Wie lernt man gute Moral trotz schlechten Umfeld?

6 Antworten

Hallo Mrshadow12,

Wie lernt man gute Moral trotz schlechten Umfeld?

Ein Ansatz dabei ist immer, Dir selber zu überlegen, wie Du möchtest, dass man mit Dir umgeht: Respektvoll, Wohlwollend, Aufrichtig, Ehrlich, Verlässlich, Hilfsbereit usw. Dann hast Du schonmal eine erste gute Richtschnur für ethisches bzw. moralisches Handeln.

Die "negative" Variante dieses Denkens gibt es in dem Sprichwort: Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg' auch keinem anderen zu.". Positiv gesagt wäre es z.B. "Alles, was Du möchtest, wie andere mit Dir umgehen, das mach auch Du selbst gegenüber anderen."

Man nennt das auch die "Goldene Regel", siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Regel

Als Goldene Regel (lateinisch regula aurea; englisch golden rule) bezeichnet man einen alten und verbreiteten Grundsatz der praktischen Ethik, der auf der Reziprozität menschlichen Handelns beruht, in konventioneller Formulierung:
„Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“

Darüber hinaus ist dafür eine "Instanz" in Dir selbst ganz wichtig, die man landläufig als "Gewissen" bezeichnet:

Das bedeutet: Es gibt einen Unterschied zwischen "richtig" und "falsch" und "gut" und "böse". Bereits Kindergartenkinder merken es, wie es ist, wenn ein anderes Kind sich falsch oder böse verhält.

Entsprechend geht es darum, sich nicht vom eigenen Umfeld abhängig zu machen und was die vielleicht anstellen – nur weil jemand anderer eine Bank überfällt, sollte man das selber trotzdem nicht nachmachen –, sondern sich selbst auf Basis des eigenen Gewissens darum zu bemühen, sich stets richtig und gut zu verhalten; und dabei auch immer wieder sorgfältig und bewusst nachzudenken, ob das eigene Handeln wirklich "richtig" und "gut" ist. Neben dem Umgang mit anderen Menschen gehört dazu übrigens auch der Umgang mit sich selbst, genauso wie mit der Natur, mit Pflanzen, Tieren usw..

Umgekehrt kann man insbesondere aus denjenigen Verhaltensweisen lernen, wo man bei anderen merkt, dass es falsch ist. Dann muss man solche Fehler nicht erst selber machen, um daraus zu lernen.

Die dümmste Art zu lernen ist es, wenn man aus Schaden klug werden muss. Es kann vorkommen, aber je weniger oft es so läuft, desto besser für einen selbst. Daher kann man auch aus den Fehlern, die anderen in einem schlechten Umfeld machen, sehr viel darüber lernen, wie demgegenüber moralisches und ethisch verantwortbares Handeln geht.

Oft sind auch positive Menschen mit richtigen Einstellungen eine Hilfe, mit denen man reden und an denen man sich ein Vorbild nehmen kann; auch wenn sie nicht zur eigenen Familie odgl. gehören, sondern man sie aus anderen Bezügen kennt.

Liebe Grüße 🙂

Von Experte Ralph9 bestätigt

Man kann sich gute Freunde, vielleicht auch ältere, aussuchen.

Ich hatte zwar ein gutes Umfeld, aber die hatten wenig Zeit und ich hatte selten jemand zum reden.

Ich hab mich an Lehrer gehalten die super nett waren, an eine Ordensschwester (HIldigundis) die uns Reigionsunterricht gab und meinen Charakter massgeblich formte, ohne besondere religöse Dogmas. Ich hatte einen älterne Bruder der viele Freunde hatte, so dass ich immer gut beschützt überall mithin durfte.Von denen lernte ich z.B. mich vor Männer die allzu nett waren in acht zu nehmen.

Man muss sich die Leute suchen, es gibt sie.

Mir hilft es durch das Studieren der Bibel von einzelnen Personen, die Gottes Gunst hatten, nachzudenken und abzugucken. Auch die Sichtweise Gottes nicht nur zu berücksichtigen, sondern auch grundlegend zu verstehen.

Bildung, Selbstreflexion, aber vor allem: Unabhängigkeit.

Auf alle Fälle wenn man Glück hat möglichst früh. Denn: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr"! Das gilt häufiger als man denkt, manchmal auch in Moralfragen.😉

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung