Wohnung (abbezahlt) vermieten?

schelm1  03.12.2023, 13:17

Wieviel genau vom Hausgeld entfällt auf die mtl. Rücklagen und Verwaltergebühren als nicht umlagefähige Nebenkosten?

TizianoSerrano 
Fragesteller
 03.12.2023, 13:36

Nicht umlagefähig 268,19 €

19Bernburg97  03.12.2023, 13:20

Wie groß ist die Wohnung , wie viel Zimmer ? Wie ist die Ausstattung und die Lage im Ort ?

TizianoSerrano 
Fragesteller
 03.12.2023, 13:23

65 m², 2 Zimmer Balkon DG TG HK WK, Bestlage mit top Infrastruktur im Vorort von Hannover, am neuen Uni-Campus

4 Antworten

Könnte durchaus Sinn machen, da die Wohnung wohl eine entsprechend gute Lage hat. Wären also ca. 9,20 Euro KM je qm. Nehme mal an dass es einen qualifizierten Mietspiegel gibt an welchem man sich orientieren kann.

Balkon und Tiefgarage sind schon mal Pluspunkte.

Hausgeld von 370 Euro ist aber relativ hoch. Wie viel geht von diesem Betrag in die Instandhaltungsrücklage ? Gehe jetzt davon mal aus dass das Objekt schon etwas älter ist und demnächst größere Reparaturen und Instandhaltungen durchgeführt werden müssen.

Weiterhin entscheidend sind welche Nebenkosten auf den künftigen Mieter umgelegt werden können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
TizianoSerrano 
Fragesteller
 03.12.2023, 13:36

Nicht umlagefähig 268,19 €

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19Bernburg97  03.12.2023, 13:42
@TizianoSerrano

Ist für die Größe der Wohnung relativ viel. Die Wohnung muss für einen potentiellen Mieter noch erschwinglich sein. Es kommen ja noch laufende mtl. Kosten wie Strom, Telefon , Versicherungen u.s.w. dazu. Der damalige KP war allerdings ein echtes Schnäppchen. Die Wohnung ist heute bei entsprechend guter Instandhaltung und professioneller Verwaltung sicherlich um die 140 bis 160 k Wert.

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TizianoSerrano 
Fragesteller
 03.12.2023, 13:49
@19Bernburg97

Vor Corona und Putin auf 230000 geschätzt, leider war ich in der Phase schwer krank und konnte nicht an Verkauf denken. Heute ist die abgegebene Einschätzung wohl zutreffend. Reich werden will ich mit Vermietung auch nicht, nur die Wohnung in meinem Eigentum halten und für eine gewisse Zeit anderswo wohnen und die Nettoeinnahmen aus Vermietung als Zusatzeinkommen nutzen.

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19Bernburg97  03.12.2023, 13:55
@TizianoSerrano

Macht alles Sinn. Verkaufen würde ich jetzt auch nicht. Es ist ein gutes Investment und eine sichere Altersvorsorge. Meine Eltern besitzen neben ihrem Haus auch noch mehrere Eigentumswohnungen die gut vermietet sind. Hauptsache ist aber auch dass es ein Mieter ist, der auch regelmäßig zahlt sonst geht die Rechnung nicht auf.

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Überschlägig:

Strom zahlt der Mieter. 200 nehme ich mal als seine Nebenkosten, also 800 € Warmmiete.

Also 800 *12 = 9.600 € Warmmiete/Jahr
600 € Abschreibung, 4.400 Kosten, bleiben dir vor Steuer 4.600 €, nach Steuer 2.700 im Jahr.
Nach Steuer 5 % hört sich gut an. Allerdings ist es falsch, vom Preis zu rechnen, den du damals gezahlt hast. Wenn die Wohnung jetzt 90.000 wert sein sollte, sind es nach Steuer 3 %, also ein Ergebnis, das sich langfristig anderweitig mit weniger Aufwand erzielen lässt.

Wertsteigerungen mit ein zu beziehen halte ich für falsch. Die Menschen werden weniger und das kann auch dazu führen, dass Wohnungen, die sich ja jedes Jahr ein Jahr vom Neubau entfernen, billiger werden.

Rat2010  03.12.2023, 13:48

Also 100 € umlagefähig, die Grundsteuer legst du auch um, tut aber nichts zur Sache. 700 € (+ Grundsteuer) Warmmiete, ersetze 9.600 durch 8.400 und du hast überschlägig das Ergebnis.

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Zahlt sich nur aus wenn du mehr Einnahmen durch die Vermietung hast als Kosten durch deine neue Wohnung.

Von daher fehlt eine wichtige Info..

Du musst rechnen (Bruttomiete - Hausgeld + umlagefähige Nebenkosten (die sind in der Nebenkostenabrechnung der Hausverwaltung gekennzeichnet)) * 12 - Jährliche Abschreibung (je nach Baujahr 2 oder 2,5% vom Kaufpreis). Das Verbleibende ist mit Deinem Grenzsteuersatz zu versteuern (steht im Steuerbescheid). Was dann noch übrigbleibt ist Deine jährliche Nettoeinnahme.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung