Werden wir zu sehr gespalten?
Ein Thema was mich irgendwie seid längerer Zeit beschäftigt geht sehr in die philosophische Richtung. Irgendwie hab ich mich sehr mit gesellschaftlichen Dingen auseinander gesetzt die uns von einander trennen und das ist ganz schön vieles wie z.B Religionen, Marken, Politik etc.
Im Alltag erleben wir das sehr oft. Ich bin schon oft an Leuten vorbeigegangen die richtig mit der Nase nach oben gehen und dich anders anschauen, weil keine Marke auf dein Shirt sind oder welche die angehoben mit ihren Auto vorbei fahren. Also das sich Menschen von einander abspalten, weil sie "anders" sind bzw es sein möchten.
Jetzt meine Frage: Findet ihr das wir uns als Gesellschaft zu sehr von einander abspalten und uns die Gemeinsamkeiten dadurch nicht auffallen und was sagt ihr dazu?
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
4 Antworten
Das liegt aber auch einfach an der Natur des Menschen. Große Gruppen spalten sich irgendwann nun mal in kleinere ab und generell ist es uns wichtig, uns mit Gleichgesinnten zusammenzufinden. Es war schon immer so und wird vermutlich immer so bleiben, auch wenn es uns ganz gut tun würde, wenn die Menschheit an einem Strang ziehen würde.
Wobei mir diese Leute eher leid tun. Sie haben meistens Eltern, die sie nicht bedingungslos lieben, sondern das an Erfolg und Status knüpfen - d.h. sie werden extrem unter Druck gesetzt. Oder sie können sich nicht selbst lieben und bauen ihren Stolz daher auf dem "besser-sein-als-Andere" auf.
Das, was Du beschreibst, ist nur dein persönlicher Eindruck. Wenn Du an Leuten vorbei gehst, dann muss deine Einschätzung nicht zu treffen.
Ich drehe deine Aussage mal um: Warum glauben sehr viele Leute, dass sich die Welt und die Gedanken anderer um sie drehen? Warum glaubst Du, dass fremde Personen sich überhaupt Gedanken über Dich machen?
Ein bisschen weniger Egozentrik würde deinen Gedanken diesbezüglich zerstreuen.
Eine Frage, die auf seinen persönlichen Eindruck basiert.
Ja, den ursächlich steckt das politische System dahinter:
Klar, die Demokratie ist gut. Aber nicht in der Form, in der wir sie haben:
- Diese Form, die wir haben, wirkt einfach zu sehr von oben herab blickend.
- Die weiteren Schwachpunkte sind: Parteilichkeit,
- Machtgier,
- Personenkult,
- usw.
Was wir bräuchten wäre, keine überregionale Politik, sondern eine REGIONALE Politik:
Es fängt am Besten mit Bürgermeistern an:
- Wir müssen Politik und Demokratie wieder mehr nahbarer an die Bürger ranbringen
- Der Bürgermeister muss ein Einwohner der Gemeinde sein, und wird nur von den Leuten der betreffenden Gemeinde gewählt,
- Der Bürgermeister lädt alle Menschen einer Gemeinde ein, über Gesetzesentwürfe zu diskutieren, und eigene Ideen und Vorschläge einzubringen,
- dabei besprechen sie, welche Gesetze, Vorschläge und Ideen eingeführt werden sollen, und was jetzt gerade nicht wichtig ist oder nicht gewollt ist,
- dann wird mit dem Bürgermeister die Machbarkeit der Gesetze, Ideen und Vorschläge diskutiert,
- und danach werden diese Gesetze, Ideen und Vorschläge eingeführt,
- Und bei der nächsten Bürgerversammlung guckt man sich an, wie gut das Eingeführte funktioniert: man kann etwas verändern, zurücknehmen oder so belassen, weil es eben funktioniert hat;
So haben die Bürger wieder mehr Vertrauen in die Politik und Demokratie und kann sie besser daran teilhaben lassen. Und wichtig ist auch, dass wir von Parteilichkeiten und anderen Formen von Spaltungen wegkommen.
Es muss verhindert werden, dass Politiker aus Machtgier eigenmächtige Entscheidungen treffen, vor Allem wenn der Politiker die Wünsche der Großkonzerne vor den Willen seiner Bürger stellt. Das darf einfach nichtmehr passieren.
Und Politiker sollten einfacher verklagt werden können, wenn sie gegen den Wählerwillen Entscheidungen treffen. Politische Immunität darf nichtmehr omnipräsent sein.
Nur so kann man die Demokratie stärken: Durch mehr Regionalität
Ich erkenne keine Egozentrik beim Fragesteller. Er schildert einfach nur seinen Eindruck und basierend darauf eine Frage. Lässt du dich nicht vielleicht selbst zu sehr von deinem perönlichen Eindruck beeinflussen? Du stellst eine Behauptung auf deinen Eindruck auf, der Fragesteller lediglich eine Frage.