Was soll man davon halten?
Person 1 erzählt Person 2 (lose Bekannte, ehemalige Klassenkameraden) von etwas schlimmen (Depressionen, Fehlgeburten oÄ) in ihrem Leben, was häufiger vorkam u dass sie darunter sehr leidet (sowohl die Ergebnisse als auch das Erzählen davon). Person 2 macht sich Sorgen.
Zwischendurch streiten sich die beiden mehrfach aus anderen Gründen. Aufgrund des Streits sagt Person 2, dass die schlimmen Ereignisse, die Person 1 widerfahren, wohl vielleicht Karma seien u dass sie das als Rache vom Schicksal sehe, dass ihr das passiert. Das sagte Person 2 nicht aus Wut, sondern weil sie ein Problem mit Person 1 hat. Aufgrund ihrer Streits hofft Person 2, dass Person 1 sich durch die schlimmen Ereignisse vielleicht ändert. Person 2 hofft also, dass Person 1 sich dadurch zu ihrem Vorteil ändert, in der Hoffnung, dass es dadurch weniger Streit zwischen ihnen gibt, weil sie die Streits leid ist.
Eines Tages schafft Person 1 es, dauerhaft u komplett aus der Situation zu entkommen. Person 2 erfährt davon. Aufgrund der Streits gibt es zwischen ihnen noch immer Spannungen u neue Streits. Person 2 sagt wiedermals, dass sie Person 1 nicht so wirklich mag, zumindest nicht in jeglicher Hinsicht, es aber Punkte gibt, die sie an ihr schätzt. Unabhängig davon ist sie total froh, dass es Person 2 besser geht. Sie teilt ihre Erleichterung gegenüber Person 2 mit u ist ernsthaft gerührt. Sie meint, trotz dass wir uns nicht wirklich verstehen, freue ich mich für dich.
Person 1 meint daraufhin, dass Person 2 sich negativ verhalte.
Jetzt meine Frage: Kann Person 1 es nicht verstehen, dass man sich trotzdem für jemanden freuen kann, obwohl man sich nicht wirklich gut mit ihm versteht? Ist das ein scheinbarer Widerspruch? Hätte Person 2 das "Trotz dass ich dich nicht mag" in dem Kontext lieber nicht erwähnen sollen? Wobei sie das sagte, weil sie Angst hatte, dass Person 1 sonst denken könnte, dass sie sie mögen würde.
Wie gehen andere damit um?
"Das sagte Person 1 nicht aus Wut, sondern weil sie ein Problem mit Person 2 hat"
Umgekehrt mit den Zahlen
1 Antwort
Die Beiden sollten nichts miteinander zu tun haben und Person 1 hätte sich Person 2 erst gar nicht anvertrauen sollen. Denn Person 2 spielt mit falschen Karten.
1 hat sich jemanden ausgesucht, der sich nicht gut einfühlen kann und mit dem Verstand bewertet. Mit einem falschen Gefühl im Herzen hat 2 sich die Sorgen von 1 angehört und anschließend hart geurteilt.
Schön für 1, dass sie es geschafft hat und alles hinter sich lassen konnte.
Klar ist 2 verwundert und ob die Freude darüber echt ist, dass 1 es geschafft hat?
Ich bezweifle das stark, denn es kommt mir irgendwie so vor, als ob 1 der 2 total egal ist und es eher Verwunderung, als Freude ist. Erstaunen, weil sie es von 1 nicht erwartet hätte.
"Trotz dass ich dich nicht mag".......hätte 2 sich sparen können. Es zeigt aber endlich mal DAS, was 2 wirklich denkt. 2 scheint das erste Mal ehrlich gewesen zu sein.
Wenn ich 1 etwas raten sollte, dann würde ich sagen, habe keinen Kontakt mehr zu 2. Denn es wird nie ein gemeinsamer Nenner gefunden werden, da 2 sich innerlich über 1 stellt. Ein Ungleichgewicht, was sich auch nie ändern wird, weil 2 eine feste Meinung über 1 gefällt hat.
Wie ich persönlich damit umgehen würde?
Ich würde den Rat, den ich Person 1 gebe, selbst beherzigen und den Kontakt zu Person 2 abbrechen.
Ok, dann ist es Angst. Ich denke aber trotzdem, dass es noch mehr ist als diese. Auf jeden Fall wird das nichts, denn 2 ist auf 1 nicht gut zu sprechen.
2 möchte aber trotzdem Kontakt, erhofft sich aber, dass 1 sich so verhält, dass sie weniger Angst vor ihr haben muss. 2 lief eine zeitlang 1 hinterher und bettelte um Kontakt.
"da 2 sich innerlich über 1 stellt"
2 fühlt sich durch 1 unterdrückt. 2 hat Angst vor 1, traute sich das aber nicht zu äußern, hat stattdessen nur gesagt, dass sie 1 nicht mag