Wird die deutsche Bevölkerung im Jahr 2100 hauptsächlich in Rheinland-Pfalz und Hessen leben?
Laut dieser Prognose zur Grundwasserneubildung zwischen 2031 und 2050 wird sich nur das Grundwasser in größeren Teilen von RLP und Hessen neu bilden, fast in allen anderen Teilen Deutschlands soll das Grundwasser hingegen abnehmen.
Hier. der Link zur oben abgebildeten PDF von Potsdam Institut für Klimafolgenforschung:
Die letzten 10 Minuten der Doku "Bis zum letzren Tropfen" sind auch wirklich sehr interessant und informativ.
3 Antworten
Das Problem ist die immer weiter steigende Zunahme von Bodenversiegelung durch Straßen, Wohn- und Baugebiete.
Regenwasser kann nicht in den Boden einsickern, sondern wird großflächig abgeleitet und landet zu guter Letzt in den Flüssen und ist für das Grundwasser verloren.
In den letzen 10 min der unten verlinkten ARD Doku (aus der Mediathek) wird sogar anhand neuer NASA Daten darauf hingewiesen, dass Deutschland das Land mit dem weltweit größten Wasserverlust ist.
Nein, dafür gibt es Rohrleitungen, die man bauen wird.
Du meinst man könnte mit Trinkwasser Pipelines ca 70 Millionen Menschen in Deutschland mit Wasser aus Entsalzungsanlagen versorgen!? Von Barcelona weiß ich, das die 1,6 Mio Einwohner Stadt täglich mit einem Supertankschiff mit Trinkwasser versorgt werden muss, um ausreichend (übel gechlortes) Trinkwasser zur Verfügung zu haben. Also bräuchte es für Deutschland entweder mehrere Pipelines aus Skandinavien, oder täglich Frischwasserlieferungen von ca 43 Supertankschiffen bräuchte - und das beträfe nur Deutschland, die europäischen Mittelmeerländer wären vom Wassermangel weitaus schwerer betroffen als die nordeuropäischen Länder. Woher sollen die ca 120 Millionen Menschen ihr Trinkwasser beziehen?
Ich halte das für sehr theoretisch und unwahrscheinlich.
Ich würde sie nicht empfehlen, wären sie nicht außergewöhnlich und von guter Reputation.
Auch die ARD braucht Quoten.
Nein, ich hab' nicht reingeschaut, kommt leicht abgewandelt bestimmt noch öfter.
Es geht um NASA Satelliten Daten, die belegen das Deutschland das global am stärksten von Wasserverlust betroffene Land ist. Die Satelliten messen seit 30 Jahren die unterschiedliche Gravitation aufgrund von Masserverluste von Grundwasser über Länder über die sie fliegen. Diese Daten haben nun zum ersten Mal Einfluß in die PIK Prognosen gefunden. Da bin ich mal gespannt wie oft ich in den nächsten Jahren darüber in der Fachpresse lesen werde. Angesichts von extreme Wertverluste der von zukünftigem Wassermangel besonders stark betroffenen Immobilien und Agrarflächen der Bundesländer, könnte ich mir vorstellen, vmtl. nicht allzu oft.
Bin nebenbei gesagt von der Aussage überrascht. In Kolloquien war (vor Corona) davon nie die Rede, z.B. GRACE
Von dir lese ich nur pauschale Ablehnung, jedoch keinerlei Argumentation - mir wäre sowas peinlich.
Dsnn empfehle ich dir mal die letzten 10 min der unten verlinkten Doku anzusehen. Dort werden neue Satelitengestützte Daten vorgestellt.