Was heißt es sich selbst zu erniedrigen?

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Er sagte aber zu einigen, die überzeugt waren, fromm und gerecht zu sein, und verachteten die andern, dies Gleichnis: 10Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. 11Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. 12Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme. 13Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! Lukas 18,9-13

Total verzweifelt wirkt der Mann. Jesus berichtet, was er betet: „Gott, sei mir Sünder gnädig!“ Das ist alles. Und dann geht auch dieser verzweifelte Traurige nachhause. Aber ihm stellt Jesus ein gutes Zeugnis aus. „Der wird von Gott gerecht gesprochen!“, sagt Jesus. Gott wird seine Bitte erhören!
Nach der Geschichte von diesen beiden Betern stellt Jesus fest: „Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden!“ Darüber gilt es nachzudenken. Was heißt „erhöhen“? Was heißt „erniedrigen“? Heißt „sich selbst erhöhen“ sich wichtiger nehmen als man in Wirklichkeit ist? Heißt „sich selbst erniedrigen“ sich unwichtiger nehmen als einem zusteht?
Merken Sie, es geht zuerst einmal um meine Position! Wer bin ich? Gegenüber anderen Menschen? Gegenüber Gott? Und wie wichtig bin ich für meine Mitmenschen? Wie wichtig bei Gott? Dabei wird klar: Es macht einen Unterschied, wie ich mich einschätze und wie ich von anderen eingeschätzt werde. Und noch einmal anders sieht es aus, wie Gott mich einschätzt. Sich größer und wichtiger aufzuspielen als ich wirklich bin, damit kann ich bei Gott nicht punkten. Überhaupt mag es der Schöpfer nicht leiden, wenn sich eines seiner Geschöpfe über andere überhebt. Hochmut gefällt ihm nicht! Und darum stellt Jesus fest: „Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden!“
https://www.erf.de/hoeren-sehen/erf-plus/audiothek/wort-zum-tag/lukas-18-14/73-3557

ERNIEDRIGEN ist das Gegenteil von "erhöhen". Damit ist die innere Gesinnung gemeint. Demütig statt hochmütig! Eine solche Gesinnung ist nötig um Gott zu gefallen. - Mal ehrlich: Mögen wir Angeber und Hochstapler? Wenn wir Menschen die schon nicht mögen, wieviel weniger unser Schöpfer!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Wer Jesus Nachfolgen möchte, muss Jesu Herrschaftsanspruch auf sein Leben akzeptieren und seinen eigenen aufgeben:)

sein Wille, nicht deiner

sein Weg, nicht deiner

Seine Wünsche, nicht deine

usw

dazu gehört beständige Demut also wiederkehrendes bewusstes hinwenden „nicht ich sondern du Jesus“

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aktiver bibeltreuer Christ seit vielen Jahren