Was passiert bei Aussage gegen Aussage im Gericht?

6 Antworten

1) Für wem würde sich der Richter hier entscheiden?

Für den, dessen Argumenten er mehr Glauben schenken würde.

2) Was wäre, wenn die Zahlung per Überweisung erfolgt wäre?

Dann wäre der Käufer im Vorteil und das Urteil würde vermutlich zu dessen Gunsten ausgehen.

3) Falls der Richter sich für den Käufer entscheidet. Dann basiert das Rechtsystem in Deutschland ja nicht auf Logik.

Wie kommst Du darauf?

Dann wird der Richter schon im Vorfeld einen richterlichen Hinweis erteilen, dass die Klage keine Erfolgsaussicht hat und er dringend Klagerücknahme empfiehlt.

Für Kasperle-Theater sind die wenigsten Richter zu haben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit über 20 Jahren Leiter einer Rechtsanwaltskanzlei.

1) Wenn es Aussage gegen Aussage steht, es also keine weiteren Beweise gibt, kann der Richter kein Urteil fällen. Entsprechend hätte in diesem Fall der betrügerische Verkäufer Glück.

2) Die Überweisung wäre ein Beweismittel zu Gunsten des Käufers.

3) Im Zweifel für den Angeklagten. Gibt es nicht genügend eindeutige Beweise, wird die Anklage fallen gelassen.

Hast du eine Quittung für das Geld bekommen, dann glaubt dir der Richter.

hast du allerdings keinerlei Nachweis, dass du ihm Geld gegeben hast, sieht es anders aus

Erstmal wäre zu klären: geht es dir um die strafrechtlichen oder zivilrechtliche Beurteilung?