Wie mache ich regelmässige Backups unter TrueNAS oder Unraid?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Tut mir leid, das sollte eigentlich eine Reaktion auf deinen Kommentar sein. Es war jetzt nicht beabsichtigt, da eine neue Antwort davon zu machen. Verklickt hab ich mich da.

Diese snapshots liessen sich auch exportieren auf ein anderes Laufwerk, ja. Diese ließen sich allerdings auch viel häufiger anlegen - weil zum einen geht das superschnell, und extra Platz benötigen die auch nicht - erst dann wenn veränderte Dateien gebackupped würde.

Ein Festplattenarray lässt sich auch einfach automatisch wieder in stand-by bringen. Das kann auch automatisch, ziemlich alle mechanische Platten erlauben es, in einen zeitverzögerten stand-by modus by Inaktivität einzutreten. Ein Lese- oder Schreibversuch auf diese Platten fährt die dann automatisch wieder hoch, ähnlich wie du es von Notebook-Festplatten kennst. Über diese Eigenschaft verfügen geschätzte 99.9% aller mechanischen Festplatten.

Ich lasse meine snapshots stündlich anlegen. Dauer um einen snapshot des kompletten Dateisystems anzulegen: etwa 10 Millisekunden.

Dann lass ich allerdings auch einen script drüberlaufen, der diese snapshots wieder ausdünnt - also aus den stündlichen snapshots einen in die täglichen snapshots übernimmt, davon wieder einen in die wöchentliche, monatlichen, jährlichen. Weil im Jahr 365*24 snapshots zu halten, wäre mir dann doch bissel viel. So liege ich insgesamt halt um und unter 50 snapshots.

Allerdings wird sich mein setup von deinem angestrebten bestimmt in ein paar wesentlichen Details unterscheiden.

SetsunaKyoura 
Fragesteller
 11.06.2022, 11:33
Tut mir leid, das sollte eigentlich eine Reaktion auf deinen Kommentar sein. Es war jetzt nicht beabsichtigt, da eine neue Antwort davon zu machen. Verklickt hab ich mich da.

Haha kein Problem, ist mir auch schon öfters passiert ^^

Ich hab jetzt einige Videos und Foreneinträge zu den Snapshots gelesen, aber begreife es irgendwie nicht wirklich. Von dem was ich jetzt so gesehen habe, ist diese Funktion extrem leistungsfähig, aber auch verdammt kompliziert für einen Laien zu verstehen.

Es erschreckt mich auch das in den meisten Foren den Anfängern immer davon abgeraten wird und stattdessen auf simple rsync Spiegelungen der Daten als Backuplösung empfohlen wird. Weil man bei den Snapshots anscheinend auch schnell mal etwas falsches machen kann und die Daten sind weg oder beschädigt...

Oh man, das ist so mühsam! Diese NAS/Fileserver Betriebssysteme sind mittlerweile so leistungsfähig und einfach zu verstehen. Wieso konnte da nicht einfach noch eine völlig banale und simple Backupfunktion integriert werden. Das würde für 90% der Nicht-Pro User ausreichen.

Ich schreibe pro Monat im Schnitt vielleicht 10Gigabyte an Daten auf den Server, dafür brauche ich echt keine stündlichen Snapshots...

Ein Festplattenarray lässt sich auch einfach automatisch wieder in stand-by bringen.

Das Array der Backupfestplatten wird leider vom schäbigen RAID-Controller im Festplattengehäuse (Lian Li EX-503) verwaltet und der Computer hat keinen direkten Zugriff auf die einzelnen Platten. Der Controller hätte zwar die Funktion die Platten herunterzufahren, aber funktioniert in der Paxis leider nahezu nie. Keine Ahnung wieso -.-"

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Bushmills145  11.06.2022, 12:24
@SetsunaKyoura

"Daten weg oder beschädigt" - ich lege alle snapshots als read-only an. Die Daten dann aus Versehen zu beschädigen schließt das ziemlich aus. Zum Ausdünnen muss ich jeden einzelnen dann zu entfernenden snapshots dann erst mittels einem speziellen Befehl wieder schreibbar machen (lassen) bevor der sich löschen lässt.

