Wie ist es bei einem Bordell, ist bei einem Sex-Package Küssen inkludiert und nur der reine Geschlechtsverkehr?

4 Antworten

Ich kenne mich da nicht so aus, weil ich in diesem Leben kein Bordell besuchen werde. 
Aber soweit ich weiß, wollen die meisten Sexarbeiterinnen ungern geküsst werden, weil das eine Stufe der Intimität ist, die einfach zu weit geht. 

Lalaleloli  05.10.2016, 12:58

Also ich finde das GV die höchste Stufe der Intimität ist. Küssen ist zwar auch sehr intim, aber nicht so sehr wie Gv meiner Meinung nach :D

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DietmarDreist  05.10.2016, 13:02
@Lalaleloli

Ich kann diese Einstellung nachvollziehen aber aus der Perspektive einer Sexarbeiterin stimmt das nun einmal nicht. (Wobei ich hier nicht für alle sprechen kann) 
Küssen ist eben etwas sehr Liebevolles (Und übrigens auch ein direkter Austausch von Körperflüssigkeiten), während man Sex auch relativ mechanisch ausführen kann. 
Aber wie gesagt ich kann deine Haltung nachvollziehen und sehr viele Menschen werden da deine Haltung teilen, für viele Sexarbeiterinnen gilt das aber eben nicht. 

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RFahren  05.10.2016, 15:29

Zuviel "Pretty Woman" geschaut? "Küsse nie einen Kunden auf den Mund, denn Küssen kann man nicht ohne Gefühl..." (Kit De Luca - 1990).

Nicht vergessen: Das ist ein Hollywood-Märchen! In der Praxis ist es so, dass bei verschiedenen Geschäftsmodellen des Paysex Zungenküsse selbstverständlicher Bestandteil der Dienstleistung sind - und auch ohne "Liebe" und mit Gefühl, welches über gegenseitigen Respekt kaum hinausgeht, viel Spaß machen...

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

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Bei der Dienstleistung "Sex gegen Geld" gibt es eine Vielzahl verschiedener Geschäftsmodelle, bei denen die Erlebnisse von "Viel Geld für Nix" über eine hektische, zielorientierte Nummer bis hin zum genialen, zärtlichen, wilden, leidenschaftlichen Sex, bei dem beide auf ihre Kosten kommen, reichen können.

Wie es ums Küssen steht, ist vom gewählten Geschäftsmodell abhängig, während bei manchen Modellen ein Zungenkuss nahezu undenkbar und nicht einmal gegen Aufpreis zu bekommen ist, gehört dieser bei anderen Konzepten zum selbstverständlichen Bestandteil des Standardservice.

Bedenke, dass der Volksmund unter "Bordell" völlig unterschiedliche Geschäftsmodelle zusammenfasst, die daher auch ein höchst unterschiedliches Erlebnis liefern! In den sogenannten "Kontaktbars", die oft in Bahnhofsnähe zu finden sind, ist das Bezahlen von überteuerten Damengetränken ein wichtiger Teil des Geschäftsmodells. Hier wirst Du hunderte Euro los, bevor eine Frau überhaupt bereit ist mit Dir ein Zimmer aufzusuchen. Tipp: Finger weg!

Laufhäuser (aka "Eros-Center", Kontakthöfe, Laufstraßen...) sind kasernenartige Gebäude, wo die Freier durch die Gänge streifen und die Girls, welche an den Türen der angemieteten Zimmer stehen versuchen die Männer auf ihre Matratze zu locken. Gerne wird an der Türe Vieles versprochen, was dann nach der im Voraus fälligen Geldübergabe (geht ab 20-30 € für 15-20min los) wieder vergessen wird. Nachkobern (für Ausziehen, Stellungswechsel usw.) ist weit verbreitet und auch völliger Beschiss möglich ("Schatzi - Handverkehr ist auch Verkehr - wenn Du mich vögeln willst musst Du nochmal 200 drauflegen..." oder "Natürlich war 'Küssen' ausgemacht - aber doch nicht auf den Mund!!!!"). Daher gilt auch hier: Finger weg!

Ein Grossteil des PaySex spielt sich in Wohnungen (aka Wohnungspuffs) ab, wo entweder eine Allein(an)schaffende Frau oder gleich mehrere anzutreffen sind. Bei den Solo-Künstlerinnen musst Du hoffen, dass ihre Beschreibung im Web oder in den Kontaktanzeigen der Tageszeitung einigermassen stimmt.  Sich langsam kennenzulernen und feststellen ob man sich wirklich sympathisch ist, ist bei dieser Form des Paysex nicht vorgesehen. Sobald Du mit dem Girl alleine bist tickt die Uhr. Für 30 min werden meist 50-100€ Basistarif aufgerufen und für einen Aufpreis sind manchmal sogar Küsse möglich.

Das beste Preis-/Leistungsverhältnis und eine gute Möglichkeit zum "schnuppern" sind Sauna- und FKK-Clubs, die Du Dir als eine Mischung aus Wellness-Hotel, Bar, Restaurant, Disco und Freizeitbad vorstellen kannst. Du zahlst am Empfang den Eintritt von 30-80€ (je nach Club), hängst Deine Klamotten in einen abschließbaren Spind, hüpfst unter die Dusche und wirfst Dich in Bademantel oder Handtuch. Geldbeutel, Handy usw. kommen in ein separates Wertfach, wo sie sicher aufgehoben sind..

Dann kannst Du Dich erstmal in Ruhe reinfinden, etwas trinken, die Sauna besuchen, im Pool plantschen, Sportübertragungen schauen, Dich unverbindlich mit den Mädels unterhalten und bei Interesse und Sympathie geht man gemeinsam auf ein Zimmer. Das Serviceniveau ist auch deutlich höher als bei anderen Paysex-Varianten, so gehören beispielsweise Zungenküsse normalerweise dazu. Bring auf jeden Fall genug Zeit mit und komme am besten bereits am Morgen oder frühen Nachmittag an - dann ist es noch ruhiger und Du kannst Dich erst einmal langsam an die Atmosphäre gewöhnen!

Viele Girls im Club praktizieren den geschätzten "Girldfriend-Sex" - also wie mit einer "richtigen" Freundin. Sag' dem Mädel, das Dir sympathisch ist, dass es Deine Paysex-Premiere ist - die meisten werden sich dann besondere Mühe geben, damit dieses einmalige Ereignis ein unvergessliches Erlebnis wird. Geh' nicht mit der Erstbesten, sondern lass' Dir Zeit, bis es "funkt"! Ausser dem Eintritt (s.o.) kostet die Zeit auf dem Zimmer dann meist 50 Euro pro 30min für das Standardprogramm (Schmusen, Streicheln, Zungenküsse, Lecken, Blasen & gummierten Verkehr). Bezahlt wird grundsätzlich NACH der Session - will man bereits vorher Geld von Dir, so bist Du im FALSCHEN Laden!

Je nach Club erwarten Dich teils über 100 Girls, die außer High Heels kaum mehr als ein Lächeln tragen. Die meisten Frauen sind Anfang 20 und vom Typ "Nettes Mädel von Nebenan". Diese räkeln sich auf den reichlich vorhandenen Sofas und Barhockern. Wenn Du einem Girl länger zulächelst kommt sie auf Dich zu und beginnt ein Gespräch mit Dir. Dabei sind bereits erste Zärtlichkeiten möglich. Natürlich kannst Du Dich auch zu einem Girl setzen, die Dich interessiert. Keine Angst: Die Girls WOLLEN sich ja mit Dir unterhalten und werden das Gespräch am Laufen halten ("Wie heisst Du?", "Bist Du zum ersten Mal hier?", "Wo kommst Du her?", "Wie gefällt es Dir?" usw.). Das Abzock-Risiko ist relativ gering - vor allem wenn man sich vorher schon etwas eingelesen hat.

Im Eintritt sind Essen und (alkoholfreie) Getränke "flat" enthalten, Du musst also keinen Schampus spendieren um Dich mit einem Girl unterhalten zu können. Weitere wichtige und nützliche Infos gibt's bei Amazon in Buchform - vor allem in dem informativen und unterhaltsamen Buch "Wir sehen uns im Puff!"

Vergiss' aber nicht: Auch wenn sich Gast und Dienstleisterin oftmals sehr sympathisch sind, so handelt es sich doch um eine Dienstleistung. Verliebe Dich also nicht gleich in Deine Gespielin...

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Tätigkeit als Life-Coach und Fachbuch-Autor

am besten vorher regeln, was Du möchtest

Es ist so das küssen meistens extra kostet. Jedoch küssen manche garnicht aus hygienischen gründen