Woher kommt die Redewendung ,,sich einen Ast abbrechen"?

3 Antworten

Die Formulierung deutet auf ein schlechtes Sprachgefühl hin, ist nämlich eine Mischung aus "sich einen Ast lachen" und "sich keinen abbrechen". Die beiden eigentlichen Redewendungen haben aber nichts miteinander zu tun und sollten vor allem nicht miteinander vermischt werden.

Als "Ast" bezeichnete man früher auch die Schulter.  "Etwas auf den Ast nehmen" bedeutete "etwas schultern".

Daraus ist offensichtlich der abgebrochene Ast geworden, was bedeuten soll, daß jemand nicht in der Lage ist oder große Schwierigkeiten hat, etwas zu zu schleppen bzw. zu tragen.

Die Formulierung mit dem Ast habe ich noch nie gehört. Aber "sich einen abbrechen" gibt es. Das bedeutet: sich sehr mühselig und ungeschickt anstellen.

Woher die Redewendung kommt, weiß ich nicht. Mein Kopfkino zeigt dazu einen sehr ungeschickten Mann beim Sex.