Wieso weine ich wenn jemand Geld für mich ausgibt?

7 Antworten

Manche Menschen finden es schwierig, etwas anzunehmen, was jemand geben möchte. Und wie du siehst, ist deine Oma dann auch traurig, fühlt sich ausgebremst, sogar zurückgewiesen mit ihrem Liebesbeweis.

Ich habe irgendwann begriffen (bin jetzt selbst Oma, hatte genug Zeit zum Nachdenken), dass in der Liebe Geben und Nehmen das Gleiche sein können. Denn das Bibelzitat lautet richtig: "Geben ist seliger als nehmen", und das stimmt auch: Wer gibt, fühlt sich in dem Moment gut, vital und froh (selig), dass er etwas geben kann. So geht es dir auch, wenn du etwas gibst. Und wenn du deine Oma liebst, dann gönnst du ihr dieses Gefühl auch mal, etwas geben zu können. Das macht sie froh, nimm ihr das nicht weg. Vielleicht fängt sie schon an, sich nutzlos zu fühlen, und braucht das Gefühl um so mehr, dass sie noch etwas geben kann.

Siehst du, wie ich das meine? Nehmen kann manchmal geben sein. Später kannst du deiner Oma außerdem so viel zurückgeben.

Du wurdest eben so erzogen, dass alles seinen Preis hat. Und der Preis muss anstrengend sein, sonst ist es kein Preis.

Halte doch mal für möglich, dass du bei einem erhaltenen Geschenk dem Leben ab heute nicht mehr Kummer oder Scham zurückgibst, sondern Freude.

Damit tust du etwas für das Kollektiv und du wirst die Erfahrung machen, dass Freude in dir umso mehr wird, je mehr du sie an andere weitergibst.

Alles Gute...

Vllt. Glaubst du, es nicht Wert zu sein.

Wenn ja, Frage dich mal warum.

Sei froh wenn dir jemand was schenkt, das passiert nicht häufig im Leben. Du musst bedenken, dass du das Geld deiner Eltern/Großeltern indirekt sowieso mal bekommst. Lasse deine Großeltern dir eine Freude machen solange sie es noch können, du weißt es nie.

Werde dir selbst bewusst. Lass andere deine Würde und Selbstwert auch achten. Und mach ihnen dann die Freude, ihnen deinen Dank mit freuen zu zeigen.

Gib und gönn, nimm aber auch und gönn.