Wie wäre es wenn Gott so wäre wie ich....?

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Wie wäre es wenn Gott so wäre wie ich....?

Ein Wort: "Schrecklich" wäre das - ist aber nicht persönlich - gilt für alle Menschen.

"Wie kann Gott..... zulassen?" Diese Frage wir oft gestellt.

Jo - häufig von denjenigen, denen es um Schuldzuweisungen geht.
Sie sehen dann ihre Sicht der Dinge als Maxime des richtigen Handelns an und missachten, das im Prinzip das, was sie anprangern von Menschen gemacht wird.

Was mich persönlich angeht, diese Welt würde schon lange nicht mehr existieren.

Deshalb ist es gut, dass Du und Deine ungnädige Meinung nicht Gott sind.

Es hat einen Grund, warum das Zeitalter, in dem wir leben "Zeitalter der Gnade" genannt wird und Gott (noch) nicht gerichtlich eingreift.
Das wird erst dann erfolgen, wenn die Menschheit (lax ausgedrückt) bei der Schlacht von Harmageddon kurz vor der Selbstvernichtung ist.
Bis dahin muss die Möglichkeit zur Bekehrung offen gehalten werden.
(Danach wäre niemand mehr da, der sich bekehren könnte.)

Die Fragestellung vom Lied von Manfred Siebald ist sehr interessant.

Stimmt: Gott ist viel langmütiger, gnädiger und barmherziger als wir Menschen es wären...

Die Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.

Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...

Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: http://www.jesus.ch/lebenshilfe/krankheitsbilder/103989-warum_laesst_gott_das_leid_zu.html

Dort kommt die Frage: "Wie wäre es wenn Gott so wäre wie ich...". Was würde Gott dann mit dieser Welt oder dir tun? Unrecht geschieht mehr als genug jeden Tag.

naja die theologische erklärung dafür ist ja, dass Gott uns freien Willen gegeben hat, damit wir uns überhaupt FÜR oder GEGEN ihn entscheiden KÖNNEN. Ansonsten hätte es ja gar keinen Sinn zu glauben, wenn wir alle dazu gezwungen wären und keinen freien Willen hätten.

Und das hat als Konsequenz halt auch dass auf der Welt sehr viel grausamer scheiß abgeht.

Und naja, ich als Gott würde das eigentlich genauso handhaben. Sind wir Mal ehrlich, wenn es wirklich ein ewiges Leben nach dem Tod gäbe, wäre das mit dem Leid auf der Welt auch gar nicht mehr so tragisch aus kosmischer Perspektive.

Aus diesem Grund ist der Sohn Gottes zu einem Mensch geworden, damit er uns die Gedanken und Wege Gottes erklärt. Sie zu studieren bringt ewiges Leben.

Gott konnte die Welt nur mit dem zwingendem Dualismus erschaffen. Hell und dunkel, gut und böse usw.

Anderes ginge es nicht. Der Mensch hat eben die Wahl.