Wie schafft ihr das? (Altenpfleger)

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nach meiner Ausbildung wurde ich übernommen. Bin jetzt insgesamt 10 Jahre in der Einrichtung. Nachdem wir einige Ausfälle durch Bandscheibenvorfälle hatten, wurde komplett neue Struktur reingebracht. Angefangen mit Hilfmitteln (sara 3000) bis zu personeller Neuverteilung. Bewohner werden wenn nötig mit 2 Kräften versorgt. Es gibt Rückenschulung und einmal jährlich einen Fitnesstag. Der wird unterstützt durch eine Krankenkasse die mit ihren Geräten Schwachpunkte der Muskulatur und den Vitalwerten erfasst und Tipps gibt was man tun könnte. Dabei gibt einen Bericht den man seinen Hausarzt vorlegen könnte. Bei uns wird man gut bezahlt und für die Angestellten mitgedacht. Das motiviert mich auch mal 8-10 oder mehr Zage zu arbeiten, wenn es denn erforderlich ist. In der Regel wird aber bei der Dienstplangestaltung darauf geachtet, dass man in der langen Woche seinen Rolltag hat. Der Dienstplan wird mit IBAS PEP erstellt, das verschafft auch der WBL mehr Zeit.

Ich kenne  Menschen die in der Pflege arbeiten.

Deine Muskeln werden mit der Zeit stärker und du gewöhnst dich besser an die Arbeit.

Zudem ist regelmäßiger Rückensport sehr nützlich. Krankenkasse bezahlen kostenlose Rehasport für den Rücken. Wassergymnastik ist hilfreich. Rückenschule wird auch von der KK bezahlt.

Wenn du im Büro arbeitest, kannst du bei leichteren Erkrankungen durchaus die Zähne zusammen beißen und arbeiten. Wer in der Pflege arbeitet sollte aber sehr auf seinen Körper hören und sich event. ein paar Tage mehr Auszeit gönnen.

Nimm jede Art der Hilfe und Fortbildung an.

Es ist auch sinnvoll für uns alle wenn wir uns für Pflegeberufe stark machen. Es ist nicht damit getan dass die Menschen, die eigentlich gerne diese soziale Arbeit tun, ausgebrannt werden. Pflege geht uns alle an.

Deine Kollegen wissen sicher noch einige guten Tipps und Tricks, da sollte man sich durchaus solidarisieren.

Danke für deinen Anteil an der wichtigen Arbeit im Pflegebereich!

Hey, wir bekommen ab Juni einmal wöchentlich einen Krankengymansten an die Seite gestellt. Der macht dann 45minuten Muskeltraining und anschließend 45minuten entspannungsübungen für alle Interessierten Pflegekräfte. Vielleicht kannst du so was bei euch mal anmerken.

also ich geh meistens immer 12-15 Tage am Stück, kann dir den Tipp geben deinen Rücken zu trainieren, hast dadurch viel weniger Schmerzen!

Zuerst einmal alle Achtung für deinen anstrengenden Job.
Wie lange machst du schon den Job? Am Beginn ist es sicherlich noch schlimmer, als wenn du schon länger dabei bist. Ist es arbeitsrechtlich erlaubt, 8 bis 10 Tage in einem durchzuarbeiten? Ich habe im Kopf, dass der Arbeitgeber dafür zu sorgen hat, dass du nach 5 Arbeitstagen 2 zusammenhängende Tage frei haben musst.
Da Altenpflege so anstrengend ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass man das 40 oder 45 Jahre schafft. Das wird das Problem in der Zukunft, wenn die Überalterung der Bevölkerung eintritt.
Ich kann mir vorstellen, dass derzeit kein Sport drinnen ist, sondern in erster Linie Erholung und eine gewisse Passivität, um dann die nächste Arbeitswoche zu schaffen. Ausgleich wäre vielleicht ein wenig Gymnastik zur Stärkung der Rückenmuskeln, sich massieren lassen,...

lamarle  31.05.2015, 22:32

"Ich habe im Kopf, dass der Arbeitgeber dafür zu sorgen hat, dass du nach 5 Arbeitstagen 2 zusammenhängende Tage frei haben musst."

Schön wärs- in der Pflege ist es die Regel, 8 - 10 Tage am Stück zu arbeiten. Was meinst Du, warum so viele Pflegekräfte nach wenigen Jahren das Handtuch werfen? Mit einer 40-Stunden-Woche ist das echt ein Knochenjob, auch wenn Du Hilfsmittel hast und alles. Aber nur mit 40 Stunden verdienst Du soviel, dass Du davon auch leben kannst. Wäre die Arbeit besser bezahlt und man brauchte bloß 30 Stunden pro Woche, wärs was ganz anderes.

Ich habe nach sechs Jahren aufgegeben - ich konnte einfach nicht mehr.

0