denn möglicherweise brauchst du ein Arbeitszeugnis. Einen Aufhebungsvertrag am 30.10. für den 31.10. zu verlangen ist meiner Meinung nach etwas unfair und zeigt, wie wurscht dir der Arbeitgeber ist. Das bleibt auch dem neuen Betrieb nicht verborgen...

FZ

Nikolijaxc 
Fragesteller
 30.10.2017, 20:00

Ich habe ja keine andere Wahl der neue Arbeitgeber will mich sofort ich habe so schwer eine Stelle gefunden wenn der mir dann noch abspringt das will ich nicht 

verreisterNutzer  30.10.2017, 20:06
@Nikolijaxc

Das kann gut sein. Das entbindet dich trotzdem nicht davon, gesetzliche Fristen einhalten zu müssen.

Hat denn der Chef den Aufhebungsvertrag heute unterzeichnet?

Mit dem neuen Arbeitgeber den Termin 1.11. auszuhandeln war falsch. Du hast also jetzt tatsächlich keine Wahl: Entweder du verhandelst mit dem neuen Chef und erklärst ihm, dass du dich an die Fristen halten musst und dein alter Chef den Aufhebungsvertrag ablehnt oder du verlierst die neue Stelle wieder. 

Ich glaube nicht, dass der neue Chef sich quer stellt, denn er findet auch nicht von heute auf morgen neues Personal. Für ihn ist eine 4-wöchige Wartezeit auf dich das kleinere Übel. 

Also bereite dich gut vor und sprich mit dem neuen Chef. Mach den alten Betrieb nicht schlecht, sondern sage, dass du dem alten Chef den Aufh.Vertrag vorgeschlagen hast, aber gut verstehen kannst, dass er den nicht unterschreiben möchte, weil er ja Ersatz finden muss. Du möchtest nach wie vor die neue Stelle haben und bittest um Verständnis, dass du unter diesen Umständen die Frist natürlich einhalten musst. 

Mehr kannst du nicht machen. 

Solltest du noch einmal wechseln, schau vorher in deine Verträge. Wenn du die Kündigungsfristen kennst, kannst du anders planen und kommst nie wieder in solche Schwierigkeiten.

Und jetzt drücke ich dir alle Daumen!

FZ

Du solltest erst einmal mit deinem Chef über deine Situation reden und ihm dann einen Aufhebungsvertrag vorschlagen.

Wenn du ihm gleich so einen Wisch vor die Nase knallst wird er,schon um dir die Sache zu vermasseln,das rundweg ablehnen.

Dann bleibt dir nur der Weg über eine ordentliche Kündigung unter Einhaltung der Kündigungsfrist und damit wäre die andere Stelle vermutlich weg.

Ein Vertrag kommt aber nur zustande wenn beide Partner damit einverstanden sind.

Wenn er nicht unterschreibt, hast du verdammt schlechte Karten. Dann musst du die Kündigungsfrist abwarten und kannst in dem neuen Unternehmen auch erst später anfangen.

Da ein Vertrag bereits besteht, muss dein Chef hier auch nicht kulant sein.

Aufhebungsvertrag ist "freiwillig"!

Also kann niemand Deinen Chef zwingen.

Je besser, netter und freundlicher Du dich also morgen verhälst, die Gründe "vernünftig" darstellst, am besten ohne Vorwürfe zu machen, desto eher unterschreibt er.

Steht im Aufhebungsvertrag irgendwas negatives/nachteiliges gegen den Chef/Betrieb drin, desto wahrscheinlicher ist es, dass er natürlich nicht unterschreibt.

Grundsätzlich dürfte kein Betrieb daran interessiert sein, eine unzufriedene und dementsprechend unmotivierte MA halten zu wollen.

Bist Du minderjährig? Dann sollte die Unterschrift von mind. einem Elternteil drauf sein.

Viel Erfolg.