Was waren die Ziele von Cortes?

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Als Cortes sich von Velasques, dem Gouverneure von Kuba das Kommando über die wenigen Schiffe geben ließ mit denen er nach Mexiko segelte, hatte er bereits einen Plan in seinem Kopf. Denn er hatte sich die Geschichte von Juan de Grijalva gehört. Er war kurz zuvor bereits in diesem Land gewesen und hatte Cortes von den Totonaken berichtet. Die Totonaken hatten ihm ihr Leid geklagt, weil die Azteken sie unterworfen hatten.

Genau an diesem Punkt wollte Cortes ansetzen. Er wollte die Totonaken aus dem erzwungenen Bündnis mit den Azteken heraus lösen und sie dann gegen ihre ehemaligen Herren einsetzen. So wollte er das Land erobern und es selbst beherrschen. Er hatte niemals vor, das Land seinem Auftraggeber, dem Gouverneure von Kuba in die Hände zu spielen. Cortes wollte selbst herrschen und genau das hat er auch sofort umgesetzt. Er schickte eine Botschaft an den König in Spanien und schrieb ihm von seiner eigenen Koloniegründung. Die restlichen Schiffe ließ er versenken und nahm seinen Männern so die Möglichkeit einer Rückkehr. Er wollte den Azteken die Macht entreißen, obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch gar keine Ahnung hatte, gegen wen er da eigentlich antreten musste.

Es ging Cortes immer nur um die Macht und nie um Gold. Er hat Gold immer nur als ein Werkzeug eingesetzt. Er hat damit Männer gekauft und bestochen, damit sie genau das machten, was er von ihnen wollte. Er hat Gold benutzt um die Macht im Land zu erringen. Die Macht über Tenochtitlan war sein einziges Ziel.

Um dieses Ziel zu erreichen, hat er die Tlaxcalteken geschlagen, sich danach mit ihnen verbündet und ihren Hass auf die Azteken genutzt. Sie haben ihn im gesamten Krieg unterstützt und sich an ihn gebunden. Mit ihrer Hilfe hat er den Krieg gewonnen und die Macht im Land errungen. Ohne die Tlaxcalteken und ohne seine Dolmetscherin Malinche hätte er rein gar nichts erreicht.

Gold und Ruhm