Wer steht im Protokoll höher ein Bundes-Minister oder ein Ministerpräsident?

3 Antworten

Ein Bundesminister wie z.B. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) ist, wie der Begriff schon sagt, auf Bundesebene und für ein Fachgebiet wie hier Verkehr und digitale Infrastruktur tätig. Er ist also für ganz Deutschland verantwortlich.

Ein Ministerpräsident wie z.B. Armin Laschet (CDU) ist auf Landesebene tätigt. Er ist Minister des Landes Nordrhein-Westfalen und damit Regierungschef von Nordrhein-Westfalen.

Ein Bundesminister regiert allerdings nicht wirklich, wie es bei einem Ministerpräsidenten der Fall ist. Das sind trotz dem ähnlichen Begriff zwei ziemlich unterschiedliche Rollen bzw. Positionen. 

Meiner Meinung nach ist durch die Rolle der Regierung eines Landes der Ministerpräsident höher gestellt. Ob das aber rein formal auch der Fall ist, kann ich dir absolut nicht versichern. Das weiß auch ich nicht. Für mich sind die Rollen einfach zu unterschiedlich und auf den verschiedenen Ebenen nicht vergleichbar.

Es gibt da keine feste Rangfolge. Das ist je nach Anlass ganz unterschiedlich.

Das hängt damit zusammen, das Bund und Länder je nach Fachgebiet ganz unterschiedliche Kompetzen haben. z.B. Außenpolitik ist Sache des Bundes, hier stehen die Bundesminister vor den Ländern. 

Ich glaub Ministerpräsident ist höher 

Elbenlord 
Fragesteller
 08.10.2017, 13:43

Falsch. Habe es gerade gefunden:

Der Bundestagspräsident steht in der protokollarischen Rangliste an zweiter Stelle – nach dem Bundespräsidenten, aber vor der Bundeskanzlerin, dem Bundesratspräsidenten und dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts.

Dann folgen: Minister auf Bundesebene, Landtagspräsidenten, Ministerpräsidenten...

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2012/38157882_kw11_protokoll_bv/207994

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