Über die einzelnen Laufwerke vom RAID hab ich tatsächlich mehr Kontrolle, wegen Nutzung von md Unterstützung (quasi "softraid"). Mein voriges dedicated NAS/RAID habe ich vor einiger Zeit ersetzt gegen ein 11x11cm micro pc board und einer darauf aufgebauten eigenen Lösung, für größere Flexibilität.

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Bushmills145  14.06.2022, 11:13

Vielen Dank für Sternchen!

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Auch mit rsync kannst zu inkrementelle backups erzeugen, mit etwas Script Hilfe

Eine Methode ist, jedes Inkrement als hardlinks in einem eigenen Verzeichnis darzustellen.

Was auch gerne gemacht wird, ist, snapshots von zfs oder btrfs dafür zu verwenden.

SetsunaKyoura 
Fragesteller
 09.06.2022, 23:58

Gibt es da wirklich keine Standardlösung?

Ich kenn mich mit Linux leider überhaupt nicht aus und will nicht irgendwelche Scripts basteln müssen.... Das mit den Snapshots ist mir auch nicht wirklich geheuer und ein einfaches Wiederherstellen bei einem Komplettausfall des Arrays ist auch nicht so ohne weiters möglich.

Das ist ja ein Fileserver Betriebssystem, wieso ist eine simple Backuplösung keine Standardfunktion?!

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Bushmills145  10.06.2022, 00:00
@SetsunaKyoura

Ich finde rsync aber schon eine Standard Lösung. Läuft überall, lässt sich viel damit machen, flexibel, kompakt, frei. Dass nicht jeder sich damit auskennt, tut dessen Nützlichkeit keinen Abbruch.

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Bushmills145  10.06.2022, 00:02
@SetsunaKyoura

Wiederherstellen von snapshots ist Kinderspiel - die werden als Verzeichnisse dargestellt.

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SetsunaKyoura 
Fragesteller
 10.06.2022, 00:15
@Bushmills145

Ich sage auch nicht das rsync nicht nützlich sei. Keinesfalls, es scheint mir ein sehr gutes Tool zu sein. Aber trotzdem nicht wirklich für meine Zwecke ausgelegt. Und es mit Scripts und Umwegen für mein Vorhaben zu "missbrauchen" finde ich etwas zu weit gesucht.

Kann ich denn Snapshots auch monatlich auf ein extrenes Laufwerk machen? Am besten so, dass ich das Laufwerk bei Nichtgebrauch auch ausschalten kann? (Ist ein Array aus 5 Festplatten, die sonst die ganze Zeit unnötig Strom verbrauchen)

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Bushmills145  10.06.2022, 00:36
@SetsunaKyoura

Dann erkär ich hier, wo die andere Antwort eigentlich hätte hinkommen sollen, kurz den setup hier: ein Replikator, immer an, wird von allen Geräten benutzt um dahin zu replizieren. Also lediglich syncen, kein inkrementelles backup. Das Backup wiederum, anderes System, ist eine replikation dieses Replikators, wovon dann snapshots gemacht werden.

Der Replikator kann den zu backuppenden Geräten signalisieren, doch bitteschön mal zu syncen, und anders herum können die zu backuppenden Geräte von sich aus mit dem Replikator syncen. Mobilgeräte und nur zeitweise verfügbare Geräte machen bevorzugt das letztere.

Dies ist ein Überbleibsel aus der Zeit, als ein NAS noch periodisch hochgefahren wurde zum Zwecke des backups - was aber jetzt nicht mehr der Fall ist. Ein anderes Gerät mit mechanischem Diskarray ist stattdessen jetzt ständig online (aber meistens idle, Gerät und Platten)

Damit wird ausserdem auch die Redundanz vergrößert.

Datenaustausch zwischen allen Geräten, auch Mobilgeräten, läuft alles über rsync.

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