Alte Fahrräder ankaufen, reparieren und dann wieder verkaufen. Worauf muss ich achten?
Ich würde gerne alte Fahrräder ankaufen, reparieren und dann wieder verkaufen (mit Gewerbeschein). Jetzt kauft ein Kunde ein Fahrrad, hat einen Unfall und es stellt sich heraus, dass eine Schraube nicht richtig fest gezogen war. Wie kann ich mich davor schützen, bzw. meine Haftung von vorneherein ausschließen?
4 Antworten
Du solltest Dich erst einmal bei der für Dich zuständigen Handwerkskammer erkundigen, ob Deine Tätigkeit ein Handwerk ist und ob Du dann die Voraussetzungen für die Ausübung dieses Handwerks erfüllst.
Als Gewerbetreibender wirst Du die Haftung nicht ausschließen können.
Daher solltest Du Dich vor Beginn Deiner Tätigkeit auch erst mal schlau machen, welche Prämien Du für diese Gewerbehaftpflichtversicherung aufbringen musst.
Danke für den Stern.
Ich hoffe, ich habe Deine Vorstellungen nicht völlig zustört.
Helmuthk
Ich bau manchmal für Freunde Räder zusammen, aus alten, aber noch guten, höherwertigen Teilen. Aber wenn ich denen meine Arbeitszeit mit einrechnen würde, könnten die sich auch was neues kaufen.
Wenn du nicht irgendwo eine Quelle für extrem preiswerte Alträder hast, lohnt es sich wahrscheinlich kaum.
Und für gebrauchte Teile irgendeine Garantie zu geben ist auch immer ein Glücksspiel. Die Haftung komplett auszuschließen lässt dich aber wieder unprofessionell wirken, das beides unter einen Hut zu bringen...
Gar nicht, dafür brauchst du eine Betriebshaftpflichtversicherung.
Warum will man sich sowas antun?
Ohne Meistertitel brauchst du erst gar nicht damit anfangen.
Nachtrag: Schau Dir die Anlage A zur Handwerksordung an (Betriebe mit Zulassungsvoraussetzungen).
Dort findest Du unter Nummer 17 den Zweiradmechaniker.
Dafür ist Voraussetzung der Meistertitel oder die Eigenschaft als "Altgeselle".