Wieso verlässt Hans Georg Maaßen die Partei nicht von sich selbst?
Hans Georg Maaßen ist nicht willkommen bei der CDU. Das wurde ihm mehrfach klar gemacht. Statt freiwillig zu gehen möchte er rausgeschmissen werden - womöglich wegen Publicity.
Meine Frage:
Warum verlässt er die CDU nicht selbstständig ? Will er damit Macht demonstrieren?
Warum hat die CDU ihn nicht schon vorher versucht rauszuwerfen?
(Auch in seiner Funktion als Chef des Bundesverfassungsschutzes hat er kläglich versagt.)
9 Antworten
Weil er die CDU als seine politische Heimat sieht und ja auch der Chef der Werteunion ist und es somit durchaus einen Teil der Mitglieder gibt, die seinen Rausschmiss nicht wollen.
Naja, er will halt nicht. Letzendlich sehen sich die Leute ja immer selbst im Recht. Wer sich im Recht sieht, wird eher nicht nachgeben. Außerdem hat er eigentlich hauptsächlich Vorteile von einer Mitgliedschaft in einer großen Partei.
Palmer ist immer noch bei den Grünen, Wagenknecht immer noch bei der Linken, Maaßen immer noch bei der CDU.
**Warum verlässt er die CDU nicht selbstständig ? Will er damit Macht demonstrieren?**
Weil er aus seiner Sicht keinen Grund sieht die Partei zu verlassen. Macht demonstrieren kann er nicht da er keine (mehr) hat...
**Warum hat die CDU ihn nicht schon vorher versucht rauszuwerfen?**
Das hat sie. Es gab die Aufforderung die Partei freiwillig bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu verlassen. Diese Frist hat er verstreichen lassen. Gleichwohl in dem Wissen das unweigerlich ein Parteiausschlussverfahren folgen wird. Die Frage ist also warum er das darauf ankommen ließ? Er wusste ja genau was passieren wird. War es Provokation, Trotzverhalten? Man weiß es nicht....
Nun, weil er wahrscheinlich denkt das er im Recht ist und alle hinter ihm stehen. Also dass sich die CDU aus seiner Sicht sehr nach Links verschoben hat - und nicht er nach Rechts!
Dazu kommt wahrscheinlich eine Portion Selbstvertrauen und falscher Stolz.
Denke letztendlich kann dir das nur der gute Herr Maaßen beantworten!
Achso, bevor sich jetzt einige wundern: Bitte diese Person nicht verwechseln mit Heiko Maas - unserem ehem. Außenminister von der SPD - Zwei unterschiedlich Leute :)
Hoffe konnte helfen, Grüße
Das frage ich mich auch und ich habe es schon bei anderen "Partei-Querolanten" wie Tilo Sarrazin (SPD), Gerhard Schröder (SPD), Sahra Wagenknecht (Linke) oder Boris Parlmer (Grüne) nicht verstanden.
So sehr sich diese Personen mit ihrer jeweiligen Partei identifizieren, sie merken doch, dass sie dort nicht mehr erwünscht sind und parteischädigend wirken.
Möglicherweise gekränkte Eitelkeiten?