3.000€ Stromnachzahlung aufgrund falscher Schätzungen in den letzten 5 Jahren...

9 Antworten

Hat jemand eine Ahnung was v.a. die Kläranlage (das Haus ist nicht an einen Abwasserkanal angeschlossen) ca. im Jahr an Strom verbraucht? Und evtl. auch die Heizanlage (Pellets)? Danke!

...und die Pflanzenlampen für die Cannabisplantage?! 14.000kwh sind schon ziemlich schräg. Selbst mit Nachtspeicheröfen und Durchlauferhitzern kommst Du auf keine 8000 Kilowattstunden.

Auf der anderen Seite stehen alle Zählernummern auf dem Vertrag. Da geht man natürlich einmal zwischendurch in den Keller und schaut, ob die Verbrauchszahlen halbwegs stimmig sind. Ratenzahlung dürfte das Maximum sein, worauf sich Euer Stromversorger einlassen wird. Der Rest ist als Lehrgeld zu verbuchen.

XXungerechtXX  15.07.2014, 10:38

14.000kwh sind schon ziemlich schräg. Selbst mit Nachtspeicheröfen und Durchlauferhitzern kommst Du auf keine 8000 Kilowattstunden.

Na na...rechne mal nach!

Es sind 14.000 kWh für 5 Jahre. Das ist ein Defizit von 2800kWh pro Jahr zu den bereits verbrauchten kWh. So an den Haaren herbei gezogen sind die Werte ja nicht. Eine Plantage verbraucht deutlich mehr!

Nicht der Stromanbieter muss sich um alles kümmern, sondern dein Freund. Er ist ein Vertragsverhältnis eingegangen, welches Rechte und Pflichen mit sich bring. Die kann er in seinem Stromliefervertrag nachlesen. Darin steht auch, dass er einmal jährlich den Zählerstand zu ermitteln hat, dass er Änderungen unverzüglich mitzuteilen hat (Anschrift) und das er sich um die Höhe das Abschlagsbetrages selbst zu kümmern hat. Ob da ein Untermieter wohnt, interessiert keinen. ER ist Vermieter und hat sich darum zu kümmern.

Er kann jetzt noch einen Ratenvertrag aushandeln, wenn er den Betrag nicht auf einmal zahlen kann aber zahlen muss er. Schließlich hat er alles an Pflichten versäumt, die ihm auferlegt waren. Jeder weiß, dass einmal im Jahr jemand kommt um den Zähler abzulesen.

Die Kopf in den Sand-Methode ist bereits in den letzten 5 Jahren schief gegangen, jetzt sollte er den Popo in der Hose haben und seinen Pflichten nachkommen.

Der Stromanbieter könnte einem Ratenplan zustimmen; die künftigen Abschläge sollten dringend angepaßt werden. Soweit ein Mietverhältnis besteht, kann der Mieter teilweise mit den Kosten für das letzte Jahr noch belastet werden, wenn der Mietvertrag das zuläßt; auch hier ist dringend die Anpassung der NK Vorauszahlung erforderlich,bzw. der Mieter zu verpflichten, den Zähler auf seinen Namen und die Hausadresse anzumelden (übliches Verfahren). - Sie scheinen nicht allzuviel zu vermieten und durchwandern nun einen Lernprozess!?!

Dies hat er dann all die Jahre wirklich verschlammt...

Da ist das Problem. Nicht der Lieferant ist in der Bringschuld, sondern der Bezieher.

Oder hätte der Stromanbieter sich da nicht doch mal etwas genauer erkundigen müssen, v.a. wenn das Jahrelang so geht?

Nein, das muss der Lieferant nicht. Es genügt, wenn er irgendwann einmal den Zähler abliest, und dann den Differenzbetrag zur Aktenlage in Rechnung stellt. Aber bei einem Haus mit 200 qm, Heizung, Kläranlage und 2 Singlehaushalten von Stromkosten auszugehen, die nahe am Abschlag von 84 Euro liegen, ist schon sehr blauäugig. Ich habe in einem 2-Personen-Haushalt 9000 kw/h im Jahr.

Sorry, aber dein Freund ist selbst an der Misere schuld. Er hätte jährlich ablesen müssen. Der Stromanbieter hat leider das Recht diese Summe einzufordern, da der Strom ja verbraucht wurde. Dein Freund sollte aber schnellstmöglich mit seinem Stromanbieter reden. Wenn er die Gesamtsumme nicht auf einmal zahlen kann, kann man sich auf Ratenzahlung einigen.